Trennungsfaq-Forum

Normale Version: Mechanismen einer Borderline-Beziehung
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Moin.

Ich fasse meine Auffassungen zum Thema, zur Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) vereinfacht zusammen:

Teil 1 - Ursachen von BPS (http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...#pid130056)

Aufgrund schwerer früher Traumatisierungen in der Spannweite von Mangel bis Übergriff bildet sich eine innere Organisation, um mit den Verletzungen weiterleben zu können. Damit die Inhalte nicht gesunde Bereiche 'überfluten', damit die Betroffenen nicht wahnsinnig vor Schmerzen werden, entstehen verschiedene Abwehrmechanismen, vorangig Verdrängung, Spaltung, Projektion und Verschiebung.

Die Betroffenen haben in ihrer feindlichen Umgebung sehr früh zudem ein außergewöhnliches und höchst eindrucksvolles Sensorium entwickelt, eine Art 'Radar', um uU lebensgefährliche Bedrohungen rechtzeitig erkennen zu können.

Je nach Schweregrad der Traumatisierung bewegen sie sich mehr oder weniger an der Grenzlinie vom neurotischen zum psychotischen Zustand, was dem Bild den Namen gab.


Teil 2 - Beziehungsdynamik unter BPS (http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...#pid130111)

Aufgrund vorgenannter Organisation suchen BPS-Betroffene die Nähe von Menschen mit besonderen Eigenschaften, die ihre schmerzenden Lücken schließen können und die am wenigsten Gefahr bieten, in die Nähe ihrer frühen Traumata zu geraten. Sie suchen geradezu verzweifelt nach liebevollen, fürsorglichen und für sie ungefährlichen Menschen.

Ist ein solcher gefunden, dann werden an die Beziehung extreme Erwartungen hinsichtlich Nähe und Distanz geknüpft.
DAS geht idR schief und setzt eine Dynamik frei, die recht gut mit "Ich hasse Dich, verlaß mich nicht" umschrieben werden kann.

Haben auch so gewonnene Partner 'weiche Stellen', dann kann es tragisch werden. Die liebevollen und fürsorglichen Partner verstehen die Welt nicht mehr, geraten nun ihrerseits an die Grenzen ihres eigenen 'Systems', versuchen sich bzw. die Beziehung mit ungeeigneten Mitteln zu retten. Es kann es zur Entwicklung, zu einem gegenseitigen Aufschaukeln, einer Verkantung kommen, die blutig und sogar tödlich verlaufen kann.


Teil 3 - Leben mit BPS (http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...2#pid54532)

Aus 1 und 2 ergeben sich Hinweise, wie solche Beziehungen, wie beide Partner stabilisiert werden können. Die Einschränkungen auf Seiten des BPS-Partners sind sehr viel stärker, weshalb dem gesünderen Partner mit seinen höheren Freiheitsgraden eine stärkere Verantwortung zufällt.

Was können die Partner von BLern aus ihrer Verantwortung und aus sich heraus zur Stabilisierung beitragen?

Einige Grundregeln im Umgang mit Menschen mit BPS:
- Komme ihnen nicht zu nahe
- verlasse sie nicht abrupt
- pendele in ihren Auslenkungen nicht mit
- bleibe ihnen gegenüber im Denken und Handeln strikt bei dir.
Auch das Fühlen sollte nicht zu weit davon entfernt sein, denn mit ihrem speziellen Sensoriums können BLer diese Bereiche mühelos auslesen.

Das durchgängige Befolgen dieser Regeln verlangt übermenschliche Fähigkeiten und Energien, weshalb auch hochtrainiertes Klinik-Personal mit ganzen Teams leicht ins Schwitzen und an Grenzen gerät. Engmaschige Supervisionen sind für solche Teams daher Pflicht.


In nächsten Beiträgen dann Verfeinerungen der Teile, insbesondere Gedanken, die sich mit den Folgen für eine Elternbeziehung und die Kinder befassen.

Bis dahin wünsche ich Euch einen schönen Restsonntag und daß sich die Diskussion gut am Thema orientiert.Wink

S.
Ein sehr informativer Thread, danke dafür.

Ich realisiere jetzt erst, daß ich in einer vergangenen Beziehung mit einem hellblauen Auge davon gekommen bin, bevor die Achterbahnfahrt richtig beginnen konnte.

Durch den Thread hier ist mir bewusst geworden, warum BLs eine besondere Anziehungskraft auf einen haben und eine Trennung ihrerseits schwer zu verkraften ist. Sie haben sich einfach nachdem man komplett durchanalysiert wurde als den perfekten Partner dargestellt und das mit einem ungeheuren schauspielerischen Talent.

Was mich jetzt interessiern würde, haben BLer besondere Präferenzen bei der Partnerwahl? Ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, daß ich erneut auf eine treffe?

Gibt es Tendenzen in puncto Berufswahl? Meine ist im Journalismus tätig.
Bei der Berufswahl gibt es höchstens leichte Tendenzen, man findet Menschen mit dieser Störung in allen Berufen. Borderliner sind da nicht eingeschränkt.

Bei der Partnerwahl sollte man in den Spiegel sehen und sich selbst fragen, welche persönliche Muster einen in eine Beziehung mit einem Borderliner gebracht haben. Umgekehrt dürfte es höchstens so sein, dass Partner, die den Borderliner schnell durchschauen nicht lange Partner sind.

Wie lief es denn bei dir? Was passierte, wie ist der Status jetzt?
(11-05-2014, 20:28)p schrieb: [ -> ]Wie lief es denn bei dir? Was passierte, wie ist der Status jetzt?

Ok lief in etwa wie folgt :

Ich bin eine Affäre mit ihr eingegangen, hatte aber immer im Hinterkopf, daß ich nichts festes möchte(das war wohl mein großes Glück). Ich behaupte mal ich habe eine sehr gute Menschenkenntnis und irgendwie konnte ich ihr nie ganz Vertrauen, habe sie intensiv beobachtet und durchleuchtet und hatte immer mal wieder das Gefühl, irgendwas stimmt da nicht. Während der Affäre hatte sie wie für BL vermutlich üblich eigentlich einen Freund. Den sägte sie nach einer Weile ab und die Affäre wurde über Monate hinaus fast symbiotisch. Dadurch das sie mich umfassend analysierte stellte sie sich auch für mich irgendwann als ideale Partnerin dar. Nur ihre panischen Verlustängste machten mir zu schaffen, da ich dadurch meine selbstgesteckten Ziele in Gefahr sah. Kurz vor der Trennung ihrerseits, wurde klar, daß die Verletzung an ihrem Unterarm doch nicht durch Unachtsamkeit entstanden ist.

Vieleicht eine Woche später ging sie dann plötzlich auf Distanz, nachdem sie zuvor monatelang extrem die Nähe zu mir suchte und zog ein paar Tage danach den Schlusstrich. Zu meinem Glück stand eine sehr schöne normale Frau exakt zu diesem Zeitpunkt vor meiner Tür, sodass ich den kleinen Finger den mir Borderlinchen einige Tage später reichte nicht ergriffen habe.

Ich bin somit um eine wertvolle Erkenntnis reicher und sie ist vermutlich weiterhin auf der bedingungslosen Suche nach Liebe, der sie alles unterordnen wird.

(11-05-2014, 20:28)p schrieb: [ -> ]Bei der Partnerwahl sollte man in den Spiegel sehen und sich selbst fragen, welche persönliche Muster einen in eine Beziehung mit einem Borderliner gebracht haben.

Vermutlich eine narzisstische Tendenz meinerseits, es fühlte sich sehr gut an so extrem geliebt zu werden. Und soviel Freud in einem Menschen aus zu lösen.

Meine Frage bezog sich aber eher darauf, wie die BLs die "Opfer" ihrer Liebe auswählen.
Sprich ob sich die Attraktivitätskriterien von BL und normal evtl. unterscheiden.
(11-05-2014, 20:21)Kneifzange schrieb: [ -> ]Was mich jetzt interessiern würde, haben BLer besondere Präferenzen bei der Partnerwahl? Ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, daß ich erneut auf eine treffe?

BL brauchen Partner, die ihnen die gewünschte Gefühlsachterbahn liefern können bzw mitmachen. Ein psychisch gesunder Mann durchschaut das schnell oder steigt erst garnicht darauf ein. Insofern kann man davon ausgehen, dass BL sich nicht die starken Alpha-Männchen krallen. Es werden eher "Opfer" gesucht, die ihr Spiel mitspielen. Wenn du vermeiden willst, noch einmal auf eine BL zu treffen, dann hinterfrage dich warum und was genau dich solange gehalten hat.
(11-05-2014, 20:21)Kneifzange schrieb: [ -> ](...)

Was mich jetzt interessiern würde, haben BLer besondere Präferenzen bei der Partnerwahl? Ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, daß ich erneut auf eine treffe?

(...)
Moin Kneifzange,

vielleicht findest Du in Beitrag #736 Antworten dazu.

S.

(11-05-2014, 21:46)L3NNOX schrieb: [ -> ](...)

BL brauchen Partner, die ihnen die gewünschte Gefühlsachterbahn liefern können bzw mitmachen.
(...)
Das ist teils nicht richtig!
BLer fürchten nichts mehr als diese Achterbahnen, können den Loopings aber auch kaum etwas entgegen setzten, wenn diese selbstverstärkend in Gang kommen sind.

Richtig ist, daß sie sich einen stabilen und belasbaren Partner wünschen, der die Loopings aushält, nicht aggressiv reagiert oder weggeht.

Das hier immer wieder gezeichnete Bild des gewollt und bewußt sadistisch handelnden BLers ist unrealistisch. Vielmehr realisieren sie (mit Verzögerung und zurück aus dem psychose-nahen Modus), was sie in Abspaltung und Projektion beim Partner anrichteten, was die Nähe-Distanz-Dynamik nur noch anheizt.

Denn BLer haben auch Gewissen und Gefühle und sind sogar höchst einfühlsam.

S.
(11-05-2014, 22:06)Skipper schrieb: [ -> ]Moin Kneifzange,

vielleicht findest Du in Beitrag #736 Antworten dazu.

Danke. Smile

Meine erste Vermutung, daß es an meiner etwas narzisstischeren Grundeinstellung liegt scheint sich zu bewahrheiten.

grenzwandler schrieb:Der Borderliner bewundert den Narzissten für seine klar strukturierte Persönlichkeit. Diese Bewunderung ist es wiederum was den Narzissten an der Borderline-Persönlichkeit fasziniert. Narzissten verlangen viel von den Menschen, mit denen sie eine Beziehung eingehen: Bestätigung, Bestätigung und noch einmal Bestätigung. Der Borderliner ist zum Beginn der Beziehung gerne bereit ihm diesen Wunsch zu erfüllen, da er in der Idealisierungsphase keine Schwächen oder Fehler im Partner erkennen kann. Der Borderliner sieht im Narzissten das Ideal auf das er ewig auf der Suche ist, der Narzisst entspricht gerne dem Ideal, sieht sich selbst ja als solches und empfindet die Bewunderung durch den Borderliner als Bestätigung seines Selbstempfindens.

http://www.grenzwandler.org/komplementae...orderline/

Das zog sie an und mich ebenso, hat aber da ich mir sehr genau bewußt bin was mein Wert ist und welches Verhalten ich mir gegenüber toleriere wohl gleichzeitig auch eine gute Schutzfunktion. Bevor die Achterbahn richtig los fährt steigt der etwas narzistisschere wohl aus.


(11-05-2014, 21:37)severina schrieb: [ -> ]so im allgemeinen sucht sich ein Borderliner "Opfer" mit hohem Pflichtbewusstsein und Verantwortungsgefühl, da kann er nämlich andocken
ein schwacher selbstwert des (putativ-)Partners ist sicher auch nicht von Nachteil und auch die Struktur einer abhängigen Persönlichkeit ist attraktiv (abhängige persönlichkeitsstörung)

wichtig auch immer: Partner, die nicht besonders sozial eingebunden sind.. die sich also keinen Rückhalt oder eine "objektive" Meinung von außen holen können, das dient dazu dass der ganze Wahnsinn auch ungestört durch äußere Einflüsse vonstatten gehen kann und keine Instanz da ist die eingreift, wenns abartig wird

Das liest sich zu geplant. Die Partner/Opfer werden sicher nicht so bewußt gewählt. Evtl. meinst du eher das sind die Partner mit denen es dann völlig eskaliert.

(11-05-2014, 21:46)L3NNOX schrieb: [ -> ]Insofern kann man davon ausgehen, dass BL sich nicht die starken Alpha-Männchen krallen. Es werden eher "Opfer" gesucht, die ihr Spiel mitspielen.

Auch hier viel zu viel angebliche Planung des bösen BL. Sie suchte exakt das Gegenteil, der Alphamann stand ganz oben auf der Speisekarte.
(11-05-2014, 22:06)Skipper schrieb: [ -> ]Das hier immer wieder gezeichnete Bild des gewollt und bewußt sadistisch handelnden BLers ist unrealistisch.
Es gibt Borderliner und es gibt Gewissenlose. Wenn beides zusammen kommt, ist es richtig übel.
Wenn jemand mit Gewissen weiß, dass er, wenn es mal wieder soweit ist, so einen Schaden anrichtet, wird er versuchen, dies zu verhindern, und sich möglicherweise sogar selbst töten. So einer wird nicht sein Kind dazu missbrauchen, seinen Ex-Partner zu quälen.
(12-05-2014, 20:40)Kneifzange schrieb: [ -> ]Meine erste Vermutung, daß es an meiner etwas narzisstischeren Grundeinstellung liegt scheint sich zu bewahrheiten.
Da bist du ja auch schon fast in der Borderline-Schublade.
(13-05-2014, 08:27)raid schrieb: [ -> ]Meine Meinung ist, dass nahezu jeder auf eine Borderlinerin reinfallen kann, wenn die Frau 1. sehr attraktiv und 2. einigermaßen intelligent ist, 3. es versteht zu manipulieren und 4. durch Therapie gelernt hat sich einigermaßen zu kontrollieren und dadurch den anderen noch besser zu täuschen.
Drauf reinfallen ja. Aber wie lange macht er das mit?
Meine Beziehung mit einer möglicherweise Borderlinerin endete, als sie das erste mal schluss gemacht hatte. Ich sagte ihr damals "Ich bedaure deine Entscheidung und respektiere sie. Aber sei dir gewiss: Du hast keine zweite Chance.".
Moin raid.

Für mich trieft aus nahezu jedem Deiner Sätze erneut Selbst-Mitleid und Opfer-Feeling. In dieser Passivität und ohne Verantwortungsgefühl für DICH kommst Du mE nicht weiter und bleibst Spielball der Umstände und Deiner Selbst.

Mit meinem handlich geschnitzten 'Credo' zur Eigenverantwortung scheinst Du nichts anfangen zu wollen bzw. zu können.

Auch in der Sache greifst Du tief in die Kiste der Selbst-Täuschung und -Überlistung; alles ausgerichtet auf Dein Opferdasein, boß nicht mal an die eigene Nase fassen und damit eigene Anteile an der Katastrophe begreifen.

Du scheinst aus diesem Thread, der wirklich stark auf Deine Verhältnisse eingegangen ist, recht wenig über BPS, über die Beziehungsdynamik und über Dich in dem Zusammenhang mitnehmen zu wollen und zu können. Du wirkst auf mich insofern nahezu beratungs- und erkenntnis-resistent.

Steht in der Entwicklung mit BPS die Re-integration abgespaltener Anteile im Fokus, könnte es bei Dir die Rück-Gewinnung von Eigenenverantwortung und der Selbst(be)achtung sein. Beide brauchen Unterstützung darin, wieder zu SICH zu finden und SICH zu halten.

Ich schreibe Dir dies nicht, um Dich zu ärgern, sondern weil ich Dich für einen sympathischen und wertvollen Kerl und Vater halte, der gelegentlich über die eigenen Beine stolpert, möchte Dir nur meine Erfahrungen und mein Wissen zur Seite stellen.

Auch ich stolpere, ja, frage dann aber MICH, was ich an MEINEN Schritten auf MEINEN Wegen an MEINEN Zielen und in MEINER Interaktion mit anderen verbessern kann, um nicht wieder hinzuschlagen.

Ich segle seit Kindesbeinen an, meine große Leidenschaft - und sehr lehrreich. Ob allein oder mit Crew unterwegs, wenn der 'Blanke Hans' etwa nach mir/uns greift, dann ist mit aller Konsequenz MEINE Steuerung gefragt. Nichts und niemandem sonst kann ich dann die Verantwortung für Boot und Besatzung übertragen. Ein hartes Training, das offshore keine Fehler verzeiht. An Land sehr wertvoll das, was nicht unwesentlich zu meinem 'Credo' beigetragen hat.

S.
(13-05-2014, 08:27)raid schrieb: [ -> ]Einem Durchschnittsmann (dazu zähle ich mich auch) gefällt es ganz einfach, wenn er von seiner Partnerin angehimmelt wird und eine Borderlinerin erledigt dies nun mal par excellence während ihrer Idealisierungsphase.

Genau das ist der springende Punkt: "Angehimmeltwerden" zu wollen, zeugt nämlich nicht gerade von einer reifen Persönlichkeit.

Klar, jeder Mensch liebt Komplimente und wird auch ganz gern ein wenig gebauchpinselt. Wichtig bei dem Ganzen ist jedoch ein realistisches Selbstbild: Wo stehe ich im Leben; was sind meine Stärken und Schwächen; was habe ich schon geleistet (im Beruf, in der Gesellschaft, im Sport... etc)? Ein solches kann nur entstehen, wenn man auch ehrlich zu sich selbst ist.

Du, raid, neigst dazu, für Dich selbst allerlei Entschuldigungen zu erfinden ("mag doch jeder Mann", "ist doch ganz klar, dass man da als Mann..."). Immer bist Du bereit, mit einem Augenzwinkern Deine eigenen Defizite kleinzureden.

Und da kommt die Anfälligkeit ins Spiel: Je weniger realistisch die eigene Selbstwahrnehmung ist, desto anfälliger ist man für Schmeicheleien.

Wenn Du weißt, wer Du bist und wo Deine Stärken liegen, dann brauchst Du niemanden, der Dich auf einen Sockel stellt und anhimmelt, denn dann bist Du mit Dir selbst zufrieden.

Und wenn Du bei realistischer Selbtbetrachtung nicht damit zufrieden bist, wo Du stehst, dann hilft nur, Deinen Hintern hochzukriegen und daran etwas zu ändern.

Der zweite Punkt ist, dass Du eben ziemlich stark auf Show stehst: Die Frau muss super aussehen, viel jünger sein, eine knackige Figur haben, damit alle sich umdrehen, dann kaufst Du irgendwelche Klamotten, um Deine Ex zu beeindrucken...

Alles bloße Hülle! Dann brauchst Du Dich aber nicht zu wundern, wenn Du auch nichts anderes als Hülle bekommst. Schau doch 'mal, wie man Dich beurteilen müsste, wenn man Deine eigenen oberflächlichen Maßstäbe anlegen würde: nicht mehr so jung, ziemlich übergewichtig, von staatlichen Leistungen abhängig und mit zwei Kindern von zwei verschiedenen Frauen. Möchtest Du, dass man Dich rein nach diesem Schema beurteilt?

Also ein bisschen weniger Show und ein bisschen mehr Aufmerksamkeit auf das, was sich hinter den Kulissen abspielt. Dann reduziert sich auch die Anfälligkeit für Blender aller Art merklich.
(13-05-2014, 13:47)p schrieb: [ -> ]Der Threadinhalte scheinen euch wenig zu interessieren.

Sorry, ich finde schon, dass das dazugehört. Die Frage war ja nach der Anfälligkeit für sogenannte "Borderliner". Und das von mir Aufgezählte ist meines Erachtens ein maßgeblicher Faktor dafür, dass man auf Idealisierungen der einenen Person so stark anspricht.
Bestimmt jetzt der Masseprozentsatz von Raids Präsenz aufgeteilt nach Fett und Muskeln die Borderlineranfälligkeit? Das sind Theorien für die Witzecke.
(13-05-2014, 13:55)p schrieb: [ -> ]Bestimmt jetzt der Masseprozentsatz von Reids Präsenz aufgeteilt nach Fett und Muskeln die Borderlineranfälligkeit? Das sind Theorien für die Witzecke.

Ich denke, Du weißt sehr genau, dass das nicht gemeint war.

Die Anfälligkeit wird bestimmt durch ein falsches Selbstbild und unrealistische Erwartungen an das Gegenüber.
Es spielt eine wichtige Rolle, welches Geschlecht an Borderline leidet.
Die Ex-Frauen scheinen es drauf zu haben, Ex-Partnerschaften alles mögliche an Geschichten anzuhängen.
-Einbruch
-Sexueller Mißbrauch - Stalking and stocking
-Erzählungen von Märchen im Freundes- und Bekanntenkreisen. Jugendamt, Jobcenter.. usw.

Ich bin von den Vorwürfen noch grad so entkommen! Das Leiden an mich war zwar sehr hoch. SChaffte es dennoch aufzustehen trotz manch kleine Auffälligkeiten! Der Gedanke sie hätte mir eines der Märchen aufgelastet.
Dann sehe es um mich, heute auch noch übel aus!
Ein weiteren Ex von ihr, den hat sie versucht (vor Jahren) zu verklagen wegen. Sexuellen Missbrauch. Wurde eingestellt..
Keine Angst! Sie ist heute mit ihm wieder heimlich eng befreundet. Big Grin Er weiß noch nicht mal, dass ihn die nächste Falsche Anklage auf dem Wege liegt.
Ich hab mit dem allem nichts mehr zu tun, sollen sie sich untereinander wegfetzen!

Schönen gruß nach Kleve - Rumpel.
Aus Essen Nordrhein-West.
Das Schwierige nach einer Borderline Beziehung oder die Einsicht bis Trauerende.
Das was vorher war, haben wir überdeckt. Sei es Sport oder Hobbys.
Dann ist die Schuld nicht mehr an ehemalige Borderline. Es ist eine schwerwiegende Einsicht.

Es wird zwar aufgrund was gewesen ist zugeschoben. Im anderem Kern ist dies tatsächlich nicht mehr liegen wegen der Borderline Beziehung.
Es hat sich zum bequemen Alltag entwickelt aus der Zeit der Trauer und verarbeitung.
Moin.

Ich finde den Gedanken von Vereinfacht recht interessant, sich das mal geschlechtsspezifisch anzusehen.

Borderline-Persönlichkeitsstörung (abgekürzt BPS)
posttraumatische Belastungsstörung (abgekürzt: PTBS)


Grundsätzlich können Frauen und auch Männer BPS entwickeln.
Die Verteilung ist allerdings ungleich. 'Insidern' fällt in Kliniken sofort auf, daß der Frauenanteil mit BPS deutlich überwiegt. Einschlägige Untersuchungen sprechen von 70 Frauen auf 30 Männer.

Ich hänge der Auffassung an, gehe im Folgenden davon aus, daß BPS eine gesteigerte Form von PTBS ist. Vereinfacht:

Ob ein Mann oder eine Frau BPS entwickelt, das hängt
a) von den äußeren Ümständen ab, von Art und Ausmaß einer Traumatisierung
b) von inneren Möglichkeiten, mit Traumatisierungen umzugehen

Oder anders:
Hohe a-Werte > hohe Wahrscheinlchkeit,
hohe b-Werte > geringe Wahrscheinlchkeit,
an BPS zu erkranken.

Wie ist nun der Unterschied Frau 70/Mann 30 zu erklären?
Man könnte vermuten,
- daß Frauen
häufiger Traumatisierungen ausgesetzt sind
UND/ODER
über weniger Möglichkeiten zur Bewältigung verfügen,

- daß Männer
weniger Tarumatisiert werden
UND/ODER
über größere Ressourcen der Bewältigung verfügen.

Weiter fällt mir auf, daß Frauen häufiger depressiv Kliniken aufsuchen, Männer offenbar im Knast landen, was severinas Aussage stützt, daß BPS-Männer stärker antisozial aus-agieren. Vermutet wird auch, das Frauen sich eher helfen lassen und ärztlichen Rat suchen.

Ergebnis sehr verkürzt: Frauen wird geholfen, Männer werden bestraft. Frauen erscheinen eher als Opfer, Männer als Täter.

-

Die geschlechtspezifischen Aspekte machen aus meiner Tri- eine Tetralogie. Wink

S.
Leider hat meine Ex. auch "Borderline" wir haben ein Kind zusammen... Die Beziehung im gesammten ging ca. 2 Jahre und war kurz nachdem wir zusammen gezogen sind auch schon fast wieder kaputt... alles eine sehr lange Geschichte und nun kämpfe ich darum mein Kind zu sehen.
Hallo,
ich habe mir das jetzt fast alles bis auf Kleinigkeiten durchgelesen und möchte jetzt meine Erfahrung mit einer Borderfrau euch mitteilen.
Am besten ich fange mal ganz von vorne an:
In meinem weitern Bekanntenkreis habe ich eine supersüsse junge Frau (30) kennen gelernt - leider ist/war sie Verheiratet.
Was soll ich sagen - immer wenn wir uns gesehen haben hat es mächtig geknistert und ich konnte mich ihrem Zauber kaum entziehen, bis es dann letztes Jahr im Juli passiert ist.
Lange Rede kurzer Sinn - sie hat sich von ihrem Mann scheiden lassden.
Ein halbes Jahr war ich auf Wolke 7 - 14 oder noch höher -- ich wollte dass diese Zeit nie endet.
Leider haben dann die Probleme erst angefangen als sie aus dem Haus ihres Mannes ausgezogen ist.
Die Idealisierung meiner Person schlug um in Vorwürfe usw - ich wurde fallen gelassen und wieder an sich rangezogen - wie ein Spielball.
Ich habe so gar nicht verstanden was da mit mir passiert und habe mich dann auch dementsprechend sicher falsch verhalten :/
Irgendwann hab ich dann auch realisiert dass sie mich bei jeder sich bietenden Gelegenheit belügt in jeder erdenklichen Form selbst bei Kleinigkeiten.
Im letzten haben Jahr hatten wir eine on/off Beziehung und jedes mal wenn ich mich von ihr getrennt hatte kamen Stunden oder Tage SMS oder Whatsapp mit immer dem selben Text - ich will dich nicht verlieren.
Mit ihrer Schwester hatte ich dann mal ein sehr langes und eindringliches Gespräch in dem sie meine - vergiss es sie ist so sie geht über Leichen sie meint es nie ernst zieh die Reissleine du tust dir sonst nicht gut.
Ich habe es trotzedem wieder versucht und immer an das Gute in ihr geglaubt bis eines Tages ein Hund zur Debatte stand.
Erst dann oder danach habe ich ernsthaft begriffen - da stimmt was nicht -
Sie selbst hat einen Hund und würde sich freuen wenn ich mir auch einen zulegen würde.
Ich habe mich erst mal breitschlagen lassen und haben uns dann auch einige angeschaut.
Leider habe ich mir dann erst gedanken gemacht wie ich den Hund versorgen kann und ob ich auch die nötige Zeit dafür aufwenden kann - Fazit es ging nicht.
Mit Engelszungen habe ich ihr das erklärt wieso und warum es im Moment nicht geht - vergeblich -
"du bist der falsche Mann für mich und und und -- trennung war wieder mal angesagt.
Bis Dato wusste ich immer noch nicht von welcher Krankheit meine Kleine besessen war.
So schnell kann man sich nicht umdrehen hat sie sich in einer Singlebörse angemeldet und natürlich auch jemanden kennen gelernt - mehr muss ich dazu glaube ich nicht sagen :-(
Hab ihr dann alles gute gewünscht und mich ordentlich von ihr verabschiedet.
Hat keine 2 Tage gehalten - ich vermisse dich so sehr ich will dich nicht verlieren usw.....
Ein Problem - wenn man das so nennen darf - war, dass sie des öfteren mitten beim Sex angefangen hat zu weinen und ich doch etwas mit der Situation überfordert war.
Durch Zufall habe ich mich mit einem langjährigen Freund über die Situation unterhalten der mir dann einen ganz guten Tip gegeben hat und sagte zu mir das sind
intensive emotionale Persönlichkeitsstörungen - Borderline -
Ich habe mich im Moment sehr in das Thema eingearbeitet und mir viele Gedanken im Umgang mit solchen Menschen.
Leider weiss ich immer noch nicht wo ich stehe - was ich machen soll und ob es überhaupt Sinn mit ihr macht.
Meine Kraft und Energie ist ziemlich aufgebraucht

Viele Grüße und Kraft an alle die es schaffen
Laufe, renne, gaaaaaanz weit weg von ihr so schnell Du kannst. Du hast keine Kinder mit ihr und brauchst Dir daher das Leben nicht weiter zur Hoelle machen lassen. Block sie auf dem Handy oder leg Dir eine neue Nummer zu. Brich jeglichen Kontakt und jegliche Kommunikation ab. Wenn Du das durchziehst, hast Du irgendwann wieder Ruhe. Ansonsten hoert der Stress nie auf. Ach ja, beseitige ev. "Leichen" im Keller, wenn Du Pech hast und sie Dich auf schwarz schaltet, hagelt es (falsch)Anzeigen und falsch Beschuldigungen.
psychisch gestörte sind wirklich unheimlich... würg !! mach was kay sagt: RENN WEG SO SCHNELL DU KANNST !!
@Raid:


Er hieß Dirk Sander. "Kronos" war sein Pseudonym. Er kein Studium abgeschlossen, sondern sich das Wissen im Knast angeeignet.
Die Seite ist sehr empfehlenswert, doch wer blind vor lauter (Borderline-)Liebe ist, der wird sie nicht verstehen (wollen).
Ich könnte ja herzlichst drüber lachen wenn das ganze nicht so krass wäre und auch nicht unbedingt mir passieren musste :-(
@ kay und pudding - was ihr beide sagt bekomme ich irgendwie ständig zu hören - nicht nur von Menschen aus ihrem Umfeld - auch meine Freunde haben mir da schon kräftig in den Ar... getreten.
Muss zugeben bis vor einer Woche war mir der Begriff Borderline völlig fremd und konnte so überhaupt-gar-nix mit dem Begriff anfangen.
Das ganze ist so Surreal und es dauert wahrscheinlich noch eine gewisse Zeit bis die Realität mich eingeholt hat.
Ein Problem an der Sache steht noch offen - es kann sein dass sie Schwanger ist was ich nicht hoffen will aber die Möglichkeit besteht.
Was dann ist kann ich nicht sagen - aber nachdem was ich mir jetzt an Wissen über Borderline angeeignet habe steht mir die Hölle bevor Undecided
Absoluter Hammer ----> http://www.borderlinezone.org
Ich bin/war total von der Rolle als ich mir das durchgelesen habe und kann nur sagen, dass das auf meine vergangene / jetzige Situation zu 100% zutrifft.
@ raid - vielen Dankt ich glaube es hat mir sehr viel geholfen und für mich Licht ins Dunkel gebracht.....
Schade dass man den Menschen so wenig oder gar überhaupt nicht helfen kann :-(
Ich war bis vor 2 Wochen noch voller Hoffnung - was ist geblieben Lügen, Enttäuschung und Hilflosigkeit.
Als ich das alles in www.Borderlinezone.org gelesen habe standen mir ungelogen Tränen in den Augen.
Das Dumme daran ist - es stimmt alles zu 100% leider.
Ich kann nur hoffen, dass da mir einiges erspart bleibt was ich leider jetzt nicht mehr glaube ..... Undecided
Da kannst Du nicht helfen, Borderlinerinnen sind des Teufels Toechter auf Erden. Laufe ganz schnell und so weit wie Du nur kannst und wenn Du kannst. Alles andere ist verschwendete Zeit und Muehe. Wg. schwanger: Die Wahrscheinlichkeit ist gross dass das auch nur wieder irgendeine Borderliner Luege ist. Warte es einfach ab.
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