30-01-2010, 11:11
(30-01-2010, 08:42)r1schnecke schrieb: Ich wollte meine Kinder ja auch und wenn der Erzeuger meint, er will nun nicht mehr Papa spielen, dann muß ich halt selbst meinen Allerwertesten in die Höhe bringen, um meinen Kindern ein angemessenes Leben zu bieten!
Dazu zwei Sachen, die bisher noch nicht so ausdrücklich benannt worden sind:
1. Ein Vater, der sich ohne Not von den Kindern verabschiedet, ist Mist. Es mag viele Gründe geben, starke Verletztheit, die verinnerlichte Wertlosigkeit einer Vaterschaft, Verhalten der Mutter oder auch einfach nur Faulheit um mal einen Grund zu nennen der wirklich in seiner eigenen Sphäre liegt. Egal welcher Grund, der letztendliche Abschied von den Kindern ist einer der negativsten Endpunkte einer Paartrennung. Weder die Gründe noch die Folgen dürfen hingenommen werden.
2. Auch Väter mit Defiziten sind Väter. Kinder gewinnen entgegen der Volksmeinung auch mit defizitären Elternteilen. Selbstverständlich hat das Grenzen, aber die liegen entfernter wie man annehmen mag. Man tendiert ja heute dazu, ganz schnell schlechte Eltern zu diagnostizieren und verschreibt als Medizin, ihre Kinder von ihnen fernzuhalten.
Selbst der schlechteste Vater ist kein blosser "Erzeuger". Ein Erzeuger ist der, der Kartoffeln anbaut. Mütter sind komischerweise immer Mütter, egal was sie veranstalten. Die Mördermütter, deren Fälle immer wieder in den Zeitungen auftauchen, werden auch immer als Mütter betitelt, etwas wie "die Erzeugerin warf das Kind ins eiskalte Wasser, wo es ertrank" gibts nicht, da steht "die Mutter warf ihr Kind ins eiskalte Wasser, wo es ertrank".