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Eine Mutter will diskutieren - wer stellt sich?
#10
Guten Morgen FirstMama,

ich stelle der Einfachheit halber meinen Beitrag aus der Gästeecke hier ein und ergänze diesen, um ein paar weitere Zeilen.

Hallo andere Gast-Mutter,

auf der einen Seite ist es gut zu wissen, dass es Mütter gibt, die vorgeben nachvollziehen können wo Vätern der Schuh drückt.
Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, ob es denn wirklich so ist, oder ob es sich hierbei lediglich um eine Floskel handelt?

Du schreibst nach deiner knappen Einleitung ausschließlich aus der Sicht einer Mutter und auch nur über die Dinge, die deiner Wahrnehmung entsprechend Fakten darstellen.
Dass Mütter überwiegend ihren Kindern nur das Beste zukommen zu lassen beabsichtigen ist unstrittig.
Du kannst aber davon ausgehen, dass auch Väter überwiegend ihren Kindern das Beste zukommen zu lassen beabsichtigen.
Allerdings gibt es hier bereits die ersten Unterschiede in den Mitteln und Möglichkeiten.
Selbst Lisa Ortgies - eine vormals uneingeschränkt dem Mainstream folgende Feministin - hat im zarten Alter von 43 Jahren erkannt, dass es unabdingbar ist, sich als Paar gemeinsam über die Familienplanung Gedanken zu machen. Auf Augenhöhe (Buch: Heimspiel).
Das war bei ihr nicht immer so.
Noch in 2005 war sie mit der These an eine breite Öffentlichkeit gegangen um zu verkünden, dass Frau im Bedarfsfall auch mal den Mann in sein Vaterglück "schubsen" können sollte, indem sie einfach mal die Pille weglässt.
Einige Erfahrungen dieser Art decken das noch viel breitere Spektrum betroffener Väter in diesem Forum diesbezüglich ab.
Es geht aber noch viel weiter.
Einen anderen Teil Betroffener stellt die Gruppe derjenigen Väter, die sich einer anerzogenen Rollenverteilung fügten und nach einer, von der Mutter initiierten Trennung ausgebrannt in der Gosse (überwiegend sinnbildlich) wiederfanden.
In beiden vorgenannten Fällen liegt der Ursprung des eigenen Handelns also nicht unbedingt und ausschließlich auf der Seite des Vaters. Fälle von Eifersucht und Gluckenverhalten kommen oftmals ergänzend oder alleinstehend hinzu.
Spätestens an dem Punkt, wenn es um die eigene Mitwirkung zur Ursachenauswertung geht, steigen die Mütter aus solchen Diskussionen regelmäßig aus.
Ein anderes, noch weiteres Thema, stellt die Sozialisation von Jungen und Mädchen dar. Herkunft, Weg und Ergebnis im Zusammenhang mit den sich daraus ergebenden eigenen Ansprüchen an die eigene Zukunft und dessen Realisierbarkeit.
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Wie ich bereits zuvor äußerte steigen Mütter dann aus der Diskussion aus, wenn es ihnen selbst ans Leder geht. Vielleicht bist du aber wirklich eines der seltenen Exemplare, die hier so ganz anders sind?
Momentan habe ich zwar noch nicht diesen Eindruck nachhaltig gewinnen können, aber mein kinderloses Wochenende steht ja erst vor der Tür ... Sad

Zitat:Ich habe das Kind ausgetragen und zur Welt gebracht. Applaus dafür will ich nicht. Kriege ich auch nicht.
Das ist grundfalsch und das weißt du auch.
Die sogenannte, nach erfolgreicher Propaganda etablierte, Einelternfamilie setzt sich mehr und mehr durch. Eine echtes "Erfolgsmodell".
Logisch, dass es hierzu eines Buhmanns bedarf. Der Mann steckt schon in der Bezeichnung - wie praktisch.
Es wäre vielleicht auch hier und dort mal angebracht nach den Ursachen zu forschen?
Immerhin leben wir bereits mitten in der zweiten Generation von elternteillosen Kindern, dem 68er Bindungsmodell entsprechend.
Ich lasse bewusst die väterlose Nachkriegszeit außen vor, weil beide Phasen nur zu gern missbräuchlich miteinander vermengt werden.

Du beklagst die Abwesenheit des Vaters, den du jedoch zuvor als solchen ausgewählt hattest.
Noch immer kommt mir zu viel von dem rüber was du so alles unternommen hast und im Gegenzug er unterließ.
Vom Kind als zentralen Mittelpunkt kommt mir wirklich zu wenig.
Der Hinweis von @Mus Lim, betreffend des Annäherungsprozesses des Vaters zu seinem Kind ist wichtig und richtig und hier kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass du selbst dort zeitig Wege verbaut hattest.

Magst du dein Auswahlverhalten erklären und etwas zu eurer beider Herkunft verraten?
Das wäre zum Einstieg vielleicht angebrachter, als an irgendwelchen Ereignissen mittendrin anzusetzen und sich mühsam durch´s Geäst hinunter und nochmals durch´s Wurzelgeflecht zu wühlen.

MfG
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Eine Mutter will diskutieren - wer stellt sich? - von FirstMama - 29-01-2010, 03:01
RE: Eine Mutter will diskutieren - wer stellt sich? - von FirstMama - 29-01-2010, 05:36
Drum prüfe, wer sich ewig bindet! - von Gast1 - 30-01-2010, 02:53
RE: Eine Mutter will diskutieren - wer stellt sich? - von FirstMama - 29-01-2010, 08:05
RE: Eine Mutter will diskutieren - wer stellt sich? - von FirstMama - 02-02-2010, 04:22
RE: Eine Mutter will diskutieren - wer stellt sich? - von Bluter - 29-01-2010, 09:11
RE: Eine Mutter will diskutieren - wer stellt sich? - von Exilierter - 29-01-2010, 13:00

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