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Post zum Vatertag
#76
Keiner gibt den Kindern Schuld, Skipper. Die Dinge laufen, wie sie laufen, die Kinder werden allein von einer Person erzogen die in vielen Fällen nicht ganz dicht ist (man ersetze den Ausdruck mit irgendeinem SozPäd-Sprech, wenn er einem nicht passt), die zusätzlich ihre Ablehnung der "anderen" Herkunftshälfte des Kindes über viele Jahre hinweg ausstinkt. Wenn sie sich trotz dieser Fundamente irgendwann mal lösen, schön. Wenn nicht, sind die Kinder auch nicht schuld dran. Als abgetrennter Vater bleibt da nur hinnehmen. Aber man darf sich trotzdem das Recht nehmen, sich später irgendwelchen Vorwürfen zu verweigern.

Wer im Fussballspiel bereits am Anfang vom Platz gezwungen wird, braucht sich später kein Verlustgeheule anhören, wenn das Spiel verloren geht.
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#77
Wo rede ICH von Schuld, mein lieber p? Nirgends!

MIR geht es um Verstehen, Verständnis für die Kinder, die sich aus einer Not(lage) heraus, gehen den entfernten Elternteil wenden.

Aus dem Beitrag von Austriake

(02-06-2014, 14:24)Austriake schrieb: (...)
Und zudem - wie soll man als Vater nach Jahren wieder einem Kind vertrauen - einer Person, die mit dem schlimmsten Feind des Vaters gemeinsame Sache gemacht hat?
(...)

lesen ich allerdings sehr wohl ein gewisse Verantwortung (Schuld?), die den Kindern zugeschrieben wird. Diese setzt eine gwisse Entscheidungsfreiheit voraus, die sie aber NICHT haben.

Dies zu verstehen, darum ging es mir!

S.
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#78
(02-06-2014, 17:28)Skipper schrieb: lesen ich allerdings sehr wohl ein gewisse Verantwortung (Schuld?), die den Kindern zugeschrieben wird. Diese setzt eine gwisse Entscheidungsfreiheit voraus, die sie aber NICHT haben.

Ich bin bei Dir, wenn es um Schuldzuweisungen geht!

Diese sollten auf jeden Fall unterlassen werden.

Die Hoffnung vieler hier, jemals wieder ihr Kind sehen können zu dürfen, wird letztendlich darauf hinauslaufen, sich "zu kommunizieren".

Das Kind oder der Vater bemühen sich "ohne Ende" dieses nicht zu tun.

Das Kind kann nichts dafür, dass es so geworden ist, wie es "gestaltet" wurde.
Der Vater bemüht sich.

Aber ich muss Dir ganz ehrlich sagen, dass ich mich nach vielen Jahren ohne Kontakt zu meinen Kinder nicht dafür verantwortlich fühle, eine Seuche auszutreiben.

Das geht nicht mehr!

Die Seuche steckt in den Kindern selbst!

Sollen sich die Kinder doch ihren Vater selbst aussuchen.

Wenn ich nicht mehr kann, dann dürfen sie mir den Hintern putzen oder für mich zahlen!

DIESE Schuld, und warum sie dann ihren "leiblichem" Vater den Hintern putzen müssen, und nicht ihren "sozialen" Vater, werden ihnen plötzlich? viele Fragezeichen in ihren Augen stehen?

Ja, genau! Ich freue mich schon drauf. :-)
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#79
Meiner Meinung nach, wurde der eine Brief mit der Zeichnung
nicht von einem Kind geschrieben.

Der andere Brief wurde diktiert.
"in Hertzlicher liebe..." kann mir nicht vorstellen dass
ein Kind so schreibt.
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#80
(02-06-2014, 17:28)Skipper schrieb: lesen ich allerdings sehr wohl ein gewisse Verantwortung (Schuld?), die den Kindern zugeschrieben wird. Diese setzt eine gwisse Entscheidungsfreiheit voraus, die sie aber NICHT haben.

Das mag im Falle LD`s wohl so sein.

In anderen Fällen sind die Kinder in einem Alter, in dem sie sehr wohl urteilsfähig sind - und sich gegen einen Umgang mit dem Vater entscheiden. Sei es, weil die KM sie psychisch erpresst und terrorisiert, sei es weil es mittlerweile einen "sozialen Vater" gibt, sei es aus irgendwelchen anderen Gründen.
In diesen Fällen müssen sich die Kinder sehr wohl vorhalten lassen, dass sie mit dem schlimmsten Feind ihres Vaters gemeinsame Sache gemacht haben.

Austriake
Bibel, Jesus Sirach 8.1

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#81
Urteilsfähigkeit bedeutet nicht, dass man sich seiner gesamten Basis, seiner Erziehung, seiner Sozialisierung einfach so entledigen kann. Man wird immer alles auf der Basis des eigenen Lebens beurteilen. Wir haben das doch selbst intensiv schon erlebt, wenn Richter ein geschriebenes und ausdefiniertes Rechtssystem nach persönlichem Gusto individuell extrem unterschiedlich nehmen.

Wenn mein Kind mich trotzdem als schäbigen Lump ignoriert trotz eingetretener Urteilsfähigkeit, dann werde ich ihm deswegen keine Vorhaltungen machen, aber mir auch nichts von ihm anhören. Nicht mein Problem, nicht meine Baustelle, nicht mein Spiel.
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#82
(03-06-2014, 08:04)Austriake schrieb:
(02-06-2014, 17:28)Skipper schrieb: lesen ich allerdings sehr wohl ein gewisse Verantwortung (Schuld?), die den Kindern zugeschrieben wird. Diese setzt eine gwisse Entscheidungsfreiheit voraus, die sie aber NICHT haben.

Das mag im Falle LD`s wohl so sein.
Meine Betrachtungen sind allgemeiner Art.

Zitat:In anderen Fällen sind die Kinder in einem Alter, in dem sie sehr wohl urteilsfähig sind - und sich gegen einen Umgang mit dem Vater entscheiden. Sei es, weil die KM sie psychisch erpresst und terrorisiert, sei es weil es mittlerweile einen "sozialen Vater" gibt, sei es aus irgendwelchen anderen Gründen.
In diesen Fällen müssen sich die Kinder sehr wohl vorhalten lassen, dass sie mit dem schlimmsten Feind ihres Vaters gemeinsame Sache gemacht haben.

Austriake
1. Mit zunehmendem Alter werden der Kinder freier in BEIDE Richtungen und, ja, sind zunehmend verantwortlich für ihr Handeln. Richtig frei sind sie aber erst ab 18 und wenn sie materiell unabhängig sind.

2. Werden Kinder "psychisch erpresst und terrorisiert", dann sind sie eben NICHT frei in ihren Entscheidungen.

3. "gemeinsame Sache" machen Ganoven. Das Verhalten von Kindern so zu konnotieren, Wortwahl und Haltung sind schon im Ansatz feindlich gegen Kinder, was diese nicht gerade motiviert, die Nähe solcher Väter zu suchen.

S.
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