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Berufsunfähigkeit = Leistungsunfähigkeit ?
#1
Hallo,

mein Arzt wäre bereit mich auf den Weg in die Berufsunfähigkeit zu begleiten. Hierfür gibt es keine ausreichende Vorsorge, lediglich eine BU-Rente von 800 Euro (abz. Krankenkassenbeiträge), so dass ich zu einem absoluten Sozialfall mutieren würde.

Ich wäre evt. bereit diesen Weg zu gehen. Hab gerade mal ausgerechnet, das ich bis meine drei Kinder erwachsen sind, noch ca. 150.000 Euro allein für KU zu berappen hätte. Wenn aus einer BU auch eine Leistungsunfähigkeit "erwachsen" würde, wäre es daher eine spannende Sache.

Mich machen die ganzen Streitereien vor Gericht und die vielen Anwalts- udn Behördenkontakte, sowie das deutsche Rechtssystem völlig depressiv. Nicht immer, aber immer öfter und heftiger. Wenn ich jetzt daran denken muss, dass ich noch rund 15 Jahre damit zu kämpfen haben werde, könnte ich mich glatt von der nächsten Brücke schmeissen. Gesundheitlich wäre sowas also allemal angesagt (die BU, nicht die Brücke Big Grin ), aber nur, wie gesagt, wenn man mich dann aus den Unterhaltspflichten und Streitigkeiten "entläßt".

Wer weiss, wie so ein Verfahren ablaufen würde. Ich weiss, dass heute auch Krüppel noch fiktiv arbeiten gehen könnten, fragt sich also, ob nicht sichtbare Krankheiten, die bereits berühmte Fussballer vor den Zug geschmissen haben, für solch einen Schritt ausreichen.
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#2
hack dir lieber n bein ab. das kann man nämlich nicht wieder anbegutachten.
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#3
Eine Berufsunfähigkeitin in dem Sinne, dass du deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst, gibt es nicht mehr.

Es gibt nur noch Erwerbsunfähigkeit und die ist ziemlich selten.

Auch ein abbes Bein hindert dich ja nicht an einem Bürojob und ein Blinder kann immer noch den Leierkasten in der Fußgängerzone drehen.

Was fehlt dir denn?
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#4
Ich meine den Anspruch aus einer Berufsunfähigkeitszusatzversicherung. Hier gibt es die BU schon noch. Gesetzlich bin ich aus der Rentenkasse raus (selbständig). Was mir fehlt wenn ich von der Brücke springe ? Frag mich danach ... vielleicht erzähl ichs dir dann ??Big GrinConfused
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#5
Schmeis dich lieber hinter den Zug oder aus dem Kellerfenster. Smile
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#6
ich kenne einige, die sich aufgrund psychischer störungen dem jobcentet ggü. als erwerbsunfähig erklären wollen/wollten. das ist ne neverending story zwischen amtsärzten, gutachtern etc.

ich nehme an, dass das in unterhaltsfragen ähnlich ist.
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#7
(08-08-2012, 17:46)IPAD schrieb: Hallo,

mein Arzt wäre bereit mich auf den Weg in die Berufsunfähigkeit zu begleiten. Hierfür gibt es keine ausreichende Vorsorge, lediglich eine BU-Rente von 800 Euro (abz. Krankenkassenbeiträge), so dass ich zu einem absoluten Sozialfall mutieren würde.

Hallo IPAD.

Stell Dich auf ein monatelanges, wenn nicht sogar jahrelanges Verfahren ein.

Meinen Antrag auf Erwerbsminderungsrente habe ich im Juni 2011 gestellt. Hier wurde noch nicht einmal über den Widerspruch entschieden.

Meinen Antrag auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (was ich im Grunde genommen als allererstes möchte) befindet sich im Klageverfahren, nachdem die Rentenversicherung sowohl im Bescheid, als auch im Widerspruchsbescheid gesagt hat, ich solle doch bitteschön weiter Taxi fahren. Obwohl eine psychosomatische Klinik in ihrem Befundebericht eindeutig geschrieben hat, ich sei als Taxifahrer maximal unter 15 Stunden wöchtenlich einsetzbar und damit im Sinne der Sozialgesetzgebung erwerbsunfähig.

Meinen Antrag auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben habe ich im September 2011 gestellt und momentan wird Ämtermikado gespielt. Wer sich zuerst bewegt, der hat verloren.

Also Du brauchst ganz viel Geduld, wenn Du wirklich Gerechtigkeit möchtest.

lg

Camper
Gottes Mühlen malen langsam, aber klitzeklein.

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#8
(08-08-2012, 19:56)Camper1955 schrieb: Stell Dich auf ein monatelanges, wenn nicht sogar jahrelanges Verfahren ein.
Richtig. Wohl aber eher jahrelang!
Solange er hier noch schreiben kann, und einigermassen sinnvolle Texte verfassen kann, wird aus einer Erwerbsunfähigkeit nix. Big Grin

Ist quasie sowas wie den ganzen Tag Bewerbungen schreiben. Es wird nämlich alles versucht, dass Du zumindest zeitweise was machen kannst.

Und wenn es Blätter aufsammeln im Winter ist. Tongue
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#9
logisch. Für den Staat ist jede Person die erwerbsunfähig ist ein Riesenverlustgeschäft. Wenn man von 30-50 000€ Brutto/Jahr ausgeht fehlen bis zu deiner Rente Vater Staat mehr als eine Million zu versteuernde Euro. PLUS der ausgefallene KU. Ich drück dir die Daumen, wenngleich ich dir da auch nicht allzu hohe Chancen ausrechne.
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