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Astrid von Friesen rechnet ab
#1
mit dem Feminismus.
Denjenigen, die nicht regelmäßig in Arne Hoffmanns Blog schauen, sei diese halbstündige Radiosendung ans Herz gelegt. Frau von Friesen spricht u.a. folgende Themen an:

-Jungs als Bildungs-, Gesundheits- und Gewaltopfer
-höhere Arbeitslosigkeits von jungen Männern
-12 x höhere Suizidrate von jungen Männern
-Weibliche Erziehung hat katastrophal versagt
-männliche Alleinerziehung gelingt in 30 Punkten besser als bei weiblicher Alleinerziehung
-Feminisierung der Schulen
-Schlechtere Lesekompetenz von Jungen bei weiblichem Lehrpersonal
-Katastrophale Sorgerechtssitutation für Väter nach einer Trennung
-Lebenslange Traumata bei Vaterentzug
-Geringere Lebenserwartung bei Männern

http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradi...f99388.mp3
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#2
Ich hatte mir das schon einmal von Genderama heruntergeladen.
Ich denke, die Bestandsaufnahme ist soweit richtig, die Folgerungen aber nicht. Ich versuche mal, zu erklaeren.

Speziell auch in den Zitaten von Schwanitz kommt zum Ausdruck, dass es eine tatsaechliche Verschiebung von speziell Arbeitsanforderungen in Bereiche wie Kommunikation etc. gegeben hat. Die sind gefragt, wer sich dahingehend anpasst oder gute Veranlagungen hat, gilt und ist erfolgreich. Die Postion der Beiden dazu wird nicht ganz klar, sie widersprechen dem aber nicht. Jetzt erstmal Stop.

Nun stellt Frau v.Friesen fest - mit Zahlen und die koennten auch stimmen - es gibt eine Asymmetrie speziell in der fruehen Erziehung und Bildung (Kinder).
Sie knuepft eine Verbindung, die nach meiner Meinung zu kurz ist:
Starke Frauenlastigkeit (s.o.) - Negativzahlen (ebenso belegt!) aus diesem Bereich (Suizide, schulische Leistungen etc., etc.).
Und hier will sie nun aendern.

Wenn ich zuruecksehe, war es in der DDR (geht mir nicht ums Land) aber nicht anders mit der Frauenlastigkeit. Inklusive Grundschule (bis Klasse 4) war dort - vielleicht bis auf den Sportlehrer - alles weiblich. Ich habe allerdings keine Schaedigungen dadurch gesehen. Nicht in diesem Ausmass. Ein paar Maenner mehr, OK. Aber nichts Pathologisches, was das rechtfertigt.

Ich habe mir also ueberlegt, welche anderen Gruende eine Rolle spielen koennten:
Die liegen meiner Meinung nach in den ganz oben beschriebenen realen Verschiebungen der Gesellschaft. Ihren fuer viele Maenner unnachvollziehbaren Triebkraeften. Bei einer Dienstleistungsgesellschaft gibt es die nicht. Alles geht im Kreis. Neuigkeiten, Innovation alles was eine Richtung nach aussen in Neuland hat, existieren noch als Worte - rein praktisch sind sie in der Skala dessen was als erfolgreich gilt, ersetzt worden durch Netzwerken. Und da sind Frauen gut. Die paar weiblichen Erzieher setzen nur ein Sahnehaeubchen drauf, es ist nicht wesentlich. Die Ziele, das Sinnhafte fehlt. Und das registrieren Maenner staerker und es betrifft sie auch mehr. Verschiebt die Gesellschaft ihren Fokus als Ganzes, fallen diese Oberflaechenstrukturen und ihre Macht. Das scheint i.M. zu passieren. Der Preis ist mir allerdings nicht ganz klar.

Nichts wird sich aendern, wenn die Umstaende so bleiben. Egal ob alle Lehrer Maenner werden. Wird wegen der Umstaende sowieso nicht. Eine Scheinfront. Eine Therapeutin und ihre Vorstellungen moegen sich mit Kaempfen daran einen eigenen Sinn zu geben versuchen. Aber voellig zwecklos und an der Realitaet vorbei.

Jedenfalls will ich Marsexpeditionen sehen, dann stimmt alles wieder :-)

Ray
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#3
So weit ich das beurteilen kann sind Frauen in der indopakistanischen Gesellschaft auch sehr dominierend. Das führt aber auch da nicht zu einer anerzogenen Männerfeindlichkeit.

Feminisierung der Erziehung stimmt zwar als Fakt, bleibt aber unbelegte Behauptung als Erklärungsversuch in diesem Zusammenhang.
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#4
Früher hatten die Menschen keine Zeit sich über solche Probleme zu streiten... Da ging es ums überleben.

Wieder ein Zeichen dafür, wie dekadent unsere Gesellschaft ist.
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#5
Ich sage ja immer, dass sind Luxusprobleme, die nur in einer Wohlstandsgesellschaft existieren können.

Der Feminismus (als Bewegung) ist ja nicht zufällig in den fetten 70er und 80er Jahren entstanden.
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#6
(04-05-2009, 11:18)Mus Lim schrieb: Der Feminismus (als Bewegung) ist ja nicht zufällig in den fetten 70er und 80er Jahren entstanden.
Und gleichzeitig (oder irre ich mich?) mit seinem Erstarken begannen die Drachen in den Kinderbüchern sich in liebliche Kuscheltiere zu wandeln. Feindbild ist jetzt der real existierende Mann.

Ich nehme die Gelegenheit wahr, auf meine heute ins Netz gestellte neue Webseite ManPassAuf! Wider Matriarchat, Gynokratie und andern Weibs-Gräueln hinzuweisen. Darin auch über o.g. Drachen und Würmer.

Grüße
StudentSmile
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#7
(04-05-2009, 11:18)Mus Lim schrieb: Ich sage ja immer, dass sind Luxusprobleme, die nur in einer Wohlstandsgesellschaft existieren können.

Der Feminismus (als Bewegung) ist ja nicht zufällig in den fetten 70er und 80er Jahren entstanden.

einige Autorinnen schreiben die Entstehung aber auch der Männerknappheit nach dem II. WK zu. Immerhin fehlten von knapp 65 Mio Vorkriegsbevölkerung 1,5 Mio Gefallene, 2-5 Mio in Gefangenschaft Verreckte/Verhungerte/ Erschlagene und dann darf man auch nicht vergessen, dass die Russen die letzten erst 1953 frei liessen ...

das dürften 30 % der potentiellen Ehemänner gewesen sein
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#8
Offensichtlich ist von Friesen nicht mehr allein auf weiter Flur.

Lest mal meinen Beitrag zum 2.Väterkongress.
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#9
(04-05-2009, 20:41)Ralf G. schrieb: einige Autorinnen schreiben die Entstehung aber auch der Männerknappheit nach dem II. WK zu. Immerhin fehlten von knapp 65 Mio Vorkriegsbevölkerung 1,5 Mio Gefallene, 2-5 Mio in Gefangenschaft Verreckte/Verhungerte/ Erschlagene und dann darf man auch nicht vergessen, dass die Russen die letzten erst 1953 frei liessen ...

das dürften 30 % der potentiellen Ehemänner gewesen sein

Als Alice Schwarzer 1973 das Buch "Der kleine Unterschied" veröffentlichte, waren diese Dinge schon 20 Jahre her. Oder anders gesagt, die 40jährige Männer von 1973 waren bei Kriegsende gerade mal 12 Jahre alt, also ganz gewiss nicht im Krieg.

Es dürfte sich also maximal für die Frauen um Väter gehandelt haben.
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