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DFGT: 17.-20.9.2025
#1
Der deutsche Familienrechtstag steht wieder an. Die Familie muss weiter gerichtet werden. Wer 260 EUR raushauen will, kann hingehen: vom 17. bis 20. September 2025 in Bonn , https://www.dfgt.de/index.php?tid=126

Die Organisation im Vorfeld erschien sehr holprig, alles wurde immer wieder verschoben. Die Arbeitskreise erscheinen diesmal als wahlloses Sammelsurium und im Gegensatz zu früheren Zeiten ist auch kaum was ausgebucht. Liegts an den organisierenden zwei stellvertretenden vorsitzenden Damen?

Erwähnenswert vielleicht der Arbeitskreis "Zukunft der Düsseldorfer Tabelle" https://www.dfgt.de/resources/2025_Expose_AK_13.pdf
Verweisen wird auf einen Aufsatz hinter einer Bezahlschranke. Der Inhalt ist aber bekannt. Es wird darin kritisiert, dass die Düsseldorfer Tabelle, obwohl als Auslegungshilfe gedacht, heute oft wie Gesetz angewendet wird. Diese rigide Anwendung lasse wenig Raum für Einzelfallgerechtigkeit, was verfassungsrechtlich problematisch sein könne. Auch der BGH wird kritisiert, der die Düsseldorfer Tabelle einfach nach oben fortgeschrieben hat bis zum Doppelten des bisherigen Höchsteinkommens.
https://www.haufe.de/id/beitrag/ff-01202...87079.html

Punkte dort:

- steht im Widerspruch zu den verfassungsrechtlichen Anforderungen stehen (Art. 6 GG, Schutz von Ehe und Familie; Anspruch auf individuelle Bedarfsermittlung).
- Der Unterhalt ist nach Gesetz ein Bedarfsanspruch im Einzelfall, nicht ein Tabellenanspruch.
- Die bloße Fortschreibung in Hochverdienerfälle hinein ignoriert, dass dort der tatsächliche Bedarf des Kindes festgestellt werden müsste (z. B. private Schule, Sport, Hobbys, Reisen).
- Richter müssen den Mut haben, von der Tabelle abzuweichen, haben sie aber nicht.
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#2
Rum ist der, der DFGT. Man hat den Eindruck, dass er kleiner und unwichtiger geworden ist. Auch keine Aussenwirkung mehr. Beherrschende Themen gab es nicht. Viel esoterisches zum Versorgungsausgleich, kein Wunder, ist einer der wichtigen Umsatzbringer für die Juristenindustrie, hohe Honorare, gut verhüllt durch optisch komplexe Regeln, so dass der Laie glaubt der Jurist würde etwas tun.

Der Arbeitskreis zur Düsseldorfer Tabelle entpuppte sich als Feierstunde für die Düsseldorfer Tabelle und alle ihre irren Veränderungen.

Eine interessante Facette war zu sehen, die sich durch fast alle Arbeitskreise zog, weil ein, zwei Punkte überall drin waren: Das Wechselmodell. Es beunruhigt und verwirrt Juristen. Sie erkennen so langsam, dass die bestehenden Gesetze auch bei der "Regelung" des Wechselmodells völlig versagen. Mühsam werden Konstrukte erfunden und Ideen geäussert, wo was dran zu verdienen ist. Und man schreit nach dem Gesetzgeber, auf dass er helfen möge. Er wird z.B. mit grosser Mehrheit ohne Gegenstimme "aufgefordert, den Kindesunterhalt bei vom Residenzmodell abweichenden Betreuungsmodellen ausdrücklich zu regeln.". Man kommt bei allen Punkten in schleudern - wie hoch ist z.B. der Selbstbehalt? Was ist beim asymmetrichen Wechselmodell los? Wird das ABR dadurch wertlos?

Sie stolpern hinterher, die Roben, etwa 25 Jahre hinter der Realität und wollen sie doch regeln. Mit einem Recht, das nicht nur innerlich verrottet und kaputt ist, das Familie mit Hass und Geld beschwert, sondern deren Gesetzgeberin sich auch eine volle Generation lang jeder dringenden Reform verweigert und lieber mit vollen Hosen von dannen zieht, um zur fetten Ministerinnenpension zu wechseln.
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#3
Danke für die Zusammenfassung! Ja, Außenwirkung scheint Null zu sein. Aber es gibt es Deutschland genug Kasten, die sich selbst zu feiern wissen und spätestens nach einer Runde Ski fahren, fühlen die sich ganz wohl darin, dass ihr Stammbaum ein Kreis ist.
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#4
Deutlich mehr Wind machte der deutsche Juristinnen Bund und die bekamen auch mehr Aufmerksamkeit für ihren Bundeskongress 2025, bei dem es auch um Familienrecht ging: https://www.djb.de/bundeskongress-25
Da traten auch Ministerinnen, Oberbürgermeister, Unipräsidentinnen auf.

Keine Zeit gehabt? Dann habt ihr wichtige Würgshops verpasst wie "Kollegialer Austausch zum Umgang mit frauenfeindlichen Narrativen im familiengerichtlichen Verfahren" oder "Wie das Sozial- und Steuerrecht Machtungleichgewichte in Familie und Paarbeziehung schafft".

Die SIND der Staat und staatsfinanziert. Und setzen die Themen. Oder halten sie draussen. Man sehe sich mal das Programm an, wo die überall aktiv sind und Leute sitzen haben: https://www.djb.de/fileadmin/user_upload...250908.pdf

Hier noch ein Interview mit der Haupttäterin: https://www.hessenschau.de/gesellschaft/...b-100.html
In der Hessenschau. Vom Familienrechtstag hat nicht mal annähernd einer so eine Plattform bekommen.
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#5
Mein Lieblingssatz:
Es gibt leider auch Männer, die lesbische Frauen bewusst täuschen, erst sagen, sie würden ihnen nur den Samen geben und dann doch einen Vaterschaftsanspruch anmelden.
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#6
Der djb waren immer linke Hasspredigerinnen, aber die letzten Jahre rutschte der Verein zunehmend ins wirklich linksradikale ab. Bei allen Themen. Und offenbar hat auch die CDUSPD Regierung nichts der Finanzierung dieses Drecks geändert. Bei Trump haben derlei Organisationen einen Tritt in den fetten Hintern bekommen, den sie schon vor Jahrzehnten verdient hätten. Keinen Cent für Hasspredigerinnen und Geschlechterkriegerinnen.
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#7
bio dateline='[url=tel:1758903185' schrieb: 1758903185[/url]']
Mein Lieblingssatz:
Es gibt leider auch Männer, die lesbische Frauen bewusst täuschen, erst sagen, sie würden ihnen nur den Samen geben und dann doch einen Vaterschaftsanspruch anmelden.

Um dann mindestens 100000€ ohne Inflation Kindesunterhalt zu zahlen 
ohne die Stufen zu berücksichtigen  Big Grin
Wer morgen ein Kind zeugt kann dank der Altersstufen und Inflation einfach mal mit 200000€ rechnen .

Wer kennt sie nicht diese männlichen Lesbentäuscher  Big Grin Big Grin
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