11-08-2019, 03:57
Moin zusammen. 
Ich bin bei Recherchen zum Wechselmodell über die Unterscheidung in "echtes Wechselmodell" und "unechtes Wechselmodell" gestolpert. Die Definition des paritätischen Wechselmodells wird des öfteren als Betreuungsmodell, bei dem die Betreuungsleistung beider Eltern gleich ist. Vor allem interessant fand ich Hinweise, dass die zeitliche Aufteilung der Betreuung nicht immer genau 50/50 sein muss, sondern ein "Indiz" für ein echtes Wechselmodell sein kann. Heißt das, dass die 50/50-Zeitaufteilung eine notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung ist; oder reicht auch eine 60/40 Aufteilung, wenn darüber hinaus bestimmte Aufgaben überwiegend wahrgenommen werden?
Gibt es rechtskräftige Urteile zu dieser Thematik ("Wann ist die Umgangsregelung ein echtes Wechselmodell")? Für Hinweise in diese Richtung bin ich dankbar.
VM

Ich bin bei Recherchen zum Wechselmodell über die Unterscheidung in "echtes Wechselmodell" und "unechtes Wechselmodell" gestolpert. Die Definition des paritätischen Wechselmodells wird des öfteren als Betreuungsmodell, bei dem die Betreuungsleistung beider Eltern gleich ist. Vor allem interessant fand ich Hinweise, dass die zeitliche Aufteilung der Betreuung nicht immer genau 50/50 sein muss, sondern ein "Indiz" für ein echtes Wechselmodell sein kann. Heißt das, dass die 50/50-Zeitaufteilung eine notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung ist; oder reicht auch eine 60/40 Aufteilung, wenn darüber hinaus bestimmte Aufgaben überwiegend wahrgenommen werden?
Gibt es rechtskräftige Urteile zu dieser Thematik ("Wann ist die Umgangsregelung ein echtes Wechselmodell")? Für Hinweise in diese Richtung bin ich dankbar.
VM



Scherz beiseite: Arzttermine, Kleidereinkäufe, jahrelange ehrenamtliche Einsätze in den Schulen der Kinder, Betreuung bei Krankheit, bei Dienstreisen von Ex, etc. sind belegbar oder dokumentiert. Ich koche öfter für die Kinder als sie, da ich mehr Tage habe, wo die Kinder früh aus der Schule kommen. Und ich bin derjenige, der die Kinder regelmäßig unter die Dusche schickt, weil Mama anscheinend ihren Geruchssinn verloren hat. Als die Situation noch nicht so eskaliert war, habe ich regelmäßig die Kinder bei der Übergabe noch bei ihr in der Wohnung ins Bett gebracht. Wir wohnen Tür an Tür! Die Kinder könnten genauso gut an meinen Tagen bei mir übernachten. Ganz ehrlich, ich habe nicht das Gefühl, dass ich von uns beiden derjenige mit dem kleineren Betreuungsanteil bin. Ich lebe die Entwicklung unserer Kinder mit, sie sitzt sie ab. Ich habe Wünsche und Vorstellungen für die Zukunft unserer Kinder, sie hat nur Ansprüche für sich; was aus den Kindern wird, muss sich ihren momentanen Gelüsten unterordnen. Das ist mein Fazit zu dieser Frau nach fast 20 Jahren, in denen wir uns kennen.