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Diskussion zu: Segel streichen oder Segel setzen...
#1
Von https://www.trennungsfaq.com/forum/showt...#pid197490

Was hat sie angezeigt? Beleidigung? Wenn sie schon eingestellt ist, begrabe das Thema, abgehakt.
Wie ist der Status der wichtigen Dinge, betreust du noch die Kinder zu 40%? Die sind doch sicher auch nicht mehr weit von der Selbständigkeit entfernt, dann löst sich sowieso alles auf. Auch den Kontakt zu den Eltern gestalten sie sicher schon selbst. Es gibt da auch nicht mehr viel auf der Elternebene zu besprechen.

Wo siehst du noch Handlungsbedarf?
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#2
Die Kinder werden älter. Sie werden eigene Entscheidungen treffen. Das wird nicht zu verhindern sein, aber wer weiß, ob es vielleicht noch in Deine Richtung geht. Konzentriere Dich nur auf die Kinder. So weit es geht. Deiner Option, die Sachen zu packen, stehen wohl derzeit die Kinder im Wege. Das ist ja auch nur allzu verständlich und klar. Ansonsten ist das immer eine Option - auch für die Zukunft.

Keine Anträge stellen. Welche auch? Die Kinder siehst Du ja. Gegen die Mutter wird niemand etwas unternehmen. Sie ist das goldene Kalb der Neuzeit.

Die Helferindustrie hast Du entlarvt. Jetzt dreh Dich weg. Wenden sie sich an Dich, mach ihnen Arbeit. Viel Arbeit! Tips dazu gibts auch hier ;-)

Vergiß die Sache mit der Anzeige dieser gekränkten und in ihrer Eitelkeit verletzten Person. Kein Staatsanwalt wird sich für eine Gegenanzeige interessieren.

Wichtig ist, dass Du nach wie vor psychisch gesund bleibst. Leg ein Augenmeerk darauf. Ansonsten geh nochmal in die Klinik. Das hilft auch, dem Jugendamt die Leistungsunfähigkeit nachzuweisen und deren Gefasel von erweiterter Erwerbsobliegenheit los zu werden.

Noch heute bekam ich den Anruf eines Jugendamtes, deren Schantall mich angebettelt hat, doch bitte wenigstens 15 Euro im Monat den Vater bezahlen zu lassen. Scheinbar stand für die fest, dass eine Klage nichts bringt. Ist aber trotzdem schwer, die so weit zu bringen.

Daher, pass auf, dass im Hintergrund keine Schulden auflaufen. Du kannst wegen Krankheit nicht mehr verdienen. Zeigen die letzten Jahre ja schon. Bist leistungsunfähig.

Und wie p schon sagt. Die Elternebene löst sich auf. Lass sie sich auflösen. Jede Zugänglichkeit wird irgendwann bestraft von diesen Irren.
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#3
Moin p__.

Danke für deine Reaktion.

(25-06-2019, 13:33)p__ schrieb: Was hat sie angezeigt? Beleidigung? Wenn sie schon eingestellt ist, begrabe das Thema, abgehakt.
Körperverletzung gegen mein Kind. Die Strafsache kann ich nüchtern sehen, das ist abgehakt. Aber wie Du vielleicht weißt, hängt an solch einer Anschuldigung ein Meldeautomatismus, der in der Praxis Rufmord gleichkommt. Von meinem Ehrgefühl mal abgesehen, verschlechtert sich in Sorgerechtsstreitigkeiten dadurch meine Position erheblich. Mich belastet die Tatsache, dass meine Ex das einfach machen kann. Das kann ich nicht so leicht abhaken.

p__ schrieb:Wie ist der Status der wichtigen Dinge, betreust du noch die Kinder zu 40%?
Ja. Und nachdem die Wogen mit meinem mutmaßlichen Opfer geglättet sind, ist das Band zu ihm stärker und klarer als vorher. Auch das ist für mich selbst Beweis genug, dass ich völlig normal und väterlich agiere.

p__ schrieb:Die sind doch sicher auch nicht mehr weit von der Selbständigkeit entfernt, dann löst sich sowieso alles auf. Auch den Kontakt zu den Eltern gestalten sie sicher schon selbst. Es gibt da auch nicht mehr viel auf der Elternebene zu besprechen.

Wo siehst du noch Handlungsbedarf?
Ich klammere mich nach wie vor an der Vorstellung, dass meine Kinder ein gewisses Maß an Körperpflege irgendwann für normal erachten, beide einen Sinn für vernünftige Ernährung entwickeln, nicht dauerhaft in den Sog des digital Virtuellen abgleiten und ein entspanntes, gesundes Verhältnis zu sich selbst und anderen haben können. Was ich allerdings beobachte lässt mir das Herz bluten. Meine Ex offenbart hierzu keine Haltung, die über eine oberflächliche Vertuschung ihrer Lebenswirklichkeit mit den Kindern hinausgeht. Und dafür kann sie wahrscheinlich nix. Mutmaßungen über ihre psychopathogenen Verhaltensmuster zu äußern, beweist nur meine eigene Paranoia.

Wirklich wichtige Fragen wie einen Schulwechsel des Großen kann ich gar nicht mit dem nötigen Impetus thematisieren, weil ich durch die Tragödie der letzten Monate enorm geschwächt bin. Unbedingten Handlungsbedarf sehe ich zuvorderst bei mir selbst, weil in meinem Alltag nun die psychischen Folgen spürbar werden (Motivationsloch, Zeitmanagement, Prokrastinationsprobleme, etc.). Und auch für die Betreuung der Kinder ist meine Verfassung nicht unerheblich.

Ganz ehrlich, ich bin gerade noch in einem Alter, wo ich mich beruflich sinnvoll umorientieren könnte. Und wenn ich die Entwicklung der Kinder sowieso nicht in die Bahnen lenken kann, die ich für richtig halte, dann erschließt sich mir nicht, warum ich die nächsten Jahre weiter als Trabant diese pädagogische Katastrophe wohlmeinend umkreisen soll. Denn dann ist es für mich wahrscheinlich zu spät für einen sinnvollen beruflichen Neustart. Ein Umzug aus beruflichen Gründen wäre für meine Jungs wahrscheinlich tragischer als der Ist-Zustand, aber wie Du sagst: sie sind aus dem Gröbsten raus und meine Einflussmöglichkeiten reichen über bloße Anwesenheit (die ich nicht unterschätzen möchte) nicht hinaus.

Gegen meine Ex habe ich inzwischen eine regelrechte körperliche Ekelreaktion entwickelt. Ich hab sie nie für so helle gehalten, wie sie sich sieht und gibt, aber ich halte es momentan nicht aus, ihr Gebrabbel in meinem Nervensystem einer sinnvollen Verwertung zuführen zu müssen. Das habe ich solange geduldet, wie ich es für die Schutzatmosphäre um unsere Kinder herum für notwendig hielt. Aber wenn ich als Vater öffentlich zum Abschuss freigegeben bin, dann fließen die neuen Parameter jetzt in die Gleichung mit ein. Ich habe mit dieser Frau zu lange meine Gefühle in mich hinein gefressen, um jetzt "den Kindern zuliebe" weiter "gute Miene zum bösen Spiel" zu machen. Und wenn meine letzte Option der Neustart ist, dann ist das so. Ob die Kinder dann mitkommen, wo auch immer es mich hinzieht, überlasse ich ihnen, dafür sind sie schon reif genug. Nicht leicht, aber hey...

Die letzte Zeit war hart, aber reich an Erkenntnissen. Meine neue Beziehung betrachte ich inzwischen auch mit anderen Augen. Mal sehen, was ich daraus mache...

VM
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#4
Moin Nappo.  Cool 

(25-06-2019, 21:07)Nappo schrieb: Keine Anträge stellen. Welche auch? Die Kinder siehst Du ja. Gegen die Mutter wird niemand etwas unternehmen. Sie ist das goldene Kalb der Neuzeit.
Anordnung des Wechselmodells. Entscheidungsrecht über Schulbesuch. Man darf ja noch träumen.

Nappo schrieb:Die Helferindustrie hast Du entlarvt. Jetzt dreh Dich weg. Wenden sie sich an Dich, mach ihnen Arbeit. Viel Arbeit! Tips dazu gibts auch hier ;-)

... dem Jugendamt die Leistungsunfähigkeit nachzuweisen und deren Gefasel von erweiterter Erwerbsobliegenheit los zu werden.

Bisher habe ich alles bzgl. UVG ignoriert. "Damit schadest Du dir selbst!" Ja, ich weiß. Aber wenn ich mir das von einer Tante anhören muss, die selbst ein Leben lang im Feminismus an vorderster Front mitgewurschtelt hat und die mir vom eigenen Leid in ihrer gewalttätigen Ehe erzählt und mich fragt, ob ich wisse, bis wann Vergewaltigung in der Ehe legal gewesen sei - dann frage ich mich ganz ehrlich, warum unsere Eltern und Großeltern sich überhaupt für dieses Gedudel erweichen konnten. Ich soll auf der psychischen Ebene also schön die Beine breit machen und mich von Ex und Staatsgewalt ordentlich durchnehmen lassen, weil jedwede Gegenwehr nur mir selbst schaden würde? Aha... Ist ja nur meine Psyche, meine Arbeitskraft und mein Leben, und keine Gebärmutter.

Nappo schrieb:Und wie p schon sagt. Die Elternebene löst sich auf. Lass sie sich auflösen. Jede Zugänglichkeit wird irgendwann bestraft von diesen Irren.
Amen.

Danke für die Worte. An meinem persönlichen Schicksal und an der Zukunft meiner Jungs ändert das aber erstmal wenig. Meine wichtigste Erkenntnis ist, dass es eine organisierte Widerstandskultur braucht, um das Leben von Männern - Vätern von heute und Vätern von morgen - gegen die Willkür dieses Familienrechtsirrsinns abzusichern. Dafür bin ich hier. Und um mich über Vasektomie, Gynozentrismus und antiquierte Rollenbilder zu unterhalten.

VM
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#5
Es gehört zum gewohnten Instrumentarium der Gegenseite, dich irgendwie psychisch zersetzen zu wollen.
Strafanzeigen gehören dazu, weil es den beschriebenen Automatismus auslöst und eine Umkehr der Beweislast auslösen könnte.
In der Folge musst Du Dich mit völlig abstrusen Argumenten und angeblichen Beweisen auseinandersetzen. Dazu kommt dann noch die gespielte Dummheit der Behörden nach dem Motto: "Warum soll sich Frau XXX denn so etwas ausdenken?"

Fort mit dem Müll und dem ganzen Sozialarbeiterdreck.

Ich kann nur empfehlen, mal im stabilen Zustand entsprechende Bücher zur operativen Zersetzung der Stasi zu lesen. Erstaunlich viele Parallelen finden sich.
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#6
Klar, dass der blosse Verdacht einer Kindesmisshandlung in der Vergangenheit auch in der Gegenwart Wirkung entfaltet. Genau deswegen werden solche Falschanzeigen ja gemacht. Aber der Punkt ist, dass es juristisch durch ist, vorbei und erledigt. Und gegen die Nebel, die auf anderer Ebene weiter daraus erzeugt werden kannst du nichts machen. Also ist die Sache im jetzigen Stadium nicht mehr durch dich zu verändern. Wo man nichts machen kann, darauf darf man auch keine Energie mehr leiten. Abhaken. Energie nur für Dinge investieren bei denen es noch etwas zu erreichen gibt.

Das Wichtigste wurde nicht beschädigt, die Beziehung zu deinen Kindern. Die Probleme, die du bei den Kindern nennst sind sehr häufige Probleme bei Teenagern, die hat die Mehrheit der Eltern. Selbst in intakter Familie sind sie meistens ein Thema und oft kaum zu beherrschen. Auch da gibt es nicht selten pädagogische Differenzen zwischen den Eltern und einer zieht sich schliesslich aus der Erziehung zurück, weil ihm der Andere ständig in die Parade fährt und die eigenen Vorstellungen damit unmöglich gemacht werden. Der weniger restritive Elternteil verliert dabei immer.

Der Anspruch an eine Trennungsfamilie sollte da nicht höher sein wie an eine Komplettfamilie. Auf Grundlage einer dysfunktionalen Elternbeziehung schaukelt sich das aber noch weiter hoch, so hoch dass die Kinder auf jeden Fall dabei unter die Räder kommen. Das ist der Punkt, mit dem du zu Recht nicht klarkommst. Da wird Pädagogik zur Sabotage, die Kinder zu Schachfiguren und das kann einen auch selber zerreissen.

Für dich gibt es meiner Ansicht nach nur die Optionen, auf Wochenendvater zurückzuschalten, ein paar schöne Stunden mit den Kindern zu verleben und den Rest der Ex zu überlassen, vor allem die Probleme, die die Kinder entwickeln. Das wäre Akzeptanz der Situation. Du musst dafür zusehen können ohen dich ständig aufzuregen, aber könntest dich stärker auf deinen Beruf konzentrieren.

Ohne eindeutiges Votum der Kinder kannst du einen ABR- oder Sorgerechtsstreit vergessen. Und dieses Votum werden sie niemals abgeben, wenn bei der Mutter Laissez-faire herrscht. Dieser Weg funktioniert nicht.

Ein Wechselmodell, bei dem die Kinder bei der Mutter stinken dürfen und nur am Smartphone hängen, bei dir Eindämmungsversuche stattfinden kannst du ebenfalls vergessen. Ich warne vor einem Wechselmodell bei so unterschiedlichen Ansichten. Das muss schiefgehen. Die Kinder werden abhauen und du wirst dich aufreiben.

Es gibt auch Väter, das sind die besonders Engagierten, die sagen "wenn nicht, dann nicht" und den Kontakt kappen, woanders neu anfangen. Ob du sowas durchalten würdest, musst du selbst wissen. Für die Kinder ist das auch nicht schlimmer wie komplett kaputte Wechselmodelle.
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#7
Guter Beitrag "p".

Genau aus diesem Grund hatte ich mich auch schon sehr früh aus dem Staub gemacht und alle Kanäle zugemacht.
Natürlich wurde und wird mir das angekreidet. Aber auch hier: Fort mit der Verantwortung. Aus dem Auge aus dem Sinn.
Somit hatte ich von Anfang klare Verhältnisse und wurde auch nicht erfolgreich zerrieben.
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#8
Hi,

also was ich nicht ganz verstehe ist, weshalb Du glaubst, dass Du auf in Erziehungsfragen wie Ernährung, Körperhygiene und Konsum von elektronischen Medien keinen Einfluss hast. 40% Betreuung, so ähnlich war es damals effektiv bei mir auch. Da kann man auch bei unterschiedlichen Vorstellungen einen eigenen Stil kultivieren.

Bei uns war damals auch die Ernährung das Thema. Aber letztendlich haben die Kinder gelernt und akzeptiert: bei der Mama gibt es nur gesundes Zeug, kein Fleisch, Fisch etc.... Und bei mir kommt ab und zu doch einmal ein Steak (natürlich auch Bio) auf den Grill. Die Kids kamen damit ganz gut klar.

Und Du kannst ja bei Dir auch ganz klare Computergrenzen setzen. Wo ist das Problem in dieser Hinsicht?
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#9
Moin. So viel Anteilnahme hier, ertränkt mich bitte nicht gleich darin... Blush

Alles klar erfasst, p.  Sleepy

(26-06-2019, 10:53)p__ schrieb: Ohne eindeutiges Votum der Kinder kannst du einen ABR- oder Sorgerechtsstreit vergessen. Und dieses Votum werden sie niemals abgeben, wenn bei der Mutter Laissez-faire herrscht. Dieser Weg funktioniert nicht.
Trotzdem: der Höflichkeiten sind genug gewechselt. Dieser Weg wird jetzt gegangen. Die Wahlankündigung + Auftaktveranstaltung mit #2 (13) hat pseudo-konspirativ stattgefunden, mal sehen wie ich den weiteren Wahlkampf gestalte. Sommerferien stehen an.  Cool 

(26-06-2019, 14:02)Theo schrieb: also was ich nicht ganz verstehe ist, weshalb Du glaubst, dass Du auf in Erziehungsfragen wie Ernährung, Körperhygiene und Konsum von elektronischen Medien keinen Einfluss hast.
[…]
Und Du kannst ja bei Dir auch ganz klare Computergrenzen setzen. Wo ist das Problem in dieser Hinsicht?
Klar habe und nehme ich Einfluss in solchen Fragen. Meine kostenlosen Dienstleistungen für die Ex reichen weit über das regelmäßig geduschte Kind hinaus: Elternabende, Kfo-Termine bis hin zu OP-Terminen, wenn ich dem Kind das zerschmolzene Bündel "Mutter" unmöglich nochmal zumuten kann. Bis vor kurzem war ich, wie gesagt, auch der nette Nachbar mit dem Werkzeug, mit dem man auch über den Stress im Job plaudern kann. Sehr gerne doch, wir sitzen ja hier in einem Boot... Aber nicht um aus heiterem Himmel in aller Öffentlichkeit wie ein hirnloser Trottel behandelt zu werden (<- guckst Du hier für "das Problem", Theo). Dann fällt mir ein, wie ich es eigentlich gern hätte und das das für meine Kids in diesem Leben nicht mehr drin ist. Deswegen bin ich da vollends bei p. Ich kann auch den Psycho-Stress nicht ausgleichen, der bei Mama synonym mit normalem Leben ist. Das merke ich in den Ferien, wenn wir Jungs uns am Ende der Zeit bei mir eingegroovt haben und ich tiefenentspannt das Beisammensein genieße. Zwei Wochen Mama und die Jungs stehen wieder unter Strom. p nennt es "unterschiedliche Ansichten" und stellt sodann Befangenheitsantrag gegen den Angeklagten. Geschenkt.  Wink

Das was Du beschreibst, Theo, das ist - sogar bis zur Veggie vs. Steak-Story - unser bisheriges Arrangement... Dann kam UVG-Stress, Diffamation, Polizei-Muskelspiele, Mediations-BS und jetzt ist das Dreivierteljahr rum und ich bin noch immer nicht runtergefahren, was ich früher bei elterlichen Konflikten sonst immer irgendwie geschafft habe. Dabei wär's mit einer - meinetwegen auch nicht-öffentlichen - Entschuldigung ihrerseits fast schon getan gewesen. 

Schlafende Hunde lässt man schlafen, schatzi. Wir sprechen uns wieder, wenn Du die Löwenmama-Medaille der heiligen Schwesternschaft des Wahnsinns verliehen bekommen hast oder die Scherben unter deren Elefantenfüßen kehrst. Oder irgendwas dazwischen. Oder nie.

From now on, it's my way or the highway. Wish me luck!  Angel

VM
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#10
Hallo Fata Morgana,
Ich kann dir nur Raten, Streich die Segel und konzentrier dich auf dich selber.
Ich habe das auch alles hintermir und kann jetzt halbwegs gut damit leben.
Die Kinder entscheiden spaeter sowieso selber wies weitergeht.
Ich muss noch ca.1 jahr Unterhalt fuer meine Kinde zahlen dann bin ich damit durch.
Mir bleibt genug zum Leben...raeum auf in deinem Leben ...und Du wirst sehen das es dir irgentwann besser geht....
Gegen die Helferindustrie kommt man sowieso nicht an.
MfG Der aufgestandene
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#11
(26-06-2019, 18:10)Der Aufgestandene schrieb: Hallo Fata Morgana,
Ich kann dir nur Raten, Streich die Segel und konzentrier dich auf dich selber.
Danke, Mann. Bin dabei. Ich möchte aber Ex, Kids und mich doch nicht um eine denkwürdige Schlammschacht samt Abschlussfeuerwerk betrügen.  Cool
 
Der Aufgestandene schrieb:Die Kinder entscheiden spaeter sowieso selber wies weitergeht.
Dann können sie ja jetzt schon mal anfangen, sich Gedanken zu machen. #2 hat #1 ins Vertrauen gezogen und wir hatten dann ein interessantes Dreier-Gespräch bei Bratkartoffeln Wink #1: "Wenn Papa das so sagt, ist Mama ein richtiges Arschloch!" Big Grin (Gern geschehen, mein Sohn. #ersguterjunge ). Sie gehen das jetzt an wie vernünftige Jungs! Ich bedaure uns alle schon ein wenig für das, was jetzt kommen wird...

Ich hab aber erstmal bis nächste Woche kinderfrei, vielleicht auch länger. Qué sera...

VM
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#12
Sehe ich identisch zu Theo. Sofern hier nicht komplett konträre Erziehungsmodelle oder bspw Religionen im Raum stehen, kommen Kinder damit bestens klar.
Wer in der Regel damit ein Problem hat, sind die Eltern und zu 99% die Mutter, natürlich um ein Totschlagargument zu liefern.
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#13
Entweder du hast deinen Söhnen die Fähigkeit, die Grenzen des Konsums zu erkennen, vermittelt, und sie können auch mal verzichten oder sie sind "versaut" und hängen jede freie Minute am Computer ab, und es geht nur noch um Konsum. Ist ersteres der Fall oder du kannst ihnen vermitteln, dass es so sein sollte UND sie wollen da hin kommen, kannst du ihnen Folgendes sagen: 

Ich muss mich beruflich und auch wohnlich umorientieren, weil, wenn es so weitergeht wie bis anhin, gehe ich dabei drauf. Dann und dann werde ich einen neuen Job in der und der Stadt antreten. Ihr könnt entscheiden, ob ihr mit mitkommen wollt, also nur wenn es so läuft wie oben gesagt, oder ganz bei der H exe leben wollt. Wollt ihr mit mir mitkommen, heisst dies: 

ihr müsst zu mir kommen, auch wenn ihr vom ABR her euch die Woche über bei der Mutter aufhalten müsstet. Wichtig wäre, dass ihr es aus eigenem Antrieb macht und es eure Entscheidung ist. (Nach dem, was ich gehört habe, kommt es fast nicht vor, dass sie noch die Polizei schicken, die Jungs abholen, um sie zwangsweise zur Mutter zu bringen. Und falls doch .... können sie ja den nächsten Zug wieder nehmen. Das wiederholt sich höchstens zwei Mal, und dann ist die Sache gelutscht.) Das ganze machst kurz vor den Sommerferien. Danach meldest du sie am neuen Wohnort an der Schule an..... 

Oben schreibst du, dass du JETZT die Möglichkeit noch hast, beruflich etwas Neues anzufangen. Stelle dies unbedingt in den Vordergrund. Die Kinder sind bald volljährig, arbeiten musst du noch ein paar Jahre und dann ist der Job LEBENSGLÜCKENTSCHEIDEND.

Sämtliche Ideen von Wechselmodell, Kooperation oder irgendetwas wegen der Schule besprechen wollen, kannst du - nach dem was du geschrieben hast - KOMPLETT vergessen.
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#14
Update:

Das Drama ist nun im letzten Akt angekommen.

Meine beiden Kinder lehnen inzwischen jeden Kontakt zu mir ab. Sie leben unter einer Glocke mit dem geschlossenen Weltbild ihrer Mutter, wo ich die Schuld für das Chaos trage, unter dem wir alle leiden. Der Umgang war seit Ende des Sommers eingestellt und der ältere Sohn hatte schon Anfang Dezember letzten Jahres mit mir abgeschlossen und seitdem verweigert er jeglichen direkten Kontakt zu mir (auf Whatsapp blockiert und am Telefon drückt er mich weg). Der Jüngere hat gestern für uns die Reißleine gezogen und das Gespräch mit mir verweigert. Es gab dann noch einen öffentlichkeitswirksamen Polizeieinsatz in der Straße, wo wir gemeinsam leben, bei dem mir (dem sorgeberechtigten Vater, der seine Kinder zu sehen verlangt) am Ende ein Kontaktverbot zur Mutter ausgesprochen wurde. Sie ist halt nicht nur eine Frau sondern auch eine gute Opferdarstellerin.

Ich muss jetzt einen Weg finden, schleunigst emotional auf Distanz zu gehen. Ich muss den ganzen "Hoffnungsträgern" um mich herum widerstehen, die mir noch zum Kampf raten. Ich möchte mir zwar einen Anwalt nehmen, aber nur um alle notwendigen Vorkehrungen zu treffen, meine finanziellen Interessen bestmöglich abzusichern (Schuldenhöhe abfedern, Unterhaltsverfahren demotivieren/verhindern). Unter den aktuellen Bedingungen möchte ich die Kinder nicht mehr sehen. Klar bleibt meine Tür offen (wenn sie mal nicht wissen, wohin sonst), aber ich möchte mit dieser kranken Mutter einfach nichts mehr zu tun haben. Die Kinder weiter mitzubetreuen bedeutet für mich, diese Seuche weiterhin ungebremst auf meine Psyche einwirken zu lassen. Das ist vorbei.

Ich habe aus meiner Sicht in den vergangenen anderthalb Jahren genug unternommen, um eine gütliche Einigung herbeizuführen und den Kindern die Familiensituation zu erhalten, mit der wir uns über die letzten 12 Jahre arrangiert hatten. "Friss oder Stirb!" war alles, was mir darauf geantwortet wurde. Wir wurden von der Helferbande, von der Polizei, vom Familiengericht, vom gesamten Umfeld (bis auf wenige Ausnahmen) im Stich gelassen. Das hat mich sehr traurig und wütend gemacht, aber ich habe auch viel über die Selbsttäuschungen gelernt, mit denen ich bis dahin gelebt habe. Mein Glaube an den Rechtsstaat ist tot und begraben; mein Verhältnis zur Gesellschaft bzw. zur Allgemeinheit hat sich radikal verändert, mein Frauenbild auch.

Meine Jungs werden am Ende den Preis zahlen, den ich nicht mehr zu zahlen bereit war. Meine psychische Gesundheit werde ich dieser gestörten Frau jedenfalls kein zweites Mal opfern. Die Jungs sind auch in einem Alter, wo der Schaden vielleicht nicht mehr so groß ausfallen wird - das hoffe ich sehr für sie. Ich frage mich, ob ich noch einen Abschiedsbesuch anbahnen soll oder ihnen einen Abschiedsbrief schreiben soll, oder ob ich ihnen einfach von jetzt auf gleich den Rücken zukehren und weggehen soll. Und ich frage mich, wie ich das schaffen soll...

Meine Tage als Vater sind beendet und der Kampf um meine eigenen Kinder ist verloren. Aber schweigen werde ich nicht. Nicht mehr.

In diesem Sinne...
VM Cool
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#15
An deiner Stelle würde ich die Jungs nicht aufsuchen.....schreibe einen Brief....der wird wahrscheinlich nicht gelesen aber immer noch besser als wenn es beim erneuten Besuch, eskaliert.
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#16
(13-02-2020, 20:15)Vater Morgana schrieb: Ich muss jetzt einen Weg finden, schleunigst emotional auf Distanz zu gehen.

Dass du diesen Satz an den Beginn des Abschnitts stellst und der Stil deines Texts zeigt, dass du
  • den richtigen Schwerpunkt gesetzt hast
  • schon weiter bist mit der Loslassen wie du vielleicht glaubst.
  • dir bewusst bist, dass dein Investmentkapital in die gelebte Vaterschaft aufgebraucht und nicht nochmal erhöhbar ist.

Lass den Brief und den Besuchsversuch. Das sind die berühmten letzten Worte, die nie und niemand etwas bringen. Gehe deinen eingeschlagenen Weg weiter. Die Gebäude und Personen am Wegrand sind längst hinter dir. Verzichte darauf, aus der Entfernung immer nochmal was hinterherrufen zu wollen.
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#17
Schreib den Brief. Aber schick ihn nicht weg.
In ein paar Wochen wird er Dir absurd vorkommen oder Du kannst den immer noch verschicken, wenn dem nicht so seien sollte.

Freu Dich. Du hast eine tolle Ausgangslage. Es gibt niemanden, der Dich darum bittet, um ihn zu kämpfen. Endlich frei!

Klar kannst Du jetzt sagen, dass Du für ein paar undankbare Kinder viel Zeit vergeudet hast. Oder der idologisch versiffte Staat das reale Familienkonstrukt durch einen surrealen Mutterkult ersetzt. hat. Ob die Mütter damit glücklich sind, wage ich bei dem Zickenalarm zu bezweifeln. 

Am Ende bleibt die bedrückende Erkenntnis, das man diesem Rechtsstaat nicht vertrauen kann und das wird Dich weiter bringen.

Sich aber am Ende des Kampfes für eine bessere Zukunft seiner Kinder umzuschauen und sich in einem Trümmerfeld zu sehen, ist äußerst unschön und leider das typische Ergebnis, dass dieses Sektenpack für Väter produziert......eine Sekte, die dem unantastbaren mütterlichen Messias folgt.
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#18
Wenn Du in Deiner Situation zu den Kindern gehst, hast Du das Risiko, dass die Dich zum bedauernswerten Sozialfall degradieren, der einfach nur peinlich angekrochen kommt.

Die meisten Kids wollen zumindest einen coolen Vater.

Dieses Risiko must Du aber selbst einschätzen.
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#19
(13-02-2020, 22:48)Alles-durch schrieb: Freu Dich. Du hast eine tolle Ausgangslage. Es gibt niemanden, der Dich darum bittet, um ihn zu kämpfen. Endlich frei!
Ja, es fühlt sich paradoxerweise wie eine Befreiung an. Morgen vormittag habe ich noch einen Gesprächstermin mit der Erziehungsberatung und ich weiß nicht genau, was ich überhaupt noch dort will. Ich hoffe mal an der Stelle auf ein unterhaltsames Abschiedsgespräch, welches ich mit meinen Kindern definitiv nicht mehr führen werde. Danke euch diesbezüglich für die klärenden Ratschläge!

VM Cool
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#20
Da die Kinder den Kontakt zu dir verweigern, stelle diesen deinerseits ein. Keine WhatsApp mehr, kein Zugriff auf den Facebook-Account, nichts mehr.
Wenn du dich jetzt ohnehin beruflich und privat neu orientierst, dann kannst du auch in eine ganz andere Ecke der Republik ziehen und dort einen vielversprechenden Job annehmen. Dann auch gleich neue Kontaktdten incl. neuer Handy-Nummer. Gibt es noch irgendwas, was dich am jetzigen Ort hält?

Ich fand es damals als regelrecht befreiend, als ich mir meine erste Single-Wohnung eingerichtet habe. Nur für mich selbst, nur nach meinem Geschmack. Nur die Möbel die ICH haben wollte usw. usf.
Und Kontakte in der neuen Umgebung findet man, wenn man will. Man darf nur nicht in der Bude hocken und darauf warten dass jemand klingelt.
Und mit jeder Woche, jedem Monat und jedem Jahr Abstand steigt kontinuierlich das eigene Wohlbefinden. Mann bekommt ein ganz neues Selbstbewußtsein, ein Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Und was das andere Geschlecht angeht: ich habe es mir fast zum Hobby gemacht, mit (fast) allen Frauen freundlich und zuvorkommend umzugehen, teilweise sogar zu flirten - bis zum Punkt X. Und dann lasse ich sie abtropfen. Nicht unfreundlich, aber bestimmt. Ich bin ein freier Mann geworden, und ich werde es bleiben so lange ich alleine leben kann.
Mein Drama ist jetzt zehn Jahre her; Freunde (die, die noch geblieben sind) berichten mir ab und an aus meinem früheren Umfeld und von meinen Kindern. Zumindest die beiden Söhne hätten ganz gerne wieder Kontakt zu mir, aber ich mag jetzt irgendwie nicht mehr. Zum Einen könnte es eine Einschränkung meiner individuellen Freiheit bedeuten, mich wieder in familiäre Angelegenheiten hineinziehen zu lassen (aus denen ich unfreiwillig und schmerzhaft zuvor ausgeschlossen wurde), und zum Anderen bin ich auch nachtragend. Ich vergesse nichts. Und so, wie die sich damals mir gegenüber benommen haben - das sitzt einfach zu tief. Ich komme da nicht mehr drüber hinweg.

Furcht vor der Einsamkeit muss ein freier Mann nicht haben, die ist unbegründet. In der Altersgruppe 50+ werden wir Single-Männer plötzlich sehr begehrt - nur will ich mich persönlich mit den ganzen ehemaligen Schönheiten, die mich mit 25 nicht mit dem [Unterschreitung des Mindestniveaus] angesehen haben, auch nicht mehr abgeben. Wie gesagt, ich bin nachtragend. Aber dass ich jederzeit könnte, wenn ich den wollte, das tut dem angeschlagenen Ego gut.
Und wer dazu noch einen Beruf hat und einen Job, der Freude macht, der ist gesegnet. Ich bin in einem Alter, wo man nicht mehr die Jahre zählt bis zum Ruhestand, sondern die Monate. Aber ich werde nicht einsam vor dem Fernseher dahinsterben, ich bewerbe mich beim Senior Expert Service. Wenn die mich nehmen als Ingenieur mit 40 Jahren Berufserfahrung in der Automobilbranche, dann gebe ich mein Wissen weiter an die, die es haben wollen. Meine leiblichen Söhne sind es leider nicht, aber genug andere.

Kurzum: sorge dich nicht um deine Zukunft, begreife den jetzigen Bruch oder Schnitt als Chance zum Aufbruch in eine selbstbestimmte Zukunft. Möglicherweise (sehr wahrscheinlich sogar) wird sie besser sein als alles andere, was du hinter dir läßt.

in diesem Sinne

Austriake
Bibel, Jesus Sirach 8.1

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#21
(14-02-2020, 00:47)Vater Morgana schrieb: Ja, es fühlt sich paradoxerweise wie eine Befreiung an.


Ist nicht paradox, sondern richtig, verständlich, logisch. Hab ich genaus so erlebt, als ich hingeworfen habe. Das Kind hat sich zwar später wieder zu mir durchgekämpft, aber diesen ganze Mist einfach mal liegen zu lassen war eine Befreiung. Ist ja nicht so, dass das aus einer guten Situation heraus passiert. Man hat vielmehr schon Jahre des Leidens hinter sich.

(14-02-2020, 09:02)Austriake schrieb: Und dann lasse ich sie abtropfen.

Wirklich :-) ? Du hast mit 53 die Frau deines Lebens gefunden, hast du geschrieben. So nachtragend bist du wohl doch nicht.

Man muss sich vor dem missratenen Nachwuchs nicht verstecken. Man sollte sie allerdings auch nicht weiter füttern. Wer noch bei dem Facebook-Schwachsinn in anderen "sozialen Netzen" Zeit verschwendet, sollte durchaus blocken.
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#22
(14-02-2020, 16:06)p__ schrieb: Wirklich :-) ? Du hast mit 53 die Frau deines Lebens gefunden, hast du geschrieben. So nachtragend bist du wohl doch nicht.

Du hast aufmerksam gelesen. Allerdings hat das damals mit dieser Frau nicht geklappt, aufgrund verschiedener äußerer Umstände - aber das ist eine eigene Geschichte. Wir sind nicht zusammen.
Bibel, Jesus Sirach 8.1

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#23
Mei Anteil liegt auch ungefähr bei 40%, knapp drüber. Damit hast du immens hohen Einfluß auf die Erziehung der Kinder.

Solange hier nicht komplett konträre Erziehungsmodelle vorliegen, wie bspw. streng fanatischer Moslem vs. Christ/Katholik, wird es dort zu kaum Konflikten kommen, die man(n) nicht aushalten kann. Und sowas spricht auch niemals gegen ein Wechselmodell

Von daher kann ich dir nur empfehlen, bei dir zu Hause, dein Ding durchzuziehen. Die Kinder werden es auf Dauer verinnerlichen und so kannst du ihnen sehr viel mit auf den Weg nehmen.
ich sehe es selbst bei meienr Tochter und bin sehr froh darüber, dass ich in der Beziehung nicht nachgegeben habe und meine Duftmarke gesetzt und auch noch setzen werde. Tochter sagt dies so nicht direkt, aber ich merke es ihr an wie dankbar sie darüber ist, solch einen Vater zu haben. Sie merkt es auch, dass sie sonst niemanden sonst hat.

Bei meinem zweiten Kind, habe ich mich komplett ausgeklinkt. Nocheinmal wollte ich mich nicht am Nasenring durch die Gerichtsmanege ziehen lassen.

Edit: Sehe grad, dass ich ja schon geantwortet hatte. Okay nun ein wenig ausführlicher Smile
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#24
Moin.

Ich wollte @Alles-durch's Thread nicht kapern, weshalb das Folgende nun als Reflexion zu meiner Geschichte hinzukommt. Ich fühle mich in einer ähnlichen Situation wie er, jedoch am Anfang dieses möglicherweise verfänglichen Weges. 

Was tun, wenn man seine eigenen Kinder nicht aufgeben/loslassen kann?

Auch ich drehe mich seit einem Jahr im Kreis und komme mit meinem Leben nicht weiter. Meine Kinder kommen seit letztem September nicht mehr zu mir (bis dahin hatten wir de facto paritätisches WM) und es stellt sich für mich die Frage, ob ich
  1. darum kämpfe ihnen den Vater zu erhalten und dafür die Strapazen mit dieser Psycho-Clique namens Familiengerichtsbarkeit (zusätzlich zu JA und anderem Gedöns) auf mich nehme, oder
  2. meine Kinder endgültig verloren gebe und mit dem Schmerz meines und ihres Verlustes zu leben lerne,
während die emotional manipulierende Kindsmutter für die psychische Zerstörung, die sie rücksichtslos an sich selbst, mir und den Kindern anrichtet, noch nicht einmal als Täterin wahrgenommen - geschweige denn zur Rede gestellt oder gestoppt wird.

Das ist eine Wahl zwischen Pest und Cholera, und mit dieser Wahl stehst Du letztendlich völlig allein da.

Für jedes Kind ist der Verlust/die Abwesenheit des eigenen Vaters ein lebensbegleitendes Trauma, welches selbst unter weniger dysfunktionalen Umständen nicht folgenlos bleibt. Bei hochstrittigen Trennungen wie den unsrigen kann man in der Regel von schwerwiegender Dysfunktion in den Familiensystemen ausgehen, was die Folgen der Vaterlosigkeit für die betroffenen Kinder potenziert. Jedoch werden wir von derlei Themen im (öffentlichen) gesellschaftlichen Diskurs fast nie etwas hören, weil das Thema Vaterlosigkeit im feministischen Gegröle von "bösen Vergewaltigern", "toxic masculinity", etc. pp. völlig untergeht. Was also tun, wenn man sieht, wie den eigenen Kindern die orientierende Funktion eines involvierten Vaters vorenthalten wird, weil die kurzsichtigen Interessen einer orientierungslosen Mutter mit politischem Opportunismus eine Symbiose eingehen? Die simple Wahrheit ist, dass der Vater ein Grundpfeiler des evolutionären Erfolgs der Spezies homo sapiens ist - und kein Modeartikel, den man nach Lust und Laune neu anstreichen kann, wie uns die feministischen Ideolog*innen und Sozialtheoretiker*innen glauben machen wollen. Diese Ideologen und Propagandisten halten jedoch den gesellschaftlichen Konsens immer noch fest gefangen im erstickenden Korsett politischer Korrektheit, worin Männerverachtung und -bestrafung als selbsterklärende Paradoxien zum guten Ton gehören. Diese Luft atmen wir alle und die wenigsten von uns bemerken überhaupt ihre Atembeschwerden - am wenigstens jene, die als Richter*innen, Polizist*innen und im sozialen Bereich ihr Helfer- und Rächersyndrom ausleben dürfen. Du bist ein Mann: d.h. böse und entbehrlich, sobald Du deinen Nutzen für Andere überlebt hast. Sie werden dich erniedrigen und verachten, ohne beim Blick in den Spiegel vor ihrer eigenen, gutmenschlich getarnten Verlogenheit zu erschrecken. Hiergegen also sollst Du kämpfen, damit deinen Kindern das erhalten bleibt, was für sie und jeden homo sapiens seit Zig Jahrtausenden das Natürlichste auf der Welt ist: der Vater?!

Dann sei dir wenigstens bewusst, wogegen Du kämpfst. Du bist auch hier allein mit deinem Verständnis von Kindeswohl.
  • Kein Rechtsanwalt ohne eine gehörige Portion Idealismus und intrinsische Motivation kann dich erfolgversprechend vertreten.
  • Kaum ein deutscher Familienrichter besitzt die nötige menschliche Reife, fachliche Kompetenz und Unabhängigkeit, dir und deinen Kindern in einer Familiensache ein faires Verfahren zu garantieren.
  • Kaum ein Polizist hat sich selbst soweit reflektiert, seinen Frauenbeschützerinstinkt wahrzunehmen und im Einsatz in Frage zu stellen, besonders nicht in Zeiten von #meeto...
  • In Jugendämtern und affiliierten Einrichtungen herrscht eine optimale Mischung aus verkappten Männerhasserinnen und trägen, "toleranten" Träumern. Sodom und Gomorrha.
Allesamt packen sie ihre persönlichen Vorstellungen und Vorurteile in den somit sinnentleerten Sammelbegriff des "Kindeswohls" und zermalmen dich hernach durch schiere numerische Überlegenheit. Dagegen sollst Du kämpfen?! Währenddessen schauen deine Leidensgenossen genauso verdutzt aus der Wäsche wie Du und stolpern meist besinnungslos durch eine Realität, die zu begreifen ihnen zu schmerzhaft ist. Eines sollte mit etwas Umsicht und Vernunft sehr schnell klar werden: Allein oder mit falschen Verbündeten ist dieser Kampf sinnlos.

Die Alternative: Abschreibung der eigenen Kinder. Dies ist besonders schwer, wenn man sich als Vater bereits über Jahre pädagogisch und relational investiert hat, d.h. ein tiefe Bindung zum Kind aufgebaut hat. Nun wird dieses Kind dem eigenen Einfluss entrissen und unter Alleinherrschaft der Mutter weiter gedeihen müssen. In der Entwicklung seiner Persönlichkeit wird ihm vieles von dem fehlen, was ihn mit seinen männlichen Anteilen im menschlichen Miteinander - buchstäblich - versöhnt. Was individuell als Leid des eigenen Kindes betrachtet werden kann, lässt sich ohne große Anstrengung zu einem gesamtgesellschaftlichen Ungleichgewicht aufspannen. 2020 müssen in Deutschland mehr als 16% der Kinder getrennt von ihren Vätern leben. Das sind über zwei Millionen Kinder und Jugendliche! Dagegen leben nur 2% der Kinder getrennt von ihren Müttern. Diese Zahlen kann jeder auf der Webseite des BMFSFJ leicht finden. Die meisten lesen solche Zahlen und andere Zeugnisse dieses gesellschaftlichen Ungleichgewichts ohne überhaupt gedanklich ins Stolpern zu kommen. Sie atmen einfach ruhig weiter... Die Empörung keimt erst auf, wenn ein verstrahlter, bitterer Verlierer (a.k.a. der entsorgte Vater) Zusammenhänge dort herstellen möchte, wo keine sein dürfen. Also, zurück zum Wesentlichen: Abschreibung der eigenen Kinder. Wie gestaltet man diese Abschreibung? Wie löst man eine Bindung zu einem Menschen, den man von den ersten Minuten seines Lebens an, über seine ersten Schritte, seine ersten Wörter, bis hin zu dem, was nach Jahren des Beschulungsirsinns übriggeblieben ist, begleitet hat? Wie vergisst man im Alltag, dass dieser Mensch für ein Leben im Unglück genauso unvorbereitet sein wird wie man selbst? Hält man den Kontakt zu einem Universum, in dem eine Psychopathin herrscht, deren Giftbrühe dann regelmäßig wieder ungehindert ins eigene Leben schwappt?

Fragen, Fragen, Fragen... Du bist allein, und doch nicht allein. Denn irgendwo inmitten dieser Negativität, zwischen sinnlosem Verheizen vor Gericht und Klammheimlichem Aufgeben gibt es einen schmalen Spalt in der Wirklichkeit, der Positivität verheißt. Dort, wo sich gute Menschen synergetisch verstärken, wenn sie gnadenlos ehrlich für eine Sache kämpfen, wenn sie die Rivalität in sich selbst im Zaum halten und daran arbeiten, aus der Spirale des Schmerzes auszusteigen... Nicht sinnlos kämpfen, aber auch nicht aufgeben. Sondern durch Kreativität, Kooperation, Können und Witz die Möglichkeiten ausschöpfen, die ihre Sache heiligen. Auch ich sehe dies von Zeit zu Zeit am Horizont aufblitzen, und dennoch drehe mich weiter im Kreis.

VM Cool
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#25
@VM

Es geht nicht um aufgeben, sonder um erkennen der Realität.

Dir bleibt die Rolle als zahlender Freizeitbeschaffer der Mutter. Du darfst Deine Kinder bespaßen, wenn Du Dich an die Regeln der Mutter hältst und diese huldigst. Ansonsten wird man versuchen Dich fertig zu machen und Dir zusätzlich ein schlechtes Gewissen einzureden; die Schuld zu geben. Aus der Erziehung und Prägung bist Du aber raus.

Es muss Ruhe einkehren und gegenüber dem Kind muss die Schuldfrage geklärt sein. Also der Vater als Bösewicht.

Erkenne die Systematik. Frau will Dir die Rechte nehmen, aber die Pflichten lassen. Irgendwann lehnst Du dann die Pflichten ab, weil Du ja keine Rechte hast.

Dann heißt es, dass Du kein Interesse am Kind hast. Nach dem "Warum" fragt dann keiner mehr.

Dieses "Warum" habe ich für mich dokumentiert und hole es jedes mal raus, wenn ich ein schlechtes Gewissen bekomme. Wenig später ist dann auch alles wieder gut.
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