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Rosamunde Pilcher trifft auf Horrorfilm
#5
... so heute gab es eine große Radtour, es macht zwar müde, bläst aber nicht den Kopf frei. Ich habe früher schon viel geschrieben, eine Weile pausiert und jetzt wieder angefangen. Kurzgeschichten, Gedichte, fiktive Briefe - einfach so, es befreit mich und es gibt dann etwas Ruhe im Kopf. Es gibt sicherlich nicht viel Sinn, aber mir hilft es. Also traut euch ruhig. Das ist von heute und das Wochenende ist damit fast geschafft:

Brief an die Mutter

Du willst wissen was Schmerzen sind?

Schmerzen sind die, wenn du mitten in der Nacht aufwachst und erst realisieren musst, wo du überhaupt bist, weil diese Mutter mich entsorgt hat.
Schmerzen sind die, wenn man seinen Kindern erklären muss, dass man nicht jede Blubber-Brause kaufen kann, weil man nicht genügend Geld hat, während man noch nach dem Urlaub einen Großeinkauf bei Real gemacht hat und diese Mutter in Getränken „ertrinkt“.
Schmerzen sind die, wenn man die Kinder ins Auto setzt, zur Kreuzung hetzt, um noch mal zu winken und nicht weiß, wann und ob überhaupt man sie wieder sieht, weil ihre Mutter es so will.
Schmerzen sind die, wenn man beim Einkauf ins Regal greift aus alter Gewohnheit und es dann zurückstellt, weil keiner es braucht.
Schmerzen sind die, wenn man seine Kinder auf Matratzen zur Ruhe bettet, nur weil diese Mutter es nicht möchte, dass einer ihrer über 10 Schlafplätze auch nur ansatz- oder leihweise das Haus verlässt.
Schmerzen sind die, wenn man Sachen bekommt und Tage damit verbringt, diese wieder loszuwerden, weil diese Mutter einfach nicht in der Lage ist, vernünftig zusammenzuarbeiten und nur den Schein wahren will gemäß ihrer Verpflichtung.
Schmerzen sind die, wenn die Kinder aus 20 Jahren alten Schüsseln essen müssen, weil Ihre Mutter es so will und in Geschirr, Besteck und allem „erstickt“.
Schmerzen sind die, wenn man mit Koffer und Fahrrad seinen Kindern gegenübersteht und sie belügen muss, zu ihrem eigenen Schutz, weil ihre Mutter es so will.
Schmerzen sind die, wenn man mit ansehen muss, wie das Einfachste und Billigste bestellt wird, selbst wenn es um die Kinder geht, weil ihre Mutter es so will.
Schmerzen sind die, wenn man trotz allem sieht, wie glücklich die Kinder doch mit Wenigem auskommen und von selbst improvisieren, weil ihre Mutter es so will.
Schmerzen sind die, wenn man aus lauter Boshaftigkeit seine Kündigung erhält, nur weil Ihre Mutter es so will.
Schmerzen sind die, wenn man die Kinder belügen muss, nur weil sie möchten, dass man zu ihrem Geburtstag kommt, weil ihre Mutter es so will.
Schmerzen sind die, wenn man mitansehen muss, wie diese Mutter immer mehr die Kontrolle verliert und nicht mehr in der Lage ist, die einfachsten Dinge zu tun.
Schmerzen sind die, wenn die Kinder nach Urlaub fragen und man nicht weiß, wovon man die nächsten Tage bestreiten soll, weil ihre Mutter es so will und es nicht mal bei der Kündigung schafft eine ordentlichen Abschluss und eine ordentliche Zahlung hinzubekommen.
Schmerzen sind die, wenn man Menschen ins Angesicht blickt und nur den blanken Hass verspürt, weil ihre Mutter es so will.
Schmerzen sind die, wenn man nein zu seinen Kindern sagen muss, weil ihre Mutter es so will.
Schmerzen sind die, wenn man von diesen Kindern ihren Alltag und ihr Wochenende erfährt, weil ihrem Mutter nicht will, dass selbst die kleinsten Informationen nicht relevant sind.
Schmerzen sind die, wenn man weiß, dass diese Kinder nie anrufen dürfen oder sonst wie Kontakt aufnehmen dürfen, weil ihre Mutter es so will.
Schmerzen sind die, wenn die Kinder stolz von ihren Sonnenblumen erzählen, die man selbst mit eingepflanzt hat und die Mutter es so will.
Schmerzen sind die, wenn man zu gewohnten Zeiten nichts tun darf, weil ihre Mutter es so will; ja wenn man Abends zu bestimmten Zeiten nur zur Uhr starrt um zu hoffen, dass es endlich vorbei ist.
Schmerzen sind die, wenn man weiß, dass wenn etwas passiert, man der Letzte ist, der es erfährt, weil ihre Mutter es so will.
Schmerzen sind die, wenn man nicht frei planen kann, ja sogar frei sein kein, weil diese Mutter es so will.
Schmerzen sind die, wenn man weiß, dass man nie ein Messer ins Spiel gebracht hätte und doch dafür büßen soll, weil diese Mutter es so will.
Schmerzen sind die, wenn man um die Firma einen großen Bogen macht obwohl es keine Veranlassung dafür gibt, weil diese Mutter es so will.
Schmerzen sind die, wenn man altvertraute Straßen nicht befährt, weil diese Mutter 50 m Abstand will und man um alles einen großen Bogen macht.
Schmerzen sind die, wenn die Kinder laufen müssen, weil ihre Mutter es so will, während diese Mutter den Kindern erklärt, ja, sie hätte ja…., wenn Papa nicht so schnell gegangen wäre.
Schmerzen sind die, wenn man seine eigenen Kindern erklärt, dass man verreisen muss, obwohl deren Mutter diesen Vater entsorgt hat.
Schmerzen sind die, wenn es nach einem Streit Frühstück gibt, man zur Tagesordnung übergeht und dann von dieser Mutter entsorgt wird, während man sich selbst um eine geregelte Trennung bemüht hat.
Schmerzen sind die, wenn man Angst hat den Briefkasten zu öffnen, wenn man Angst hat, wenn das Telefon klingelt und doch sehnsüchtig wartet.
Schmerzen sind die, wenn man weiß, dass man genauso reagiert hat, wie viele Male zuvor, aber diese Mutter sich verändert hatte und man jetzt dafür bluten soll.
Schmerzen sind die, wenn man weiß, dass man die letzten Jahre, Monate und Wochen nur der bezahlte Handlanger war und Achtung und Respekt man nie erhält, weil diese Mutter es so will.
Schmerzen sind die, wenn man die Tränen nicht zurückhalten kann, obwohl man doch eigentlich anfangen sollte zu hassen, so wie ihre Mutter, aber man es nicht will.
Schmerzen sind die, wenn man sich erniedrigt und aufgeopfert hat und dafür entsorgt wird, weil diese Mutter es so will.
Schmerzen sind die, wenn man mit ansehen muss, wie diese Mutter ihre ganze Energie und ihren Hass nur einsetzt, um diese Entsorgung zu vervollständigen.
Schmerzen sind die, wenn man monatelang geglaubt und gehofft dieser Mutter, aber diese nicht tun wollte und nichts getan hat, außer ihre Entsorgung vorzubereiten.
Schmerzen sind die, dass diese Mutter lieber einen Krieg vom Zaune bricht, als vernünftig zu handeln, weil andere es so wollen und andere dazu geraten haben.
Schmerzen sind die, wenn man hofft, dass sich das Blatt wendet und man sich dieser Mutter erwehren muss, obwohl man es nicht will.
Schmerzen sind die, das dieser Mutter die Wahrheit nur dazu dient, ihren Hass zu nähren und dass dieser Hass aus ihr selbst kommt und man nur Mittel zum Zweck.
Schmerzen sind die, wenn man gehofft hat durch Dritte, eine Therapie die Probleme, auch die der Mutter gelöst oder zumindest an den Tag gebracht hätte und diese es nicht so will.
Schmerzen sind die, wenn man dieser Mutter vertraut und geglaubt hat wie keinem anderen und nun dafür bestraft wird.
Schmerzen sind die, wenn man erfährt, dass diese Mutter, die einst half die Vergangenheit hinter sich zu lassen, diese nun ausnutzt um ihren schmutzigen Krieg zu führen.
Schmerzen sind die, wenn man von dieser Mutter, der man einst vertraut hat, in seiner intimsten Privatsphäre verletzt wird, weil diese Mutter es so will.
Schmerzen sind die, wenn diese Mutter entscheidet, was der Entsorgung dient und dabei alles um sich herum vergisst, was einen doch für immer binden wird.
Schmerzen sind die, wenn diese Mutter zur Tagesordnung übergeht, während man noch ihre Trümmer beseitigen muss.
Schmerzen sind die, wenn diese Mutter sich in Hasstiraden ergießt und falsch Zeugnis ablegt gegenüber jedermann, während man selbst nicht eines Wortes gewürdigt wurde.
Schmerzen sind die, wenn selbst die bezahlten „Kollegen“ ohne Widerspruch von einem abwenden, weil ihre Chefin es so will. Das diese Chefin den Großteil des Nikolauses einheimst, obwohl es auch vom Trinkgeld kam.
Schmerzen sind die, wenn diese Kollegen die Taten und Worte ihrer Chefin nicht einmal hinterfragen, weil diese Mutter es so will.
Schmerzen sind die, wenn diese Mutter nicht die kleinste Einsicht zeigt, ja gar nicht in der Lage ist, ein Unrechtsbewußtsein zu entwickeln oder sich gar für etwas zu entschuldigen, weil diese Mutter es so will.
Schmerzen sind die, wenn man weiß, dass dieses Ende ein anderes hätte sein können, aber diese Mutter es so nicht will.
Schmerzen sind die, wenn man weiß, dass man ein paar Euro im Lotto gewonnen hat und sich mit seinen Kindern eine schönen Tag vielleicht im Zoo machen könnte, aber diese Mutter es nicht will.
Schmerzen sind die, wenn man nicht versteht, dass diese Mutter, die nicht lieben kann, doch daraus solch einen Hass entwickelt.

Das sind Schmerzen – jede Stunde, jeden Tag und darüber hinaus…………………………………….
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RE: Rosamunde Pilcher trifft auf Horrorfilm - von kerryblue - 04-09-2011, 00:55

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