Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Eine lange Geschichte...aber wie geht sie weiter?
#1
Hallo!

Ich bin quasi ein Leidgenosse des ganzen Systems hier und sehe mich z.T in der Opferrolle was in meinem Umfeld oft auf negative Äusserungen stößt (Du bist Moralisch verpflichtet etc..)

Nun, ich bin 24 und habe ein Kind Das in den nächsten Monaten 6 Jahre alt wird. Als ich das damals erfuhr, war ich geschockt. Ich rede eigentlich nicht gerne über die Zeit mit meiner Ex da ich immer wieder höre, dass es reines Susfluchts-gerede sei, aber ich denke (und hoffe) hier vll. ein paar Sachliche Antworten zu bekommen von Leuten, die nicht an das höchste Moralische Gut auf Teufel komm raus und Absoluter zweifelsfreier Gesetztestreue glauben, wie ich es bisher immer und immer wieder erlebt habe.

Das Kind entstand aus sehr kurzen Beziehung die knapp 5 wochen dauerte.Sie Flirtete mich Intensive in der Disco an. Sie war etwas, dass ich so nie erlebt hatte.. Kinder entstehen nunmal durch Sex und was mich wunderte (ich aber als Mann auch fleißig ausgenutzt habe) war, dass sie davon Beachtlich viel wollte. Ich kürze den Rest der Geschichte etwas ab...
Nach 5 Wochen brach der Kontakt ab - Wurde völlig ignoriert
Kontaktaufnahme wurde verweigert, selbst persöhnlicher (sie wohnte 20km entfernt)
Einen Monat lang, versuchte ich es.. Erfolglos
Knapp ein halbes Jahr später, treffe ich zufällig auf ihre Schwester (Die beiden verstehen sich nicht und Schwester lebt bei Vater, Ex, bei Mutter) die mir erzählt, dass meine Ex seit 2 Jahren einen Freund hat und immer unbedingt Kinder haben wollte, Arbeit wäre nichts für sie und Mutter sein, wäre eine Lebenserfüllung. Wie sich im Gespräch rausstellte, ist ihr Freund jedoch Zeugungsunfähig gewesen... da ging mir ein Licht auf.

Das Unvermeidliche passierte, als dann ein Brief vom Familienanwalt eintraf in dem ich zum Vaterschafttest aufgefordert wurde den ich selbst bezahlen sollte. Da war ich grade 18 und Arbeitslos, dass Geld, haben mir meine Eltern. Ich erfuhr, dass neben mir 3(!) weitere Kerle für einen Test herrangezogen wurden, was die sache mit dem "Zeugungsunfähigen Freund" in ein immer Intensiveres Licht warf. Na, und da ich derjenige bin, der nun hier Tippt ist auch wohl klar, wer die vielen Neunen auf seinem Gentest Zettel stehen hatte.

Es folgte, was folgen musste, das Gericht. Ich nahm mir einen Anwalt per Rechtsbeistand der mir gleich Null Chancen Prognostizierte da rauszukommen und mir (ernsthaft) mit traurigem Blick sagte, dass ich auf gut Deutsch die nächsten 18 Jahre tierisch am [Unterschreitung des Mindestniveaus] sei wenn ich kein Gutverdiener bin. Wir gingen alles durch und Einige Zeit später, fand ich mich vor Gericht wieder für das ich Gerichtskostenbeihilfe beantragen musste. Ein Urteil wurde verhängt (ein Urteil, dass ich der Vater bin und Zahlen muss... wie kann man jemanden zum Vater verurteilen?) Und ich durfte gehen. Sie würdigte mich keines Blickes und Sprach kein Wort mit mir.

Gefühlt, ging alles rasend schnell.. ich bekam Post, sollte zum Amt bei uns in der Stadt und die Vaterschaft anerkennen, da begann die erste große ungerechtigkeit für mich, als der Mann am Schreibtisch vor mir auf meine Frage;"was wäre, wenn ich das nicht unterschreibe?" antwortete: "Dann wird ERZWINGUNGSHAFT gegen dich beantragt und die dauert an, bis du unterschreibst" (Stand im Grundgesetzt nicht was von - Niemand kann gegen seinen Willen zu Etwas gezwungen werden?) Das versetzte mir als Amtsfremden, Naiven und Bereits eingeschüchternen 18 Jährigen einen gewaltigen Schock und ich unterschrieb...

In den Jahren darauf, bekam ich immer wieder Post. Vom Jugendamt und von ihrem Anwalt. Alle mit dem ziehmlich gleichen Inhalt, Zahl! Richtig, Zahl, was heißt, dass ich es dato nicht getan habe, weil ich selber kein Geld hatte. Ich wohnte noch zu Hause als die Sache vor Gericht ging. Die Richtern Urteilte, dass mein Selbstbehalt auf 0€ gesenkt wird, so lange ich zu Hause Wohne. Man könne davon ausgehen, das zu Hause wohnen, niedrigere Kosten verursacht als selbstständig zu wohnen und ich keine Miete zahlen müsste und wenn, dann weitaus weniger ausgaben hätte, als bei einer eigenen Wohnung. Ich sah das nicht ein, wie Richter stehende Gesetzte individuell nach Laune und Lust verdrehen können, um den der auf der Anklage Bank sitzt zu dem zu Nötigen, was Herr/Frau Richter/in gerne möchte. Ich habe also nicht gearbeitet.

Mir ging es dabei um 2 Dinge. Querstellen und sich nicht verantwortlich fühlen. Und genau das ist der Knackpunkt. wie kann und soll ich mich für ein Kind verantwortlich fühlen, bei dessen Zeugung ich zwar anwesend war, dessen Vater (im Sinne der Erziehung) ich aber nicht bin, dass ich nie gesehen habe, dass mir aus meiner Sicht untergejubelt wurde und ich mich als Mittel zum Zwecke des Glückes eines anderen Menschen sehe? Scheinbar sehen sie es alle anders, denn immer wieder höre ich vorwürfe über meine Ansicht. Nun jeder Mensch ist anders, jeder hat andere Verhaltensweisen, muss ich plötzlich Vatergefühle entwickeln für eine Entscheidung (sich einen Typen zu suchen der sie Schwängert und dann das Kind zu kriegen) die SIE getroffen hat? Ich denke nicht. Ich stehe zu dem Kind so, als wäre es aus einer Samenspende, denn aus meiner Sicht ist es auch nicht viel anders ausser, dass Sex im Spiel war.
Nun, ich habe imemr wieder per Einschreiben mitgeteilt, dass ich kein Einkommen habe, und von meinem 152€ Kindergeld im Monat, den Lebensunterhalt bei meinen Eltern bestreite. Dann wurden verlang, Beweise für Arbeitsbemühungen darzulegen, die fürs Jugendamt schein nie gut genug waren... Letzendlich, ließen sie sich aber immer wieder damit abspeisen. Ich selber, habe wegen des Tots meiner Oma (die für mich meine Mutter war, da ich bei meinen Großeltern aufgewachsen bin und auch immer noch da lebe) in der Schule versagt.. Leistunsgdruck und Trauer ergänzen sich nicht, was darin resultierte, dass ich in der binnen 1,5 Jahren von einem Notendurchschnitt von 2,4 Realschule, auf 4,6 Hauptschule Absank (Gesammtschule). Was mich so sehr deprimierte, bis ich richtig mist (aus meiner heutigen Sicht) gebaut habe und geschwänzt habe, da ich eh keinen sinn mehr sah. Letztendlich, habe ich heute nur einen 9.te Klasse Abschluß, mit schnitt 4,6 (Der mir anchträglich ausgestellt wurde). Damit eine Ausbildung zu finden, ist schwer, was mir aber erleichterte, keine Ausbildung zu finden. (Es wurde Gnade walten gelassen, die mich doch sehr überraschte, da die suche nach einer ausbildung so lange ich unter 21 sei, vorrangig vor einer normalen Arbeit,wäre).

Ich habe viel gerechnet, wenn mir Freunde sagten :"Hey, schau mal, die suchen Leute, bewerb dich) und bin bei dem was ich dort verdienen in der Klasse an Arbeit, die ich erreichen könnte, immer aufs gleiche Ergebniss gekommen. Zu viel zum Sterben aber zu Wenig zum Leben. bei 750€ Netto(Und das is der gute Mittelwert von dem was ich aus Std Löhnen errechnet habe, von den "Läden" wo ich mich Beworben habe oder die mir angepriesen worden), bleibt kaum genug um ein Anständiges leben zu führen, und wie viele andere es sehen, sich eine 26qm² wohnung zu nehmen und von Wasser und Brot zu leben um für das Kind aufkommen zu können, ist nicht das, was ich mir für die nächsten 10 Jahre vorgestellt habe und auch nicht das, was ich tun werde. Dazu sei gesagt, ich habe keine hohen Ansprüche an einen Lebensstandart, ich komme mit 150 euro für einen Monat aus, von daher.. Nein mir gehts ums Prinzip. Wenn ich Arbeite dann doch um meinen Standart zu sichern und nicht, um so klein es geht (in meinem Falle) zu leben nur damit ich den Zahlungen nachkommen kann. Versteht mich nicht falsch, ich würde bedenkenlos ohne mit der wimper zu zucken zahlen, wenn ich genug für mich zum leben hätte, zumindest so viel, wie ich als genug erachte, und das sind 900-1000€ netto. Denn, dass ist lohnenswert mehr als Hartz4 für mich alleine. Aber in meiner Situation is das nur mit Glück möglich.
Ich sollte vll auch dazu erwähnen, dass die Kindesmutter selber in den ersten 3 Lebensjahren des Kindes mit ihrem Freund zusammen gewohnt hat und er Vollzeit berufstätig war und gut verdient hat. Er hatte kein problem damit, für das Kind aufzukommen und wollte Vater sein. Heißt, sie hatten genug Geld um damit nach meiner Ansicht gut und bequem leben zu können. Aber sie hat ihn in den Wind geschossen.
Nun wird das Kind bald 6 Jahre alt und heute Trudelte wieder ein Neuer Brief ein (Einschreiben mit Rückschein)von: siehe da, neuer Familien Anwalt, der noch nich in meinem Ordner einen Platz gefunden hat. Er Verlangt, die offenlegung meiner Einkünfte, sonst ziehe er vor Gericht.. erzählt mir auch noch, welche Kosten das bringen würde. Nun, einem 24 Jährigen, der durch die Unterhalts/gerichts/Anwalts Geschichte bereits über 32.000€ Schulden hat und schon einen Offenbarungseid leisten musste (Nicht wegen dieser Sache im Speziellen) schockt das kaum noch. Aber ich frage mich nun ernsthaft, wie ich reagieren soll? soll ich jetzt einfach wieder fortfahren wie bisher und nachweise erbringen, dass ich keine Einkünfte habe? wie genau mache ich das? Bewerbungen wird der Advokat wohl kaum Akzeptieren... Ich habe nun auch viel gelesen und als die Worte "Haftstrafe" zu dem Thema auftauchten, konnte ich nur noch unverständnissvoll Schmunzeln.
Es ist nicht, dass ich Angst vor dem Knast habe, ich fühle mich schon viel zu zerstört als das mir meine Freiheit noch so viel wert wäre, dass Gefängniss eine Strafe für mich wäre. Aber ich frage mich, ob wenn ich nun wieder (da neuer Anwalt) das gleiche mache wie vorher auch, die ganze sache wieder vor Gericht und im schlimmsten fall im Knast endet?

Irgendwer sagte mir mal, dass es in Deutschland kein Gesetzt gebe, dass jemanden zur Arbeit zwingen könne... also, wenn ich dazu nicht gezwungen werden kann, kann ja auch kein Geld für sie fließen und selbst wenn, wie will man mich zwingen, wenn Haft nichts erreicht? Folter ist EU weit verboten und Erzwingung durch brechen des Willens, macht einen Menschen zum Sklaven, was wiederrum auch verboten ist. Ich will, (auch wenn es den anschein macht) keinesfalls als Arbeitsfaul oder Rebellischer "F*CK THE LAW" Punker darstehen, so ist es nämlich nicht. Ich merke bei den ganzen Sache nur eine menge Ungereimtheiten und hinbiegen und auslegen von Gesetzteslagen zu Gunsten der Mutter, die ich nicht einsehe und damit meinen Protest bekunde. Wer aus Angst macht was ihm sagt, trifft keine freie Entscheidung...

Ohje, dass ist ein Wahnsinns Text geworden..
Sicher wird hier mancher anderer Meinung sein und mich vll sogar auf schärfste verurteilen, dazu hat ja auch jeder das Recht, aber ich habe noch die Hoffnung, dass mich mal Jemand versteht und sich die mühe gemacht hat, all dies zu lesen und einen guten Rat für mich hat.
Vielen dank...
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
Eine lange Geschichte...aber wie geht sie weiter? - von Pandora - 07-04-2010, 02:41
Wenn guter Rat teuer wird! ;-) - von Gast1 - 07-04-2010, 04:30
Versteigerungsaktion bei eBay - von Gast1 - 07-04-2010, 17:49

Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Diskussion zu: eine immer wiederkehrende Geschichte CheGuevara 7 6.549 23-03-2018, 14:39
Letzter Beitrag: Othmar
  Kind im freiw. soz. (ökologischen) Jahr, wie geht es mit dem Unterhalt weiter? Besolder 3 3.271 23-05-2017, 13:08
Letzter Beitrag: Besolder
  mutter will umziehen - ist aber eine besondere konstellation stefan1985 43 32.334 31-01-2013, 17:21
Letzter Beitrag: Das Nerdliche Orakel
  Wie geht es jetzt weiter? TheFooledOne 25 25.632 15-04-2009, 11:56
Letzter Beitrag: TheFooledOne

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste