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Reform der Verfahrenskostenhilfe erschwert Klagen
#26
(25-12-2012, 13:35)Ibykus schrieb: natürlich war es Deinerseits ein Angriff auf die Justiz, Du dehnst Deine phrasenhaften Rundumschläge mitunter sogar auf alle Juristen aus.

Deine Verteidigung juristischer Denkweisen bedeutet dann umgekehrt einen Angriff auf prüfbare Erkenntnisse und Wissen. Wenn es die Justiz nicht verträgt, mit Kritik konfrontiert zu werden, ist das bedauerlich - für die Justiz. Der Justiz ist es allerdings herzlich egal, wenn in Foren kritisiert wird, dazu später mehr. Kritik hat nur dann Gewicht, wenn sie von jemand geäussert wird, der einem gefährlich werden kann und das sind vorwiegend Leute, die aus demselben Holz geschnitzt sind. Der extrem hohe Juristenanteil unter Abgeordneten, Staatssekretären, Regierungsmitgliedern, Lobbyführern ist bekannt.

(25-12-2012, 13:35)Ibykus schrieb: Lieber "p" (vom "Chema" wieder weg zum "System"), an den Auswirkungen auf das Problem der Trennungsfamilien läßt sich das System, das hinter "Recht" steht, nicht kritisieren.

Das verwirrt mich jetzt, erst wirfst du mir allgemeine Angriffe auf "die Justiz" vor und dann wirfst du mir vor, mit dem Familienrecht zu speziell zu argumentieren. Ober okay, in dem Posting hatte ich noch Bemerkungen zu anderen Bereichen drin und deren grundlegender Fehlkonstruktion, z.B. Medienrecht, Patentrecht, Insolvenzrecht (beileibe nicht nur PIs, sondern die konstriuktiven Altlasten von 1877, die wie auf anderen Gebieten auch massiv von Fachverbänden und Sanierern kritisiert werden), Richterernennung, Dienstrecht, grundlegende Eingriffsschwellen aber da Dialoge mit dir dazu tendieren, lawinenartige Themenerweiterungen zu werden habe ich das gelöscht.

(25-12-2012, 13:35)Ibykus schrieb: Deswegen das Rechtssystem anzugreifen besteht nach meinem Wissensstand keine Notwendigkeit.

Übrigens bin ich nach wie vor der Meinung, dass es nur um wenige Normen geht, die nicht mehr zeitgemäß sind und dringend einer Korrektur bedürfen, darunter die des Sorgerechts und die des Unterhaltsrechts.

Dieser Ansicht war ich früher auch, aber seit ich stärker auf Rechtsvergleiche mit verschiedenen Ländern Europas gestossen bin, sehe ich auch Fundamente und Strukturen sehr kritisch.

(25-12-2012, 13:35)Ibykus schrieb: Sachkompetenz zeigt sich immer auch im tieferen Wissen über Details, weswegen ich mich auch gelegentlich dagegen wende, in Umgangsangelegenheiten das BKA, das Völkerstrafrecht, die UNO oder sonstwelche Institutionen auf den Plan zu rufen, zumal dann nicht, wenn man die Rechtsgrundlagen ihrer Hinzuziehung aus unsinnigen Ermächtigungen herleitet und sich so zum vollmundigen Dilettanten macht, über den jeder durchschnittlich gebildete Normalbürger den Kopf schüttelt.

Da stimme dir zu, auch wenn ich dazu gar nichts geschrieben habe.

(25-12-2012, 13:35)Ibykus schrieb: Diese Probleme -nicht allgemeine Ausführungen zum Rechtsstaat, zur Rechtssordnung oder zum Rechtssystem- erfordern Öffentlichkeit. Hier sind Nicknamen wenig sinnvoll. Wer etwas dazu zu sagen hat, sollte das -wie das ja auch viele im Netz tun- mit seinem guten Namen unterstreichen können.

Wir sind dem fundamentalen Missverständnis über Anonymität ein gutes Stück näher gekommen. Du bist offenbar der Ansicht, Foren wären unter anderem eine Art von Medium, um der Justiz oder Entscheidungsträgern irgendetwas nahezubringen. Wenn es so wäre, dann wären Echtnamen mit Adresse in der Tat wichtig, jetzt verstehe ich das.

Foren sind das aber nicht mal annähernd. Sie sind es nie gewesen. Seltsam, dass du das angenommen hast, hast du denn je irgendwo ein Beispiel gefunden, wo Forendiskussionen gleich zu welchem Thema gleich in welchem Forum ein Gesetzesvorhaben oder wenigstens Entscheidungsträger beeinflusst haben? Foren können vielleicht Hilferäume für Betroffene, Selbsthilfegruppen, Ideenschmieden, Quasselplätze, Dampfablassgelegenheiten sein, aber ihre Wirkung nach oben liegt irgendwo zwischen Gespräch beim Bäcker und Grussbotschaften im Radio. Hier solltest du mal deinerseits auf Sachkundige hören, Leuten die sich mit moderner Medientheorie auskennen, Wirkungsweise von Medien jenseits der McLuhan-Galaxis.

Wer das ebenfalls sehr gut erkannt hat und danach handelt, sind die Aktiven bei Manndat e.V.

Du machst dir offenbar auch völlig falsche Vorstellungen von Aktivitäten jenseits des Forums und glaubst, die hätten irgendwas mit Forenlaberei zu tun. Darüber berichte ich nicht, nicht zuletzt weil mir die endlosen Antworten a la "bringt doch nichts", "man könnte mal..." zu blöde sind, kein Forum kann mir offline helfen. Beispiele kann ich dir aber nennen und auch wirkliche Erfolge (die Grossen nicht durch mich bewirkt, aber auf dieser Schiene). Ich bin zum Beispiel seit Jahren in einigen Elternvertretungsgremien aktiv und habe in Schule und Kindergarten eine Reihe von Trennungselternproblemen eingebracht, bis etwa Schulamtsebene. Selbstverständlich als Herr Echtname, nicht als "p", der Forenlaberer, der mit seinem Tabletcomputer zum Gespräch kommt und mit flotten Schwung dem Gegenüber das Bild einer Forendiskussion der Trennungsfaq vor die Nase hält.

Nur offline führt zu etwas, manchmal weit. Franzjörg Krieg hat berichtet, dass es gelungen ist mit Hilfe eines anderen Trennungsvaters im Landeselternbeirat eine Reihe wirklich guter und machbarer Änderungsvorschläge für schulische Praxis im Kultusministerium anzubringen. Mehr darüber wird in nächster Zeit in einer Zeitschrift und im Netz zu lesen sein.

Bitte, sieh in Foren nicht etwas, das sie nicht annähernd sind. Handle in der Realität mit deinem guten Namen, das tun viele Andere auch, rufe dazu weiter auf, aber lass uns die Pseudonyme fürs Forenblabla, okay?
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RE: Reform der Verfahrenskostenhilfe erschwert Klagen - von p__ - 25-12-2012, 17:31

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