25-04-2012, 09:33
(25-04-2012, 06:08)Dzombo schrieb: Meinungen dazu?
Soviel also zum Thema Fairness, welche die Kanzlerin versprochen hat, dafür, das die Eltern die Betreuung selber organisieren.
Die Rheinische Post hat hierzu vor ein paar Tagen einen Artikel verfasst:
"Eine Frage der Fairness" Merkel hält an Betreuungsgeld fest
Zitat: "Auch denen, die Betreuung privat organisierten, stünde Anerkennung zu, betonte die Regierungschefin."
Erwerbslose erhalten also keine Anerkennung, da ihr Zuschuss wieder verrechnet wird.
Den Prototyp des HartzIV Empfängers, der sein Geld am Kiosk versäuft und die Kinder vor der Glotze parkt, halte ich für eine Randerscheinung, die nur durch die Medien und Politik vorgeschoben wird.
Ich bin kein Freund von überblähten Sozialtransferleistungen, aber mit diesem Beschluss sieht man mal wieder, das in unserer Demokratie wieder einmal einige (die Erwerbstätigen) gleicher sind als andere.
Das ist aber nur die eine Seite der Münze.
Es bleibt die Problematik mit dem negativem Erwerbsanreiz für Frauen, die ihre Kinder zuhause betreuen, der jetzt mit dem Aussparen von Arbeitslosen beim Betreuungsgeld abgemildert werden soll. Ich kann allerdings nicht wirklich gut beurteilen, ob die ausgelobten Geldbeträge dazu führen, das nun Heerscharen von Frauen, auch in Erwerbstätigkeit, sich von nun an noch gebärfreudiger zeigen als sonst.
@Sorglos:
1) Sehe ich auch so.
2) Ist so nicht vorgesehen. Vati verdient einfach zuviel und man geht davon aus, das dies auch so bleibt. Das ist nun nicht das, was sich Frau von der Leyen vorgestellt hat, als sie dem Karren mit dem Elterngeld die Initialzündung verpasste.
3) Gegenfrage: Ist denn bei der heutigen Rechtssprechung "Kind zur Mutter" überhaupt noch ein Indizienbeweis dieser Art notwendig?