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Liebe Männer, ich verstehe Euch, aber warum das krasse Veralgemeinern?
#17
(19-02-2010, 10:17)p schrieb: "Die andere Seite" ist meistens das Jugendamt, gegnerische Anwälte, die ARGE, Richter, Behörden, Polizei, Gerichtsvollzieher und gar nicht die Ex, die sich oft genug selber wundert, welche Lawine sie mit ihrem Hilfeersuchen ausgelöst hat.

P bringt es auf den Punkt. Die Ex, weitverbreitete Erfahrung von Zahleseln, glaubt ja nur einzufordern, "was ihr zusteht". In der Folge müssen nicht wenige Exen erleben, dass sie den Zahlesel zu Tode geritten haben und Unterhaltszahlungen ganz ausbleiben. 37% der Obdachtlosen Hamburgs sind durch Scheidungsfolgen obdachtlos geworden.
Und:
Eine gut verdienende HelferInnenindustrie hat ein eng geknüpftes Netz gebildet, dass der scheidungswilligen Frau beispringt und mit allerlei kostenlosen Leistungen nicht spüren lässt, dass eine Familiezerstörung massive finanzielle Folgen hat. Für die Ex ist per PKH der Anwalt gratis, die Gerichtskosten werden entweder von PKH oder dem Exmann bezahlt, Caritas sorgt kostenlos für eine neue Wohnungsausstattung, mit Sozialgeldern wird die Mietkaution gestellt für die neue Wohnung, Frauenhausaufenthalt, alles kostenfrei für die Ex.
Außerdem fließen in aller Regel durch staatliche Garantien (Gerichtsvollzieher, Kontopfändungen) auch Unterhalt gezahlt vom Exmann.
Eine scheidungswillige Exfrau bekommt also jede Menge Leistungen ohne je dafür eine Rechnung zu erhalten. Und sie erhält Sozial- und Unterhaltsleistungen ohne jede Gegenleistung.

Es ist nicht schwer zu verstehen, dass dieser Sachverhalt bei Frauen zu einer verzerrten Wahrnehmung der Realität kommt.

p schrieb:Hier werden keine Tips gehandelt, wie man eine Ex fertigmachen kann, aber Tips wie man sich davor schützt, wenn einen obengenannte Organisationen fertigmachen und wie man sich präventiv vor Tiefschlägen schützt, soweit das überhaupt möglich ist.

Es ist eine Bankrotterklärung dieses Landes, dass sich Männer gegenseitig vor Ehe und Kindern warnen müssen, um sich nicht der Gefahr der Hölle auszuliefern, weil Ehe und Familie für Männer zu einem unkalkulierbaren Risiko geworden ist.

p schrieb:Mit Appellen an die Vernunft kommen Väter im Jugendamt oder gar im Unterhaltsrecht nicht weiter. Viele Väter hier empfinden das nicht nur als einen Vernichtungskrieg gegen sich, sondern es ist auch einer. Der grosse Absturz im deutschen Familienrecht 1977 geht jetzt ins 33. Jahr und hat mehr zerstört wie jeder echte Krieg.

Es kann in diesem Zusammenhang nicht oft genug auf
Prof. Dr. Joachim Wiesner
Vom Rechtsstaat zum Faustrechts-Staat
Eine empirische Studie zur sozialethischen und ordnungspolitischen Bedeutung des Scheidungs-, Scheidungsfolgen- und Sorgerechts
Oder: Über die staatlich verursachte Paralyse von Rechtshandeln und Rechtsbewußtsein in der Bundesrepublik Deutschland

http://www.dfuiz.net/nachweise/artikel/wiesner1.htm
hingewiesen werden.
Wieser zeigt sehr deutlich auf, welchen Erdrutsch das Familienrecht 1977 erlebt hat und welche Folgen es hat. An der Analyse hat sich seit 33 Jahren nichts wesentliches geändert, außer, dass das Unterhaltsmaximierungsprinzip kontinuierlich ausgebaut wurde. Siehe 13% Erhöhung der Düsseldorfer Tabelle.
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