Gestern, 15:05
(Gestern, 14:54)NurErzeuger schrieb: Nur ca. 1 Jahr hast du getrunken? Ja, dann kommst davon weg. Wie gesagt, ich hatte nie Einschränkungen, nur seit geraumer Zeit zittert die rechte Hand manchmal. Bin auch sehr groß, aber die Leber muss es halt verkraften und es ist ein Nervengift.
Ja, 1 Jahr viel und täglich, danach ein Jahr wars ein auf und ab mit teilweisen Ausrutschern, entgiften, kalt entziehen, im Grunde aber seit Ende 2023 an 99% der Tage nüchtern gewesen. Davor ganz normal und nur ab und an auswärts getrunken.
Habe wohl dennoch eine extrem starke körperliche Abhängigkeit entwickelt. Kann nur jedem Raten da extrem aufzupassen, da hauts dir den kompletten Körperhaushalt durcheinander wenn da einmal eine körperliche Abhängigkeit da ist, selbst 6 Monate nach dem Entzug bei kompletter Abstinenz hat es ab und an noch negative Begleiterscheinungen, auch wenn diese weder gefährlich noch beeinträchtigend sind.
Begleitererscheinungen während meiner Sucht wie von dir beschrieben hatte ich auch, wobei deutlich übler, stetige Panikattacken wenn ich nichts trank, permanent Durchfall, keinen Apetitt, Schlafstörungen (kein Tiefschlaf mehr) sobald man aber aufhört regeneriert sich das aber schnell, der Körper ist schon recht resistent, bin aber auch erst 35.
Ist erstaunlich wie angenehm das Leben mit komplett klarem Kopf sein kann, ich kann das jedem nur empfehlen und dafür Werbung machen. Und auch jeden nur empfehlen die Stufe zur körperlichen Abhängigkeit nicht zu betreten, denn die kann jeder Zeit kommen. Und dann aufzuhören ist ein wirklicher Kraftakt, gerade wenn man sich nicht leisten kann wie so viele andere einfach mal 3 Monate irgendwo in Therapie zu gehen und mans nebenbei managen muss...

