12-04-2015, 09:37
(11-04-2015, 20:21)raid schrieb: blue das war Gaudidi. Obwohl wer weiß
Ich glaube jetzt schon sagen zu können, dass meine Tochter nicht so wie ihre Mutter werden wird. Sicher anders, sicher auch schwierig, aber so gut kenne ich sie nun ja doch. Wenn ich sie in eine Reihe mit ihrer Mutter und ihrer genauso derb gestörten Großmutter, die auch eine sehr unrühmliche Rolle (Pinnochio lässt grüßen ) im Umgangs- bzw. Sorgerechtverfahren gespielt hat - stellen würde, hätte ich diesen Schritt schon vor Jahren vollzogen und zwar mangels völliger Perspektivlosigkeit für meine Tochter.
Ich wäre auch sicher vor 10 Jahren noch aktiver gegen die gesammelten Ungerechtigkeiten vorgegangen und sicher war ich auch mal in diversen Foren aktiver. Aber Fortschritte hab ich immer nur erzielt, wenn ich meinen eigenen Weg gegangen bin. Ich hab andere Väter dazu ermutigt, auch für Ihre Kinder zu kämpfen. Ich halte das in solchen Foren aber nicht mehr für unbedingt richtig, weil sich oft erst ein Urteil gebildet werden kann, wenn man die Leute und deren einzelne Fälle kennt. Es gibt halt nicht immer - wie bei Borderlinern - rein schwarz und weiss. Ich hab vieles richtig und auch sicher einiges falsch gemacht. Aber meine Tochter weiß wenigstens, dass sie einen Vater hat, wie der aussieht und tickt und wir hatten gemeinsame schöne Erlebnisse. Punkt.
Alles weitere kann ich momentan weder beeinflussen noch steuern. Das könnte ich , wenn ich frühzeitig Sorgerecht oder gemeinsame Sorge bekommen hätte. So bleibt für mich selber nur eine Illusion, ein Wunschtraum von Vatersein, der ganz selten was mit der Realität zu tun hatte, übrig.
Die Kinder grundsätzlich mit den Müttern zu vergleichen und in eine Reihe zu stellen, finde ich bodenlosen Schwachsinn, sorry. Das ist etwa vergleichbar mit der Kindsmutter, die sich selbst die guten Eigenschaften der Tochter zuschreibt und für alles was schiefgeht, und das war und ist verdammt viel, dem bösen bösen Vater.
Ich sässe übrigens sicher noch 30 Jahre im Knast, wenn nur die Hälfte von dem gestimmt hätte, was die Mutter seinerzeit vor dem Familiengericht zusammengelogen hat. Von Vergewaltigung über Pädophälie einmal die Borderliner-Palette rauf und runter. Ich konnte im Gegensatz zu vielen Vätern in derselben Lage beweisen, dass das alles verlogener Humbug war (O-Ton Familenrichter) Dabei war am Anfang nur eine Drohung von ihr die Richtlinie: "Wenn du nicht bei uns bleibst (sie hat noch 2 Kinder von anderen Vätern), dann wirst du nie was von deinem Kind haben." Und das hat sie nach allen Regeln der Kunst versucht umzusetzten. Ich rechne mir an , dass ich es in all den Jahren trotzdem immer wieder fertiggebracht habe, zumindest einen Höflichkeitsmodus hinzubekommen bei der Abholung meiner Tochter. Ich bin jetzt mal ein bißchen ins Detail gegangen, falls hier wem immer noch nicht schwant, was bei so einer Auseinandersetzung auf einen zukommt. Das sowas natürlich auch an einem nagt und auch die Beziehung zum Kind schwer belastet, liegt ja wohl mehr als auf der Hand.
Wie geschrieben, ich verstosse ja meine Tochter nicht, ich sehe nur keinen großartigen Sinn darin, diese Umgangszwangspflichtübungen, als die sie meine Tochter und mittlerweile auch ich selbst wahrnimmt, in der Art und Weise weiter durchzuführen. Vielleicht finden wir beide einen Konsens, aber vielleicht auch nicht.