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... schlimmer geht es nicht....
#3
Fortsetzung:

Es war sicher der verletzte Stolz, ICH wollte sie haben, sie war MEINE Frau. Wie gesagt, besser ich hätte sie ziehen lassen.
Die Werkstatt in der ich seit 2004 arbeitete war quasi ein zwei Mann Betrieb. Mein Chef und ich. Wir pflegten ein beinahe familiäres Verhältnis.
Meine Frau kam fast täglich nach ihrer Schicht bzw vor der Schicht im Betrieb vorbei zum plaudern, Kaffee trinken etc.
Das Leben wurde wieder richtig angenehm. Doch ihr Kinderwunsch nahm mehr und mehr zu.
Wir haben nie Verhütet weil sie immer behauptete keine Kinder bekommen zu können. Aber wie erwähnt, langsam nahm die Zahl der Bekannten und Verwanten, die Kinder bekamen zu.
Wir versuchten also wie die gestörten (das kann man sich ruhig so vorstellen) ein Kind zu zeugen. Es klappte einfach nicht. Meine Meinung dazu war immer, wenn wir eins bekommen ok, wenn nicht dann ist das genauso ok. Ich kann mich schlecht in eine Frau hineinversetzen was in so einer Situation mit ihnen passiert, haben sie Angst als Frau zu versagen? Fühlen sie sich als Frauen zweiter Klasse wenn sie keine Kinder bekommen (können)?
Wärend ich noch relativ entspannt mit der Sache umging, informierte sie sich über die verschiedenen Möglichkeiten dem Kinderwunsch nachzuhelfen und schwanger zu werden.
Insamination und damit einhergehende Besuche in einer Kinderwunschklinik. Imense Kosten und viel Zeit und Nerven.
Letztendlich wurde sie schwanger, verlor das "Kind" aber in den ersten Wochen. Das wiederholte sich ein zweites mal.
Es hat sie emotional natürlich sehr stark nach unten gezogen, ich gebe offen zu das ich das nicht nachvollziehen konnte. Meiner Meinung nach waren das noch keine Kinder, bzw Babys. Ich habe mich aber nicht wie sicher manche denken werden, wie ein Holzklotz verhalten, aber konnte diese emotionale Tiefe nicht erreichen. Staatstrauer wäre angesagt gewesen wenn es nach ihr gegangen wäre. Nein, ich sagte ihr immer wieder, sie solle sich locker machen und nicht verkrampfen und immer vernagelter werden.
Es kam schlieslich wirklich der Tag, an dem sie "aufgab". Und BOOM... Sie wurde auf natürlichem wege schwanger. Die psyche scheint wirklich viel auszumachen.
Es war natürlich nicht allein die Psyche, sie musste sich jeden Tag Mono Embolex spritzen, wegen der Gerinnung und Blutverdünnung.... Ich kann da nicht ins Detail gehen. Ich habe schlicht keine Ahnung davon. Was ich aber sagen möchte, und das wird später sehr WICHTIG werden, sie bekam teilweise Faustgrosse, teilweise tiefst dunkelblau werdende Hämatome an den Einstichstellen. Auf meine Frage ob das gesund sei antworte sie, das ist nicht schlimm, nur blöd getroffen. (Mit der Spritze)
Die Schwangerschaft mit unserer Tochter hielt jedoch an. Meine Frau musste zwar teils stationär im KH sein, aber sie verlohr unsere Tochter nicht. Jetzt kam die Zeit in der auch ich voller vorfreude war. Um die Geschichte abzukürzen.
Der Tag der Wahrheit, eine wundervolle enspannte Geburt. Eine wunderschöne kleine dicke:-) Tochter.
Doch wir waren nicht lange glücklich, das geld reichte nicht mehr. Und egal wie toll und väterlich ein Chef ist, beim Geld verschlechtert sich schnell die Stimmung. Unsere Spannungen nahmen zu, schnell und umfangreich. Ich begann wieder mehr zu saufen, ich sags ganz offen. Aber ich sage auch offen, und ehrlich, ich habe mich selbstverständlich von Beginn an mit meiner kleinen Maus, natürlich auch meiner Frau befasst. Ich wechselte von Anfang an die Windeln meiner Tochter, gab ihr das Fläschchen. Aber ich lies mich vollaufen wenn ich "Zeit" hatte, alleine war.
Nach einem Streit verlies ich unsere Wohnung und ging in den Betrieb. Ich stürzte dabei so ungeschickt und brach mir das Schlüsselbein.
Jedenfalls habe ich mich dabei mit meinem Chef überworfen und er kündigte mich. Schock!!! aber extrem Schock.
Meine Frau war mit den Nerven am Ende, ein Baby und jetzt das.
Nach 3 Monaten war ich "genesen" und ich kümmerte mich natürlich in dieser Zeit um eine neue Arbeit.
Ich bekam ein Vorstellungsgespräch bei einem grossen (zur Zeit in Kritik stehendem) Automobilclub. Allerdings ca 350 km entfernt.
Ganz im südlichen Westen der Republik. Weiter unten und weiter links geht nicht. :-)
Ich nahm sie dorthin mit, sie war sogar dabei. Das Gespräch selbst lief nicht gut, ich konnte das am Blick meine Frau erkennen. Aber: ich konnte im mehrstündigen! wirklich sehr anspruchsvollem Test mit voller! Punktzahl glänzen. Also Fachwissen und Praxis.
Wir fuhren nach Hause. Am Abend ein Anruf, Sie haben die Stelle. Hmm.... und nun? Umziehen....
(schreibe in kürze weiter)
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RE: ... schlimmer geht es nicht.... - von Dummgemachter - 30-01-2014, 16:03
RE: ... schlimmer geht es nicht.... - von p__ - 30-01-2014, 21:01
RE: ... schlimmer geht es nicht.... - von p__ - 30-01-2014, 21:02
RE: ... schlimmer geht es nicht.... - von p__ - 30-01-2014, 21:14

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