Mir fällt dazu nichts mehr ein. In gewissem Maße bin ich auch ein bisschen enttäuscht darüber,
das mein, teilweise sogar persönliches Engagement in seinem speziellen Fall, auch noch Häme erntet.
Ich werde mein Plonkfile deshalb auch etwas erweitern. *Plonk*.
"Du Mama. Wenn Papa tot ist kauf ich mir meinen eigenen Ponyhof!" - CosmosDirect Lebensversicherung, 2007
Ja, und wenn du es dir diesen Monat sparst, deine Traumyacht zu kaufen hast du ein Nettoeinkommen von sieben Millionen Euro.
Dein Bedarf ist mit Sicherheit nicht (wesentlich) höher als 800 EUR und du hast mit Sicherheit nicht (wesentlich) mehr als 1130 Euro in der Tasche +- ein paar Euro, wenn es mit rechten Dingen zugeht. Es ist wirklich lästig, sich hier ständig gegen den Quatsch zur Wehr setzen zu müssen, den du so verbreitest.
Kosten die man nicht hat und Dinge, die man erstattet bekommt, erhöhen nicht das eigene Einkommen. Sollte eigentlich einleuchten. Für mich werden zum Beispiel die Kosten der Krankenversicherung und Fahrtkosten für Umgang erstattet. Erhöht das jetzt mein Einkommen?
Unterhalt ist nicht Teil des Bedarfs sondern es wird vom Einkommen abgesetzt.
Wenn dein Freibetrag für Erwerbsfähige bei 230 Euro liegt, verdienst du unter 1000 EUR Brutto. KDU von 610 EUR sind mit Sicherheit nicht drin. Sag mal, wen willst du hier eigentlich verarschen?
05-03-2015, 00:04 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-03-2015, 00:12 von Skipper.)
Leute,
kommt mal runter.
Die von raid genannten 1700€ sind offenbar der gesamte Mittelzufluß aus Netto-Erwerbseinkommen plus Aufstockung, und sind vermutlich sogar noch höher.
Die 230€ sind die Freibeträge für Erwerstätige EFB. Die werden erreicht bei einem Brutto>=1500€.
Wenn ich es richtig lese, dann erhält raid wegen der Fahrtkosten(Job) mehr als den Grundfreibetrag von 100€.
Von dem Mittelzufluß von 1700€ müssen natürlich Warmmiete, Strom und KUe usw. abgezogen werden, um auf die rel. frei verfügbaren Mittel zu kommen.
Die 1700€ als 'Netto' zu bezeichen ist nicht ganz falsch, aber offenbar mißverständlich.
Die gut 600€ Miete erscheinen sehr hoch, sind aber je nach Region durchaus möglich, hängt vom ortlichen Mietspiegel ab.
S.
Geht die Sonne auf im Westen, muss man seinen Kompass testen.
Du erzählst bewusst Quatsch oder du tust es weil du keine Ahnung hast. Eines davon muss es schon sein.
Darüber hinaus kann man jetzt streiten, wie man den Begriff "netto" definiert. Da es hier um Sozialrecht geht, zählt eher das, was man tatsächlich in der Tasche hat. Wenn du "netto" nach Abzug von Einkommenssteuer und Sozialabgaben verstehst, dann sind es von mir aus 1700 EUR. Kann ja sein.
Es ist mir eigentlich auch schon wieder zu blöd, mich hier abzuquatschen. Wenn du 100 Fahrtkosten hast wird der Betrag von 100 EUR eben nicht überschritten. Da erübrigt sich doch jegliche Diskussion. Und mit den anderen Dingen ist es doch genauso! Wenn die Miete sich auf zwei Personen bezieht, ist es doch eben nicht dein Bedarf! Und die Versicherungspauschale von 30 EUR gibt es eben nicht für Erwerbstätige.
Dein Problem ist doch wohl eher, dass du dich für einen Experten für Sozialrecht hälst, weil du einmal einen Antrag ausgefüllt und drei Stunden mit einem Sachbearbeiter telefoniert hast.
(05-03-2015, 00:04)Skipper schrieb: Die 1700€ als 'Netto' zu bezeichen ist nicht ganz falsch, aber offenbar mißverständlich.
Was mir dabei so übel aufstößt, ist das Posergehabe, damit den Stein der Weisen gefunden zu haben und man gar nicht
mehr weiß, wohin mit all dem vielen Geld.
Das ist doch dann ungefähr so, als würde sich der Vorstand einer Gewerkschaft darüber freuen, drei Prozent Lohnerhöhung bei gleichzeitiger
Anhebung der Arbeitszeit von nur 5% für die Mitglieder erkämpft zu haben, zumal wir hier über Sozialleistungen reden und nicht über (anteilige) Alimente nach Maßstäben des bürgerlichen Rechts. Das die, noch recht jungen, gesetzlichen Regelungen im Sozialrecht grundsätzlich eine Verbesserung für getrenntlebende Eltern und deren Kinder bewirken, ist zwar erfreulich, aber noch lange keine Lösung der peinigenden Daumenschrauben, welche vornehmlich den Vätern im Unterhaltsrecht angelegt werden. Was wir noch bekommen, sind die Krümel und nicht einmal ein Stück vom Kuchen. Das als Reichtum zu verkaufen, mit dem Hinweis, man könne ja den Tafelfraß konsumieren oder Leergut auflesen, ist einfach nur schlimm. Wenn externe so etwas lesen, dann müssen die doch zwangsläufig denken, das es den Zahleseln einfach zu gut geht und die ganzen Wohlfahrtsregelungen werden dann vielleicht mal wieder eingedampft, bis irgendwann später wieder eine Verfassungsbeschwerde dazu durchdringt. Mit so einer Argumentation sägt man doch am eigenen Ast. Außerdem ist es schädlich für die ohnehin miese Reputation von leistungsbeziehenden Eltern.
"Du Mama. Wenn Papa tot ist kauf ich mir meinen eigenen Ponyhof!" - CosmosDirect Lebensversicherung, 2007
Und wer so Formulierungen wie "Bei erwerbsfähigen Leistungsberechtigten, die erwerbstätig sind, ist anstelle der Beträge nach Absatz 1 Satz 1 Nummer 3 bis 5 ein Betrag von insgesamt 100 Euro monatlich abzusetzen." nicht deuten oder verarbeiten kann, der sollte die Hilfsschule besuchen oder sonst alles machen, aber nicht irgendwelchen Blödsinn verbreiten.
... und gleich im nächsten Satz der Vorschrift heißt es:
"(...)
Beträgt das monatliche Einkommen mehr als 400 Euro, gilt Satz 1 nicht, wenn die oder der erwerbsfähige Leistungsberechtigte nachweist, dass die Summe der Beträge nach Absatz 1 Satz 1 Nummer 3 bis 5 den Betrag von 100 Euro übersteigt.
(...)"
tztztz.
S.
Geht die Sonne auf im Westen, muss man seinen Kompass testen.
Wenn ich 100 EUR Fahrtkosten habe, habe ich dann nachgewiesen, dass der Betrag 100 EUR übersteigt? Und "Nummer 3 bis 5" schließt die Versicherungspauschale eben aus.
Vielleicht einfach einmal lesen, rechnen und verstehen lernen. Man gewinnt ja leicht den Eindruck, dass man nur von Dummbeuteln umgeben ist.
(05-03-2015, 00:46)the notorious iglu schrieb: "Bei erwerbsfähigen Leistungsberechtigten, die erwerbstätig sind, ist anstelle der Beträge nach Absatz 1 Satz 1 Nummer 3 bis 5 ein Betrag von insgesamt 100 Euro monatlich abzusetzen."
Viel Spaß beim Knobeln, ich gehe jetzt schlafen.
Einfach einmal den Bescheid hochladen und die 15,33 und die 30 EUR markieren. Das will ich sehen!
Unterm Strich bleibt wenn die Daten so stimmen:
Einkommen:
1700
- 400 Unterhalt
- 330 Freibetrag
= 970
Bedarf:
610 KDU kombiniert
399 Regelsatz
= 1009
+ vielleicht ein paar Kröten Fahrkosten wegen Umgang
macht 39 EUR Aufstockung. Habe ich etwas vergessen?
Wir lernen, das raid, gar nicht weiß wohin mit den 39 EUR weil er so fürstlich lebt.
Der übliche und bewährte Rechenweg ist:
1. Bedarfsermittlung
2. Ermittlung des anrechenbaren Einkommens
3. Leistungsberechnung
Aus den Gesamt-Zuflüssen und den unabweisbaren Abflüssen können dann Aussagen zu rel. frei verfügbaren Mitteln gemacht werden.
Wenn raid noch Angaben macht
- zum Alter der Kinder,
- zur Anzahl der Tage, an denen sie jeweils Teil seiner BG sind,
- zu jeweils titulierten und gezahlten Unterhalten,
dann kann ich damit mal mein Programm füttern und das Ergebnis hier einstellen.
Im Übrigen könnte die entbrannte Diskussion gut abgetrennt werden.
S.
Geht die Sonne auf im Westen, muss man seinen Kompass testen.
Mein Bescheid sieht wesentlich anders aus. Du hast dich also von der Inkompetenz deines Jobcenters einlullen lassen, deswegen telefonierst du wohl auch ständig, mit deinem Sachbearbeiter.
Es ist schon so wie ich sage. Nicht, weil ich es sage, sondern weil es so im Gesetz steht.
Wir können ja einen Wettbewerb aufmachen. Lad deinen Bescheid hoch!
Nach der Einführung von Allegro dürfte es sowieso keine unterschiedlichen Bescheide mehr geben. Von wann ist der Bescheid?
Ich bekomme ständig welche. Es gibt trotzdem nicht mehr als 100 EUR Grundfreibetrag, wenn man nicht mehr nachweisen kann. Da kannst du dich hier drehen und wenden, wie du willst. Es bleibt dabei.
Man kann, argumentieren, wie Skipper es tat, dass die pauschalen in den 100 EUR enthalten sind, sozusagen um es einfach zu machen. Juristisch gesehen sind sie es nicht. Wer das Wort "anstelle" nicht versteht, dem sind wohl Schulungen ganz anderer Art ans Herz zu legen.