01-03-2014, 16:07
Zitat:Ich habe mir überlegt nach Bosnien zu gehen. Meine Famili hat dort ein Haus, ich könnte landwirtschaftlich sicher arbeiten.
Das ist zwar auch sehr harte Arbeit, aber vielleicht nicht ganz so deprimierend wie ein 1-€-Job, Leiharbeit in Callcentern oder sonstige Zwangsarbeit. Du musst nämlich wissen, dass es in D kaum freie Arbeitsstellen gibt - und schon gar nicht zu angemessenen Löhnen!
Bei meiner Firma gehen monatlich zwischen 2000-5000 Bewerbungen ein, obwohl ich bereits jetzt überbelegt bin. Man stelle sich allein die Portokosten vor, wenn ich all diesen Leuten schriftlich absagen und die Unterlagen zurückschicken müsste...
Zitat:Wie die Gesetze dort sind bezüglich Unterhalt weiß ich noch nicht aber ich werde versuchen es herauszufinden.
Vielelicht kann dir ja auch deine Botschaft dabei helfen.
Zitat:Sicher ist: einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche greifen.
Nein, aber man kann ihn dennoch schikanieren, um ihn weiter in den Abgrund zu treiben. In Bosnien werden sich die Behörden sicherlich nicht für irgendwelche Forderungen aus D interessieren. Wenn du tatsächlich D verlassen und damit deine Aufenthaltsduldung riskieren willst, solltest du bei deiner Abmeldung aus D keine Adresse und auch nicht das tatsächliche Zielland angeben, damit du auch deine Ruhe hast. Da kann man ganz einfach ein Land angeben, das kein SIS hat und schon kann man dich nicht mehr per Aufenthaltsermittlung lokalisieren.
Zitat:Lieber lebe ich dort verarmt als diesen ganzen Zirkus mitzumachen. Ausliefern kann man mich eh nicht, weil ich dann in der "Heimat" bin.
Das würde ich an deiner Stelle auch so machen, denn unter Hartz-4 wird du auch in D in Armut leben. Und aufgrund der bereits bestehenden seelischen Belastung würde dir der Zwang und Druck der Job*enter sicherlich den Knadenstoß verpassen. Du könntest auch versuchen, in einem anderen westlichen Staat eine besser bezahlte Anstellung zu finden. D ist nämlich nicht die Welt, auch wenn man das hier öfters liest und es woanders (fast)nur schlechter sein soll. Aber lieber arm sein, wo es schön und sonnig ist, als arm zu sein, wo es kalt und traurig ist
Das Leben mag einem viele Dinge nehmen, doch solange es einem nicht den Willen gebrochen hat, ist nichts verloren.