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Umzug
#1
Hallo zusammen,

folgender Fall:

Der Vater ist sehr sprunghaft was den Umgang betrifft, hat sich schon öfter "für immer" verabschiedet, wollte dann aber doch wieder. Im Moment sind wir seit 3 Monaten wieder bei "für immer nicht kommen".
Vater wohnt 200 km weit weg (von keinem von beiden geschaffen, Ehe war vor der Trennung berufsbedingt schon eine Wochenendehe).

Ich möchte nun innerhalb der Kleinstadt umziehen. Wir würden uns wohnungstechnisch stark verbessern (kleiner Garten für 3 jähriges Kind statt mitten in der Stadt, kinderfreundliches Umfeld etc.)
Wir würden dann aber ca. 1 km weiter vom Bahnhof weg wohnen, falls es dem Vater mal wieder einfällt das er doch wieder Umgang will.

Muss ich da vorher groß um seine Erlaubnis fragen? Er startet wegen jeder Kleinigkeit ein riesen Theater, das ich gerne umgehen möchte.
Reicht es, wenn ich ihm die Tatsache dass wir umziegen einfach mitteile? Natürlich vorher?
Wie mache ich das am besten?

LG
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#2
Schicke Ihm eine SMS und teile es Ihm mit - falls er Probleme wegen dem 1 km mehr Fußweg macht - schlage doch vor das Du das Kind zum Bahnhof bringst und auch dort wieder abholst als Guddi sozusagen!
Du kannst Umziehen wohin du willst zumindest innerhalb Deutschland!
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#3
Na ich dachte eben nicht? Wir haben ja gemeinsames Sorgerecht?
Ich dachte da brauche ich seine Zustimmung? Fraglich ist halt ob man wegen dieser geringen Distanz ein Fass aufmachen muss.
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#4
(18-02-2014, 11:07)texanerin schrieb: Fraglich ist halt ob man wegen dieser geringen Distanz ein Fass aufmachen muss.

Umzug innerhalb einer Gemeinde ist rechtlich ohne Bedeutung, wenn Du ihn rechtzeitig entsprechend informierst (so, dass Du es im Zweifel nachweisen kannst).
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#5
Ah ok. Ein Monat vorher per Email sollte reichen oder?
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#6
(18-02-2014, 11:34)texanerin schrieb: Ah ok. Ein Monat vorher per Email sollte reichen oder?

Nein, wenn Du innerhalb desselben Ortes umziehst, musst Du ihn nicht vorher informieren.
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#7
email ist nicht beweissicher - wenn elektronisch, dann eher sms. Ich würde Einwurf-Einschreiben zusätzlich schicken, wenn ich eine Gefahr sähe.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#8
Ich habe leider keine Ahnung wo er wohnt. Er muss mir ja seine Adresse nicht mitteilen.
Einwurf Einschreiben is ja auch immer so ne Sache. Wer sagt das auf dem Blatt Papier überhaupt etwas stand?

Hat er eigentlich ein "Besichtigungsrecht" der neuen Wohnung?
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#9
Na ja, kommt darauf an, wie man so etwas ggf. handhabt.

Erst ´mal sagen, er hätte ´nen Brief bekommen, wenn er das bestreitet: "Einwurfeinschreiben". Dann sms argumentieren und sagen, dass man ganz sicher sein wollte, dass er die Nachricht auch erhält, denn wichtig wäre doch, daß er wüßte, wo sein Kind.

Die Wohnung besichtigen darf er nur mit Deinem Einverständnis. Aber wie wäre es, wenn Du ihn auf ´ne Tasse Kaffee (oder so) einlädst und er sich das Zimmer angucken kann, wo sein Kind lebt? Dann wäre es für ihn auch schwerer glaubhaft darzustellen, dort sei eine Kindeswohlgefährdung gegeben...
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#10
Das wäre sicherlich die beste Lösung. Im Moment zumindest aber unmöglich, da er von sich aus (schon wieder!!) den Umgang abgebrochen hat.
Wir müssen auch mal zur Ruhe kommen. Er hat sich (schon wieder!!) für "niemals wieder Umgang" entschlossen und dabei bleibt es von meiner Seite jetzt auch erst einmal. Irgendwann ist Schluss. Deswegen geht eine Einladung zum Kaffee leider nicht, das würde nur wieder ausarten.
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#11
(18-02-2014, 12:26)texanerin schrieb: Er hat sich (schon wieder!!) für "niemals wieder Umgang" entschlossen und dabei bleibt es von meiner Seite jetzt auch erst einmal.

Sorry, ist jetzt OT, aber bei sowas bin ich etwas penetrant: Wie geht´s denn Eurem Kind dabei? Hat es Betreuung?
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#12
(18-02-2014, 12:36)wackelpudding schrieb:
(18-02-2014, 12:26)texanerin schrieb: Er hat sich (schon wieder!!) für "niemals wieder Umgang" entschlossen und dabei bleibt es von meiner Seite jetzt auch erst einmal.

Sorry, ist jetzt OT, aber bei sowas bin ich etwas penetrant: Wie geht´s denn Eurem Kind dabei? Hat es Betreuung?

Wie meinst du das mit Betreuung?
Er hat sich noch nie wirklich zuverlässig gekümmert. Ständig hin und her. Klagt großspurig auf Umgang den ich nie verweigert habe (ich habe nach seiner Selbstmordandrohung lediglich verweigert ihm das Kind allein zu geben!) und will dann kurz hinterher selber nicht mehr, dann doch wieder und zwar JETZT SOFORT (wenn ich nicht innerhalb einer Stunde springe, geht er wieder vor Gericht), dann wieder nicht, dann wieder doch, aktuell eben mal wieder nie mehr. Ändert sich eh wieder.
Er hat einfach Probleme im Schädel die sich so einfach nicht bereinigen lassen und dreht sich wie ein Fähnchen im Wind.
Das Kind weiß zwar dass das der Papa ist auf Bildern, hat aber keinen Bezug zu ihm. Wie auch.
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#13
Ich meine, dass ein Kind einerseits unter solchem Zirkus leiden könnte, sich aber andererseits auch die Frage stellen könnte, warum der Papa es nicht lieb hat - Kinder neigen ja dazu, sich dann die Schuld zu geben.
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#14
(18-02-2014, 12:58)wackelpudding schrieb: Ich meine, dass ein Kind einerseits unter solchem Zirkus leiden könnte, sich aber andererseits auch die Frage stellen könnte, warum der Papa es nicht lieb hat - Kinder neigen ja dazu, sich dann die Schuld zu geben.

Klar, aber Texanerin kann nun einmal nichts machen. Eine rechtliche Möglichkeit der Umgangserzwingung gibt es nun einmal nicht.

Und es ist immerhin besser, wenn kein Kontakt da ist, als wenn das Kind immer wieder über Absagen, nicht eingehaltene Versprechungen usw. enttäuscht sein muss.
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#15
Eben. Deswegen ist der Zirkus jetzt erst einmal beendet. Lieber kein Kontakt als dieses ständige hin und her.
Ich habe es jetzt lang genug versucht fürs erste. Was soll ich machen wenn er einfach nicht ganz sauber tickt und kein normales Gespräch möglich ist?
Den einen Moment meint man, man wäre sich einig, bis er ein paar Tage später wieder genau ins gegenteilige Horn bläst als hätte nie ein Gespräch stattgefunden. Auch eine Mediation konnte das nicht ändern. Genau das gleiche Dilemma. Selbst wenn er Absprachen schriftlich hat, meint er dann er wäre von allen betrogen und hintergangen worden.

Wenn Kind anfängt zu fragen sehen wir weiter. Im Moment vermisst es nichts und hat genug männliche Bezugspersonen.
Es ist wie es ist, ich kann es leider auch nicht ändern, auch wenn ich gerne würde.
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#16
Wenn es nicht so häufig in Situationen ist, wo andere Kinder einen Papa dabei haben, wird sich ihm die Frage, wo Papa bleibt, möglicherweise schon aufgrund der anderen Zeitwahrnehmung nicht stellen, zumal er ja in Alltagssituationen -wenn ich das jetzt richtig sehe- auch bisher nicht wirklich präsent war. Irgendwann wird es das aber wohl doch merken.

(18-02-2014, 13:04)texanerin schrieb: Wenn Kind anfängt zu fragen sehen wir weiter.

Aber Du paßt ja auf - und hast Dir wahrscheinlich jetzt schon überlegt, wie Du dann reagierst, um es Deinem Kind leicht zu machen...
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#17
Hallo @texanerin, willkommen - Ich finde es toll, dass Du Dir Gedanken machst und um Rat fragst.

1km weiter vom Bahnhof weg sollte für niemanden ein Problem darstellen. Schreib' eine SMS und eine Email und gut ist. Wenn Du seine Adresse nicht hast, dann kannst Du auch ein Fax an seinen Anwalt schicken (falls er beim Umgangsprozess einen hatte).
Ich würde es zeitnah zum Umzug machen, nicht dass er eine eV beantragt und Du dadurch die Wohnung verlierst. Das sollte vertretbar sein.

Ich finde es sehr traurig, dass der Vater keinen Kontakt zu seinem Kind haben will - es gibt so viele Väter hier, die ein Königreich dafür geben würden, regelmäßigen Umgang zu haben.

Hoffe für Euer Kind, dass er sich eines Besseren besinnt, die Trennung/Scheidung scheint ihn sehr mitgenommen zu haben, sonst hätte er kaum Selbstmordabsichten geäußert.

Gruß Clint
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