27-09-2013, 18:55
Liebe Leute,
leider leider leider leider bin ich in einer sehr unguten lage und würde mich über ratschläge und erfahrungswerte sehr freuen.
die beziehung rennt ganz und gar nicht mehr und es scheint gerade keinen brauchbaren gemeinsamen weg in sicht. es ist so viel vorgefallen, dass mir die kraft komplett ausgeht.
es sind so viele punkte, die gerade problematisch sind, dass ich kaum damit umgehen kann. der schmerz ist sehr groß und an manchen tagen muss ich mich extrem bemühen, dass ich im büro oder mit meinem kind nicht einen weinanfall habe. in der nacht kann ich dann kaum schlafen.
das eigentliche problem ist wie es weiter gehen soll. wir haben ein gemeinsames kind und er ist ein guter vater zu ihm. anderseits kann er gerade nicht zwischen paar- und elternbeziehung unterscheiden und wird oft (auch vor dem kind) sehr gemein zu mir. er sieht dies ganz und gar nicht ein, egal wie liebevoll ich ihn darauf anspreche.
das kind (3 jahre alt) bekommt diese gemeinheiten natürlich total mit und schaut sehr verwirrt. kind fragt oft selber was los sei, weil es ganz banale sachen sind, aus denen ein elefant gemacht wird.
ich versuche, ich flehe ihn an, mir alles dann zu sagen, wenn unser kind nichts mitbekommt. es hilft oft nichts.
gespräche über trennung sind für ihn total schlimm. dann werde ich sofort als rabenmutter hingestellt, weil ich ihm das kind weg nehme. stimmt überhaupt nicht, ich habe ihm so viele alternativen angeboten, dass unser kind ausreichend zeit mit dem vater hat. (ausreichend, ca 3 tage die woche). ich will von ihm auch finanziell gar nichts. wenn er fürs kind etwas zahlen möchte, ist es ok, wenn nicht, dann kann ich sehr gut damit leben.
ich habe ihn sogar gefragt, ob er möchte, dass unser kind bei ihm bleibt. möchte er aber nicht, er weiß, dass er damit nicht umgehen könnte im alltag.
und das schmerzvollste ist, dass ich ihn noch liebe. ich hoffe, es ist alles nur eine schlimme phase, die irgendwann vorbei wird. ich hoffe, dass es ein alptraum ist und ich bald munter werde. aber es dauert schon so vielen jahren, dass es mir mittlerweile bewußt wird, das ist mein alltag.
ich weiß wirklich nicht, was ich noch tun soll. wir haben paartherapie, einzeltherapie, reden, urlaube, veränderungen...alles mögliche probiert. ich würde es mir wünschen, dass wir als familie zusammen bleiben. ich mache mir vorwürfe, dass ich nicht genug gemacht habe.
ich sehne mich nach dieser illusion, dass seine "letzte chance", die er verlangt hat, auch ausgenutzt wird. er hat so viele chancen gehabt.
anderseits, was bieten wir unserem kind an? eine komische atmosphäre zu hause. viele aktivitäten unterwegs mit mir und nur mit mir, er macht da nicht mit. ich kümmere mich um alles, was kind angeht. papa ist super und liebt kind, papa ist aber für coole sachen da, nicht für die unangenehmen erziehungsangelegenheiten.
und dann habe ich angst vor der Zukunft. ich komme nicht aus dieser gegend, meine familie ist 1000 km entfernt. ich habe einigen freunden, die er nicht vertrieben hat. wenn ich wegziehe, nehme ich meinem kind der vater weg. wenn ich da bleibe, werde ich mit seinem gemeinheiten auf seinem terrain konfrontiert. er hat es oft klar gemacht, dass ich es hier alleine nicht leicht haben werde. er ist nicht gewalttätig oder so, aber er hat viel macht und einfluß. besonders beruflich könnte er mir viel schaden, auch wenn ich meine arbeit wirklich gut und gerne mache.
wenn ich in der beziehung bleibe, bin ich unglücklich... ich fühle mich emotional und zum teil auch finanziell wirklich ausgenutzt. ich bin nicht mehr ich selbst, die mit viel lebensfreude, mit energie, mit guter laune. ich funktioniere nur und hoffe, dass jeder tag ruhig abgeht.
wer hat das erlebt? wer hat da irgendeine idee?
danke fürs mitlesen
sophie
leider leider leider leider bin ich in einer sehr unguten lage und würde mich über ratschläge und erfahrungswerte sehr freuen.
die beziehung rennt ganz und gar nicht mehr und es scheint gerade keinen brauchbaren gemeinsamen weg in sicht. es ist so viel vorgefallen, dass mir die kraft komplett ausgeht.
es sind so viele punkte, die gerade problematisch sind, dass ich kaum damit umgehen kann. der schmerz ist sehr groß und an manchen tagen muss ich mich extrem bemühen, dass ich im büro oder mit meinem kind nicht einen weinanfall habe. in der nacht kann ich dann kaum schlafen.
das eigentliche problem ist wie es weiter gehen soll. wir haben ein gemeinsames kind und er ist ein guter vater zu ihm. anderseits kann er gerade nicht zwischen paar- und elternbeziehung unterscheiden und wird oft (auch vor dem kind) sehr gemein zu mir. er sieht dies ganz und gar nicht ein, egal wie liebevoll ich ihn darauf anspreche.
das kind (3 jahre alt) bekommt diese gemeinheiten natürlich total mit und schaut sehr verwirrt. kind fragt oft selber was los sei, weil es ganz banale sachen sind, aus denen ein elefant gemacht wird.
ich versuche, ich flehe ihn an, mir alles dann zu sagen, wenn unser kind nichts mitbekommt. es hilft oft nichts.
gespräche über trennung sind für ihn total schlimm. dann werde ich sofort als rabenmutter hingestellt, weil ich ihm das kind weg nehme. stimmt überhaupt nicht, ich habe ihm so viele alternativen angeboten, dass unser kind ausreichend zeit mit dem vater hat. (ausreichend, ca 3 tage die woche). ich will von ihm auch finanziell gar nichts. wenn er fürs kind etwas zahlen möchte, ist es ok, wenn nicht, dann kann ich sehr gut damit leben.
ich habe ihn sogar gefragt, ob er möchte, dass unser kind bei ihm bleibt. möchte er aber nicht, er weiß, dass er damit nicht umgehen könnte im alltag.
und das schmerzvollste ist, dass ich ihn noch liebe. ich hoffe, es ist alles nur eine schlimme phase, die irgendwann vorbei wird. ich hoffe, dass es ein alptraum ist und ich bald munter werde. aber es dauert schon so vielen jahren, dass es mir mittlerweile bewußt wird, das ist mein alltag.
ich weiß wirklich nicht, was ich noch tun soll. wir haben paartherapie, einzeltherapie, reden, urlaube, veränderungen...alles mögliche probiert. ich würde es mir wünschen, dass wir als familie zusammen bleiben. ich mache mir vorwürfe, dass ich nicht genug gemacht habe.
ich sehne mich nach dieser illusion, dass seine "letzte chance", die er verlangt hat, auch ausgenutzt wird. er hat so viele chancen gehabt.
anderseits, was bieten wir unserem kind an? eine komische atmosphäre zu hause. viele aktivitäten unterwegs mit mir und nur mit mir, er macht da nicht mit. ich kümmere mich um alles, was kind angeht. papa ist super und liebt kind, papa ist aber für coole sachen da, nicht für die unangenehmen erziehungsangelegenheiten.
und dann habe ich angst vor der Zukunft. ich komme nicht aus dieser gegend, meine familie ist 1000 km entfernt. ich habe einigen freunden, die er nicht vertrieben hat. wenn ich wegziehe, nehme ich meinem kind der vater weg. wenn ich da bleibe, werde ich mit seinem gemeinheiten auf seinem terrain konfrontiert. er hat es oft klar gemacht, dass ich es hier alleine nicht leicht haben werde. er ist nicht gewalttätig oder so, aber er hat viel macht und einfluß. besonders beruflich könnte er mir viel schaden, auch wenn ich meine arbeit wirklich gut und gerne mache.
wenn ich in der beziehung bleibe, bin ich unglücklich... ich fühle mich emotional und zum teil auch finanziell wirklich ausgenutzt. ich bin nicht mehr ich selbst, die mit viel lebensfreude, mit energie, mit guter laune. ich funktioniere nur und hoffe, dass jeder tag ruhig abgeht.
wer hat das erlebt? wer hat da irgendeine idee?
danke fürs mitlesen
sophie