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vorzeitiger Schulschluss ...
#1
Das hatte wir ja alles schon.
Damals erhielt ich eine Anzeige wegen Kindesentzug und noch im Wegfahren begegnete ich dem Polizeifahrzeug ....
Damals war mein Kind noch in der Grundschule.

Heute, am Ende des 6. Schuljahres (die Kinder werden in Bussen quer durch Deutschland zur Schule gekarrt) hatte meine Tochter wieder einmal früher Schulschluss. Die Situation gab's schon des öfteren, wovon die Mutter aber nichts weiß....

Und ganz selbstverständlich rief sie ihren Vater an, damit er sie früher vom Busbahnhof abholt - Umgangstag ist mittwochs ja sowieso. Aber lt. Beschluss erst ab 16:00h.
Nachdem ich Töchterlein also gg 13:00h abgeholt hatte, klingelt nun das Telefon: Meine Tochter müsse in solchen Fällen erst ihre Mutter fragen - sie solle jaaa! pünktlich wieder zu Hause sein, sonst ... Stress!

Nun ja - ich hatte dazwischen gerufen, sie (Töchterlein) solle einfach auflegen und sich den Tag nicht verderben lassen. Sie rechtfertigte sich aber, indem sie Ihre Mutter darauf hinwies, es wäre doch besser, sie würde bei Papa ordentlich zu Mittag essen, als zu Hause alleine zu sein (denn die KM arbeitet auswärts und kommt zurück, wenn ich meine Tochter schon längst [*hust* jedenfalls meistens Wink ] wieder nach Hause gebracht habe.

Heute wird die KM wohl "überpünktlich" sein.
Und morgen wird sie wohl ihren RA "Borkenkäfer" einschalten.

Was könnte der mir wohl vorwerfen?
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#2
Also, dieser Zwischenruf, als Mütterlein Töchterchen eingenordet hat: Das ist ganz klar ´ne Herabwürdigung der Mutter Dodgy
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#3
nun hast Du mir ein ganz schlechtes Gewissen gemacht.
Mein Gott, fühle ich mich jetzt schlecht.
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#4
(17-07-2013, 16:28)Ibykus schrieb: Was könnte der mir wohl vorwerfen?

Missachtung einer Umgangsregelung, Antrag auf die in der letzten gerichtlichen Regelung enthaltenen Ordnungsmittel.
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#5
(17-07-2013, 16:54)Ibykus schrieb: Mein Gott, fühle ich mich jetzt schlecht.

Aber doch nur, weil Dir jetzt klar geworden ist, dass Du da in Deinem SR-Verfahren ganz, ganz schlechte Karten hast... eingeschränkte Bindungstoleranz und Kooperationsfähigkeit und irgendetwas eingeschränktes anderes wird RA Borkenkäfer bestimmt auch noch erfinden... Confused
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#6
@Ibykus; damit ist nicht zu spassen!!

1) Deine Ex fühlte sich, auf Deine telefonische Aussage hinaus, zunächst betroffen.
2) in weiterer Folge fühlte sie sich nicht nur betroffen sondern auch in ihrer persönlichen Integrität verletzt oder besser gesagt missbraucht.
3) da ihr Frauenversteher, Menstruationsexperte und zu anmietendes Maul* nicht sofort telefonisch erreichbar war, leidet sie bis heute an einer posttraumatischen Belastungsstörung.

In Summe werden Dir 2) und 3) bei Gericht teuer zustehen kommen. Aus der Nummer kommst Du nur heraus, wenn Du Schadenersatz in Höhe von Euro 4000,- leistest. Du Ungeheuer!

* Borkenkäfer (oder auch Kasperl)
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#7
(17-07-2013, 17:13)wackelpudding schrieb: ... eingeschränkte Bindungstoleranz und Kooperationsfähigkeit und irgendetwas eingeschränktes anderes wird RA Borkenkäfer bestimmt auch noch erfinden... Confused
vor "Erfundenes" müssen wir keine Angst haben.
Außerdem: ich habe doch super kooperiert!
Und Bindung zu meinem Kind habe ich auch bewiesen.
Ich höre den Richter schon sagen: Super Papa, Ibykus! Weitermachen!

Mütterfreundlichen Rechtsanwälten traue ich schon eher solches zu:
p schrieb:Missachtung einer Umgangsregelung, Antrag auf die in der letzten gerichtlichen Regelung enthaltenen Ordnungsmittel.
Möglich, dass auch mütterfreundliche Richter daraufhin ein Ordnungsgeld verhängen.
Dann müsste ich mir überlegen, ob ich mich exculpieren kann (89 IV) oder mit dem Ausdruck tiefsten Bedauerns um Bestrafung bitte.

Wahrscheinlich werde ich mich zu Letzterem entschließen.
Dann müßte das Ordnungsgeld im Wege der vorsorglich angedrohten Haft vollstreckt werden.

Haftanordnung deswegen, weil ein Vater sein Kind bei überraschend vorzeitigwem Schulschluss drei Stunden früher abgeholt hatte ...

Darauf warte ich schon sehnsüchtig Wink
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#8
(17-07-2013, 17:41)Ibykus schrieb: ...oder mit dem Ausdruck tiefsten Bedauerns um Bestrafung bitte.

Das würde beim SR-Verfahren sicher positiv vermerkt werden...
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#9
das vermute ich auch.
Ein kooperativer Vater, der keine Kosten scheut, sein Kind auch mal außerhalb des Umgangsrechtes von der Schule abzuholen, sollte unbedingt auch sorgerechtlich die Möglichkeit haben, sich für sein Kind zu verwenden.
Und wenn sich dazu auch noch der Streit um den Unterhalt erledigen würde ....

So paßt es dann wieder.
Ende gut - alles gut!
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#10
Man trägt Konflikte nicht über das Kind aus! Es gibt auch keinen Grund das ins Lächerliche zu ziehen!

An sich würde ich dem gelassen entgegensehen. Aber wenn du Ibykus da noch durch solche Aktionen zusätzlich Zündstoff gibst, kann sich so etwas auch leicht mal verselbständigen.

Wieso muss sich das arme Kind eigentlich rechtfertigen? Das nächste mal trägst du das bitte selbst mit der Mutter aus, wenn du offensichtlich schon mithörst, dass das Kind da gefaltet wird, nimmst du den Hörer in die Hand und weist die Mutter persönlich in die Schranken. Im Idealfall hast du das Kind vorher außer Hörweite geschickt, oder bewegst dich selbst außer Hörweite.

Da ist durchaus noch Luft nach oben lieber Ibykus! Ich meine das natürlich nicht böse sondern mit der mir eigenen liebevollen Strenge.Wink
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#11
(17-07-2013, 17:58)iglu schrieb: ... und weist die Mutter persönlich in die Schranken.

Wahrscheinlich geht dann der nächste @Aufkreisch auf Deine Rechnung...
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#12
(17-07-2013, 17:58)iglu schrieb: Wieso muss sich das arme Kind eigentlich rechtfertigen?
Das war nicht durch mich veranlaßt ...!

Zitat:Das nächste mal trägst du das bitte selbst mit der Mutter aus, wenn du offensichtlich schon mithörst, dass das Kind da gefaltet wird, nimmst du den Hörer in die Hand und weist die Mutter persönlich in die Schranken.
ein sicher gut gemeinter Rat, den ich (nur um Dir darauf eine Antwort nicht schuldig zu bleiben) bislang auch immer so gehandhabt habe.
Besser ist es dadurch aber nicht geworden!

Allerdings war das in concreto nicht erforderlich, weil die KM von sich aus das Telefonat abgebrochen hatte.
Möglicherweise hatte sie eingesehen, dass sie etwas fordert, was selbst einem Kind nicht mehr vermittelbar ist.
Wink
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#13
(17-07-2013, 18:04)wackelpudding schrieb:
(17-07-2013, 17:58)iglu schrieb: ... und weist die Mutter persönlich in die Schranken.

Wahrscheinlich geht dann der nächste @Aufkreisch auf Deine Rechnung...
sowieso!
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#14
@Wackelpudding

Den Punkt, an dem mich irgendwelche Aufkreische noch beeinflussten, habe vor Jahren überschritten.Wink

Nein, Ibykus. Ich bin da durchaus der Meinung, dass es in solchen Situationen der Verantwortung des Vaters, eigentlich natürlich der Eltern insgesamt, obliegt das Kind abzuschirmen und sich schützend vor es zu stellen. Da spielt es in der Situation auch keine Rolle, wer da was veranlasst hat.

Aber da du das ja grundsätzlich genau so siehst, können wir die Diskussion diesbezüglich beenden.

Du scheinst ja auch eher ein Mitteilungsbedürfnis zu haben als eine konkrete Fragestellung, insofern...ja, pflichte ich dir bei, dass die
Mutter sich da komisch verhält. Aber ihr scheint ja irgendwie noch im akuten Kriegszustand zu sein, da ist das dann auch nicht besonders verwunderlich.
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#15
(17-07-2013, 18:15)iglu schrieb: Nein, Ibykus. Ich bin da durchaus der Meinung, dass es in solchen Situationen der Verantwortung des Vaters, eigentlich natürlich der Eltern insgesamt, obliegt das Kind abzuschirmen und sich schützend vor es zu stellen.
das habe ich ja getan!
Und es (das Kind) war mir sehr dankbar dafür.

Aber wie willst Du Deinen Anspruch
iglu schrieb:Nichts und niemand nimmt mir mein Kind...Dieu et mon droit!
aufrecht erhalten oder durchsetzen, wenn die Mutter Deine Kindes in einer Weise handelt, der Du nur unter Inkaufnahme Dein Kind zu belasten begegnen kannst? Alles relativ?
Wenn mein Kind durch dickköpfiges Verfolgen einseitiger (mütterlicher) Interessen belastet wird, kannst Du entweder nachgeben oder Dich dagegen zur Wehr setzen.
Die Forderung "Eltern müssen in streitigen Situationen das Kind abschirmen" wird doch zur bloßen Phrase, wenn gerade ein Elternteil das Recht für sich in Anspruch nimmt, allein entscheiden zu dürfen.

Wie willst Du Dein (oder Ihr Euer) Kind "abschirmen", wenn bspw. die Mutter Dein Umgangsrecht beschneidet?
Oder wenn sie Deinem Kind zum Umgang nicht witterungsbedingte Kleidung mit gibt?
Oder wenn sie von Deinem Kind erwartet, dass es Dir erklärt, nicht mehr bei Dir übernachten zu wollen....
oder Weihnachten nicht mit Dir feiern zu wollen .. ?

Das ist nur kleine Auswahl von Dingen, die tagtäglich passieren.

Nein, lieber Iglu!
Wo gehobelt wird, da fallen Späne.
Und wo um Kinder oder um deren Rechte gestritten wird, da wird auch das Kindeswohl verletzt oder belastet.

Ein Kind vor seiner Mutter in Schutz zu nehmen, wenn diese verbal auf es eindreschen will, ist in meinen Augen das kleinere Übel.

Und Umgang, den sich ein 12-jähriges Mädchen wünscht, nicht nachzukommen, weil man ein anhängiges sorgerechtliches Verfahren nicht belasten will oder weil man sonstwelche Konsequenzen fürchtet, wäre Heuchelei, wenn man gleichzeitig um eine Elternschaft auf Augenhöhe kämpft.
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#16
Das:

wäre "auf Augenhöhe" gewesen:

iglu schrieb:... Das nächste mal trägst du das bitte selbst mit der Mutter aus, wenn du offensichtlich schon mithörst, dass das Kind da gefaltet wird, nimmst du den Hörer in die Hand und weist die Mutter persönlich in die Schranken. Im Idealfall hast du das Kind vorher außer Hörweite geschickt, oder bewegst dich selbst außer Hörweite. ...

Aber im Krieg zählen ja nur die gegnerischen Gefallenen. Dumm nur, wenn es das eigene Kind ist! Eben die Kollateralschäden eines Stellvertreterkrieges über den gemeinsamen Nachwuchs.

Die vom T.O. beschriebene Vorgehensweise ist genau so, wie die der Mütter, die sagen, dass das Kind etwas nicht haben kann, weil der Papa ja nicht zahlt. Sollte man mal abstrahieren, anstatt das Mädchen da mit hinein zu ziehen bzw. zum Sprachrohr zu machen ...
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#17
Deine Kämpfe musst du nicht mit mir oder gegen mich austragen. Ich denke wir zwei beiden Hübschen gehören hier, spontan fällt mir auch niemand anderes ein, zu den - einige würden sagen - Hardlinern in Kindschaftssachen. Ich beziehe mich hier besonders aufs Handeln, was Geschwätzigkeit betrifft, gibt es hier ja viele Kämpfer. Es macht bei der großen Schnittmenge, die wir da haben keinen Sinn künstliche Gräben auszuheben. Ich hoffe ich sage da nichts Falsches.

Wenn der Platzhirsch in dir es nicht ertragen kann, dass ich hier anderer Meinung bin, was die Situation betrifft, die du hier geschildert hast - ich kann mich ja nur auf das beziehen, was du schilderst, bzw. wie du es schilderst - dann liegt das Problem auf deiner Seite. Ich fand und finde es einfach daneben. Die Späne kannst du auch so hobeln, dass deine Tochter nicht zum Werkzeug wird.

Zitat:Ein Kind vor seiner Mutter in Schutz zu nehmen, wenn diese verbal auf es eindreschen will, ist in meinen Augen das kleinere Übel.

Genau das hast du aus meiner Sicht eben nicht getan. Du hast sie, deine Tochter, instrumentalisiert, um der Mutter mitzuteilen, was du von ihr, der Mutter, und ihrer Aktion hältst.
Da sind wir wohl einfach verschiedener Ansicht. Kommt ja auch mal vor.

Vielleicht beruht das auch auf einem (gewollten?) Missverständnis. Du scheinst mir da, noch in der Situation steckend?, auf Krawall gebürstet zu sein.
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#18
(17-07-2013, 19:57)iglu schrieb: Ich denke wir zwei beiden Hübschen gehören hier, spontan fällt mir auch niemand anderes ein, zu den - einige würden sagen - Hardlinern in Kindschaftssachen.
das sehe ich schon ein wenig anders.

Solche Begriffe (übrigens auch "Krieg" oder "Gefallene" oder "Krawall") passen grundsätzlich nicht ins Familienrecht - auch dann nicht, wenn man gelegentlich einen solchen Eindruck gewinnen könnte, weil man sich vielleicht gerade selbst nicht unter Kontrolle hat. Ich wollte Dich auch nicht zum "weinen" bringen, als ich Dir in gewissem Maße "Unschlüssigkeit" vorgehalten habe. Den "Platzhirsch" vergebe ich Dir übrigens. Dieser Begriff wird meistens von denen verwendet, die gerne die damit angesprochene Wichtigkeit anstreben, was bei Dir ja nicht der Fall zu sein scheint.Wink

Auch würde ich nicht von "künstlichen Gräben" sprechen (mein Gott, sollen diese Ausdrücke etwa Argumentationsdefizite ersetzen?).

Ich hatte mir mit der Veröffentlichung dieses Vorkommnisses eigentlich situationsbezogene Beiträge und Antworten gewünscht. Weniger Vorwürfe (weder die Mutter betreffend noch mich, als den Vater).

Denn wer sich heute als umgangsberechtigter Vater nicht peinlich genau an die gerichtlichen oder jugendamtlichen Vorgaben hält, muß mit Schlimmen rechnen, wie auch sehr viele andere Fälle belegen.

Es geht darum, einem Vater einen Rahmen zuzubilligen, der ohne mütterliche Interessen zu beschneiden im Hinblick auf das Kindeswohl vertretbar ist.

Dabei oder daran muss (um im Bild zu bleiben) "gehobelt" werden.
Wer solche -immer wieder auftretende- Probleme mit Worten wie "Eltern vertragt Euch!" zu lösen versucht wird scheitern.

Und -tut mir leid, Iglu, wenn Dich das so sehr verletzt haben sollte- der wird auch seinem eigenen Anspruch "Nichts und niemand nimmt mir mein Kind" nicht gerecht werden können.
Vielleicht kannst Du das jetzt noch nicht verstehen, weil dein Junge noch sehr klein ist und altersbedingt noch nicht viel mitbekommt oder von dem was es mitbekommt nicht viel versteht.

Aber mit zunehmendem Alter wird sich das ändern. Dann wird auch Dein Kind Späne ab bekommen - unabhängig davon, wer hobelt.
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#19
(17-07-2013, 20:32)Ibykus schrieb: Aber mit zunehmendem Alter wird sich das ändern. Dann wird auch Dein Kind Späne ab bekommen - unabhängig davon, wer hobelt.
Wohl wahr.

Hoffen wir, dass er bis dahin die Sensibilität und Fähigkeit entwickelt, das zu merken und dann situationsadäquat stets den Spagat zwischen "Kind abschirmen" und "Kind den Rücken stärken" hinkriegt....
# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #
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#20
Ich bin weder verletzt noch kompensiere ich Argumentationsdefizite oder sonstwas...ich fand die Aktion, dem Kind zuzubrüllen, es solle doch auflegen einfach nur daneben und habe das, das lasse ich mir nicht nehmen, kundgetan.

Von mir aus wäre es das gewesen. Wenn du deswegen ein Fass aufmachen möchtest, scheinbar kannst du ja nicht anders, und hier, wie nicht allzu selten, Sternchen verteilen oder entziehen willst, dann bitte. Aber fortan in diesem Thread ohne mich. Mein Kind bekommt so etwas nicht mit, weil so etwas nicht vorkommt, so einfach ist das. Aber jetzt wo ich das schreibe, merke ich, dass ich in die Rechtfertigungsfalle tappe.Wink

Keine Ahnung was dich da mit diesem Thread treibt, ich verzichte darauf, es herauszufinden. Ich sage das ja sonst immer zu p, aber heute darfst auch du mit dem wohligen Gefühl zu Bett gehen, alles zu wissen und alles richtig gemacht zu haben.Big Grin
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#21
@iglu
Die Tochter von @Ibykus ist etwas älter als mein Sohn. Ich gehe jetzt ´mal von meinem Sohn aus. Der ist schneller am Mobilteil als ich oder telefoniert von seinem handy aus. Er geht dann immer irgendwo hin, wo er allein ist - was ich o. k. finde. Das macht er jetzt schon mindestens ein Jahr so. Schon immer hat ihn seine Mutter für "Mitteilungen" an mich mißbraucht. Davor konnte ich ihn nicht schützen; lediglich meine Reaktion auch auf Unverschämtheiten begrenzen.

Im Vergleich, der seinen vorläufigen Verbleib bei mir regelt, wurden regelmäßige Telefontermine vereinbart, und dass ich mit ihm darüber reden solle, dass Telefonieren mit seiner Mutter wichtig sei. Habe ich auch getan, und ihn auch jeweils daran erinnert, dass sie abends anrufen würde. Beim Stand von 7:11 (d. h. 7 von 18 Terminen hat sie wahrgenommen) habe ich dann aufgehört, zumal er da bereits ein eigenens handy hatte und sie seine Nummer kannte. Auch keine Kommunkation ist Kommunikation - wie ihn also schützen?

Tatsache ist, dass er sich selber schützen muss - was er auch tut. Letztens abends suche ich das Mobilteil; es liegt in seinem Zimmer und blinkt. Ich spreche ihn darauf an - seine Mutter hätte angerufen, auch auf seinem handy. Er wäre aber nicht rangegangen, weil er keine Lust gehabt hätte.

Am nächsten Tag habe ich mit ihm erneut darüber gesprochen, dass und warum es wichtig sei, dass er mit seiner Mutter rede. Als er meinte: "Die quasselt mich doch nur wieder voll.", entgegnete ich, dann solle er sie unterbrechen und mit ihr darüber reden, was für ihn interessant sei. Das hielt er für unrealistisch, weshalb ich ihm vorschlug, dann doch den roten Knopf zu drücken, wenn es gar nicht anders gehe. Daraufhin war er dann bereit beim nächsten vereinbarten Termin mit seiner Mutter zu telefonieren... was nicht kam, war ihr Anruf. Wie also schützen?

In den Anwaltsschreiben wird mir regelmäßuig vorgeworfen, Telefonate zwischen Mutter und Sohn zu behindern und es werden daraus Rückschlüsse auf Bindungstoleranz und Kooperationsbereitschaft gezogen - meine Beiträge waren nicht ganz so spaßig gemeint, wie es vielleicht ´rüber kam.

Dass ich mit der Mutter kommuniziere, geht z. Z. überhaupt nicht, weil sie den gerichtlich vereinbarten Kommunikationsweg nicht freimacht - sie benennt einfach keine email-adresse. Mündliche Kommunikation (auch telefonisch) wurde auf Vorschlag ihrer Anwältin wegen der "hohen emotionalen Überladung" ausgeschlossen.

Mir bleibt gar nichts anderes, als mit meinem Sohn zu diskutieren, wie e r sich verhalten kann, wenn e r sich schützen will...

E r findet es notwendig sich vor dem Verhalten seiner Mutter zu schützen - soll ich ihn dabei allein lassen?
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#22
(17-07-2013, 20:47)iglu schrieb: ... aber heute darfst auch du mit dem wohligen Gefühl zu Bett gehen, alles zu wissen und alles richtig gemacht zu haben.Big Grin
Daran wird niemand @ibykus hindern können, egal welchen Blödsinn er so gemacht hat. Angel

Aber mal im Ernst: Das Kind wird ja bereits die poltrige Art seines Vaters kennen. Es hat ja keinen anderen. Big Grin Aber ihre dargestellte Form, der Kimu mit "schlüssigen Erklärungen den trifftigen Grund für ihren vorzeigen Anruf beim Vater zu erläutern" dürften ja eine Reaktion auf das Verhalten beider Eltern sein.... Exclamation

Damit andere hier was darauf machen können, wäre eine eher nützlich Frage: Wie hätte man an @Ibykus Stelle auch anders reagieren können? Wie hätte man sich noch verhalten können?

Nur kategorisch zu behaupten "Ich halte da mein Kind immer raus" geht immer weniger, je älter die Kinder werden. Oft ist es auch nur eine Selbsttäuschung und mangelnde Achtsamkeit.
Hier stand ja auch die eigenständige Entscheidung der Tochter am Beginn, den Vater hereizubeordern. Das tut natürlich ein 2 oder 3 Jähriger eher selten. Damit hat sich das Kind auch selbst ins Getümmel begeben.

[Edit: übrigens finde ich die verschiedenen Meinungen hier jetzt tatsächlich bereichernd - auch von dir @iglu und @wackelpudding - es geht hier nicht so um recht haben oder so.]
# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #
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#23
Ohjeh, jetzt strafe ich mich natürlich selbst lügen, pädagogisch nicht sinnvoll, indem ich hier nochmal schreibe.

Aber, @Wackelpudding: Was du beschreibst ist ja nun ein gänzlich anderer Sachverhalt als der hier zu Grunde liegende. Hier hat Ibykus einfach mal die Gelegenheit genutzt über seine Tochter den Hass auf die Mutter auszudrücken. Und, ich weiß ich wiederhole mich, das geht nicht!

Nobody is perfect, schon klar. Aber dann in selbstreferentielles und selbst rechtfertigendes Fabulieren zu kommen, ist einfach nur Ausdruck eines Mangels von Einsicht darüber, was für ein Kind gut ist und was nicht.

Derjenige, der stets und ständig für sich in Anspruch nimmt ein redlicher Vater zu sein, täte gut daran einfach mal zu sagen: "das war scheiße von mir, ich werde versuchen es mir für die Zukunft zu klemmen."
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#24
@sorglos

niemand hat hier kritisiert, dass erstens die Tochter zum Vater gegangen ist, zweitens den Vater kritisiert, dass er die Tochter mit offenen Armen empfangen hat. Das steht außer Frage.

Was in Frage steht ist hier die Erziehungskompetenz von jemandem, der nicht auf die Idee kommt das Kind aus der Schusslinie der schießwütigen Mutter zu ziehen, und nicht nur das sondern es auch noch für angebracht hält eine drauf zu setzen.

Eine, wie ich meine, bessere Alternative wurde dargestellt.
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#25
Ich weiß nicht:

(17-07-2013, 20:46)sorglos schrieb:
(17-07-2013, 20:32)Ibykus schrieb: Aber mit zunehmendem Alter wird sich das ändern. Dann wird auch Dein Kind Späne ab bekommen - unabhängig davon, wer hobelt.
Wohl wahr. ...

Kinder bekommen immer Späne ab - vor allen Dingen in Trennungssituationen. Ich persönlich denke, dass es nicht noch ein paar mehr oben drauf sein müssen, als sie ohnehin schon auf dem Haupt haben.

Verrückt spielen kann immer nur Eine®. Tun beide Elternteile das, dann kracht es halt noch mehr im Gebälk der Heranwachsenden. Ich habe das selbst erlebt als Kind mit meinen Erziehungsberechtigten - und mir geschworen, es im (eingetretenen) Fall des 'worst-case' anders zu machen.

Aber zurück zum Hobeln:

- Ist es gut, Kinder in noch mehr Loyalitätskonflikte zu treiben?
- Ist es notwendig, die Kleinen (indirekt) zu polarisieren?
- Muss man wirklich Jungen und Mädchen zwischen Fronten jagen?

Das könnte man nun fort führen - und jeder hat seinen eigenen, persönlichen Hintergrund bei den Trennungseltern/Kind-Themen. Und es fällt vielleicht schwer, diesen von denen der Anderen zu differenzieren. Aber man sollte vielleicht mal versuchen, das bekommene Feedback zu reflektieren. Intrinsische vs. extrinsische Motivation ist das wohl, was hier teilweise abläuft.

Was ich putzig finde: Einen Thread eines Juristen, der sich selbst reflektierend damit zu reduzieren versucht, dass es ja um "situationsbezogene Beiträge und Antworten" geht - damit er diese dann angreifen kann; dass finde ich schon eine recht 'abenteuerliche' Argumentation.

Entweder ich lass mich auf das vermeintlich öffentlich erwünschte Feedback ein und argumentiere dazu - oder ich schieße scharfe kleine Spitzen. Letzteres scheint hier wohl eher der Alltag bei manchen zu sein (meine nicht dich, @sorglos).

Mein (unerwünschtes) Feedback: Kinder instrumentalisiert man nicht!

In diesem Sinne: Eine Runde Popcorn und ein Sixpack in die Runde beim fröhlichen Übermichherfallen und anderen Querelen untereinander ... ;-)

Und jedem eine gesunde Portion Distanz
- was nicht einfach ist bei dem Thema

SgI (nein, nicht der Skipper)

PS: Es ist für Kinder schlimm genug, wenn nur eine eine Partei 'durchdreht' ...
______________

[Edit] Stimmt, sorglos: Nur kategorisch zu behaupten "Ich halte da mein Kind immer raus" geht immer weniger, je älter die Kinder werden.
Aber dann ist die leidenschaftslose (in Bezug auf Ex) Erklärung gefordert - und eben nicht weiteren Späne

Ob der T.O. das lesen möchte?
“Gender-Mainstreaming ist die Lehre, dass man im Meer klettern und auf Bergen schwimmen kann.” - Michael Klonovsky (Focus-Redakteur)
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