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Sohn bricht 2. Ausbildung ab und "jobbt" jetzt nur noch
#1
Hallo liebe Foren-Mitglieder,

ich hätte gerne Eure Meinung zu meinem "Problemfall".

Ich bin Mutter von zwei erwachsenen Kindern, geschieden vor mehr als 20 Jahren, seit einigen Jahren wieder verheiratet (lebe mit neuem Mann zusammen seit die Kinder 3 und 4 J. alt waren) Tochter 25 (studiert, wohnt mit ihrem berufst. stud. Partner zusammen)
Sohn 23, Mittl. Reife, 1. Ausbildung im Sicherheitsbereich nach 2 Jahren geschmissen ("das kann ich nicht mein Leben lang machen, da verblöde ich ja!"), 2. Ausbildung ohne weitere Begründung nach 6 Monaten heimlich, jetzt ebenfalls hingeworfen. Beim ersten Abbruch habe ich mich zwar sehr geärgert, weil er nur noch ein Jahr hätte durchhalten müssen - aber da er sich selber etwas neues gesucht hat, habe ich es akzeptiert. Es war allerdings abgesprochen, dass er die zweite Ausbildung (Fachinformatiker) ohne wenn und aber durchzieht, da es seine letzte Chance ist und er wohl in seinem Alter keine dritte bekommen wird (auch nicht von meinem Mann und mir!). Mein Mann hat von Anfang an nicht geglaubt, dass er die zweite Ausbildung schafft, da Sohn hätte lernen müssen und das will und kann er einfach nicht.

Mein Sohn war schon immer mein "Problem-Kind", Schulversager trotz bester Noten (Klassen-Clown etc., falsche Freunde), mehrere Schul-Wechsel, Besuch einer "Förderschule" wg. sozialer und emotionaler Probleme, dabei leider nicht dumm sondern durchaus sehr intelligent.

Tja und nun stehe ich da. Darf nun erst einmal das zuviel erhaltene KG zurückzahlen weil es mir ja nicht mehr zusteht, hatte eine Riesendiskussion darüber wie mein Sohn sich seine Zukunft vorstellt. Mußte mir anhören, dass es meine Schuld sei und ich ihn zu einer Ausbildung "gezwungen" habe, die er nicht wollte usw.

Habe ihm gesagt, wenn er weiter hier bei uns wohnt möge er mir bitte zumindest 180 Euro für seine "Kost und Logis" überweisen (bislang brauchte er nichts abgeben bzw. hat es trotz meiner Bitte nicht getan) und bekam daraufhin nur die Antwort dass er das nicht machen würde, da er ja nur zum schlafen, duschen und frühstücken da wäre (obwohl er auch Waschmschine und Trockner nutzt).

Er sagt auch, dass er "bald" ausziehen würde - aber nennt kein genaues Datum. Er jobbt in einer Bar/Cafe von einem Freund 10 bis 12 Stunden täglich, kommt dann nachts um 2 Uhr nach Hause, schläft bis Mittags und ist dann wieder weg. Seine Wäsche wirft er in die Maschine und ich darf sie dann ausräumen und trocknen, wenn sie fertig ist. Es stapelt sich in seinem Zimmer das dreckige Geschirr und Essensreste und es sieht aus wie auf einem Schlachtfeld.

Ich möchte ihm nicht einfach die Koffer packen und ihn vor die Tür setzen, weil mein Mann seinen Sohn durch ähnliche Umstände verloren hat und wir deshalb sehr geprägt sind.

Mancher von Euch wird jetzt wohl die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, vor soviel elterlicher Dummheit. Habt Ihr einen Rat, was ich/wir machen sollen?

Vielen Dank, es ist sehr viel Text geworden obwohl ich schon vieles ausgelassen habe.

Freundliche Grüße vom Muttertier
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#2
Da hat wohl der Papi in der Erziehung gefehlt. Dein Sohn ist jetzt aber in einem Alter, in dem er selbst bestimmt, was er macht - leider. Meiner persönlichen unbedeutenden Meinung nach, muss der erstmal im Dreck landen, bevor er wieder aufnahmefähig ist. Ergo Rausschmiss. Man kann nur hoffen, daß er dabei nicht soweit abrutscht, daß er sich danach garnicht mehr fängt.
https://t.me/GenderFukc
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#3
Ich würde mir in Ruhe eine Strategie des "Rauswurfs" überlegen. Also Datum, was dann passiert usw. Kein Wischiwaschi oder sonst was. Ab einem bestimmten Alter kann man nicht mehr erziehen, nur noch Regeln durchsetzen und bisher war er es scheinbar gewohnt, dass eher diskutiert statt durchgesetzt wurde.
Meist hilft der Schock, dass du ihm sagst, dass bis zum xx.xx.xxxx seine Sachen gepackt sind, ansonste alles in ein paar großen Kartons vor der Türe landet und 2 Wochen später dann kein Bett/Zimmer mehr zur verfügung stehen wird.

Es geht nicht um Kontaktabbruch, man kann sagen, er kann jederzeit zu Besuch vorbei kommen, auch mal (nicht regelmäßig) zum Essen oder so, aber es hängt am Bett, Bad und Waschmaschine und Kühlschrank.
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#4
Hallo Muttertier.
Auch ich habe nur einen einzigen Rat:
Schmeiß ihn raus!

Nicht um ihn zu bestrafen und nicht um sich an seinem kommenden Elend zu ergötzen, sondern um ihn von der Mutterbrust zu entwöhnen.
Und nicht zuletzt auch deswegen, weil du es ihm angekündigt hast, wenn er nicht zahlt.
Nun halte dich auch daran, sonst zieht er weiterhin die Schlüsse, die ihn bis heute schon davon abgehalten haben auf eigenen Füßen zu stehen.

Er hält sein Leben und seine bisherigen Ausbildungen für fremdbestimmt und hat deswegen keinerlei Ambitionen diese zum Erfolg zu bringen.
Warum auch.
Es geht ja auch so.

Er ist zum Fürsorge- und Versorgungsjunkie geworden.
Das muss aufhören und das geht nur durch Entzug.
Auch und gerade durch kalten Entzug.
Es muss für ihn erst schlechter werden, bevor es wieder besser werden kann.

Er wird in der ersten Zeit vermutlich keine neue Ausbildung beginnen, sondern eher Fritten braten um Geld zum Leben zu bekommen aber nur so wird er überhaupt erst eines Tages zu der Erkenntnis kommen, dass es doch sinnvoll sein kann, sich Fachkompetenzen anzueignen, wenn man mal aus der Pommesbude wieder raus möchte.

Für ihn sind bisher (eigener) Aufwand und Ertrag völlig entkoppelt.
Und das schon viel zu lange.
Bei kleinen Kindern ist das durchaus ok, aber nicht in seinem Alter.

Sag ihm, dass es Zeit ist zu gehen und auf eigenen Füßen zu stehen.
Sag ihm, dass du immer für ihn da sein wirst aber im wesentlichen mit Rat und nicht mit Tat.
Im absoluten Notfall stehst du ihm auch darüber hinaus zur Seite, nur muss er sich dazu erstmal selbst um eine Lösung bemühen.

Die Mutter meiner ältesten Tochter hat ihre 2. Tochter (nicht von mir) auch an die Luft gesetzt, als sie gerade mal 16 war und deren Verhältnis hat sich seitdem auch deutlich verbessert.

Und auch als das eigentlich gute Verhältnis meiner Älteren zu ihrer Mutter nach deren Abi etwas absackte hat sie (auf meinen Rat hin) ihr erzählt, dass sie, wenn sie sich nicht an die Hausordnung hält, raus fliegen wird. Auch das war heilsam. Sogar ohne, dass es zum Auszug kommen musste. Sie war aber auch erst 19.

Also raus mit ihm.
Wenn er es nie nötig hat, die eigenen Füße zu benutzen, wird er nie laufen lernen.

Und b.t.w., ich hätte auch gerne gewußt, was aus dem Vater geworden ist.
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#5
Grundsätzlich mal glaube ich, dass es eher schwer werden wird, deinem Sohn einfach so die Koffer vor die Türe zu stellen. Kann sein dass ich mich täusche, aber unter 25 Jährige, die sich nicht selbst finanzieren können, werden vom Amt meist gezwungen zu Hause zu bleiben. Informieren schadet hier aber sicher nicht, ich weiß leider nichts näheres.

Wenn er sich trotz ausreichendem Job beim Freund selbst nicht in der Lage sieht, finanziell was zu einem gemeinsamen Haushalt beizusteuern, würde ich erstmal deinerseits den Hahn soweit wie möglich zudrehen.
D.h. Steckschloss für die Küche und den Waschraum. Will er das wieder mitnutzen, soll er entsprechend in seinem Zimmer für Ordnung sorgen.
Lässt er die nasse Wäsche in der Maschine, tu sie allenfalls noch raus und leg sie - nass wie sie ist - in einem Waschkorb vor seine Zimmertüre. Spätestens wenn ihm die Klamotten ausgehen oder sein erstes Lieblingsteil anfängt zu schimmeln, wird er sie selbst aufhängen.

Klingt vielleicht ein wenig altklug, aber meine Mutter hat drei Söhne im Alter von 26 - 14. Die sind alle noch zumindest zeitweise zu Hause, und alle führen sich auf wie die Laus auf dem Sofa. So aus der Beobachtung heraus kann ich sagen, dass die ganze Misere eine Frage des längeren Atems ist. Will heißen - meine Mutter predigt den Jungspunden andauern, sie sollen ihre Zimmer putzen... aber da sie das nicht tun, putzt sie sie dann irgendwann selbst. Lerneffekt für die Jungs: 0

Daher: Klare Grenzen ziehen - durchhalten. Vielleicht nochmal ein klärendes Gespräch suchen. Kriegt er den Dreh nicht, dann ins kalte Wasser werfen. Manchmal wirkt es Wunder, wenn Heranwachsende plötzlich auf eigenen Beinen stehen MÜSSEN - ohne elterliches Sicherheitsnetz.
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#6
Hm, einfach rauswerfen könnte funktionieren falls sich der Junior dadurch berappelt und dann auf eigenen Beinen steht....die Wahrscheinlichkeit ist aber groß daß es nicht funktioniert und er unter die Räder kommt.... dann hast Du anschließend noch größere Probleme und er auch.

Also: Daumenschrauben ansetzen beim Junior und wenn es funktioniert etwas lockern, sonst weiter zudrehen. Auf diese Art und Weise sollte in einigen Monaten schon ein gewisser Erfolg zu sehen sein.
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#7
Hallo zusammen,
ich freue mich sehr über die vielen, für mich sehr hilfreichen Antworten. Sie alle bzw. fast alle bestätigen mir, dass ich schnellstens einen Cut machen muß. Ich sehe das genauso. Ich will mich tatsächlich nicht an seinem Elend ergötzen, sondern ihn nur abnabeln. Leider habe ich ihm in den Jahren auch meistens finanziell aus irgendwelchen Klemmen geholfen (1500 Euro für den Führerschein gegeben, den er aber nie gemacht hat - Geld war aber weg!) usw. Momentan warte ich eigentlich täglich auf den GVZ, da er auch noch einen Vollstreckungsbescheid am Hals hat (seine Ex-Freundin klagt die von ihr vorgestreckten Kosten für den Urlaub ein!) deshalb habe ich jetzt wirklich die Nase voll.

@ beppo: Ich habe mich von dem "Vater" der Kinder getrennt, als die beiden 3 bzw. 2 Jahre alt waren. Er ist heute, nach über 30 Jahren Alkohol seit 3 Jahren trocken. Anfänglich hatte er Kontakt zu den beiden (ich habe ihm die Option gegeben, dass er die Kinder immer haben konnte, wann es seine Zeit neben der Arbeit zuließ) allerdings sind während dieser Kontakte ein paar Dinge passiert (unterlassene Aufsichtspflicht, Kinder sich selbst überlassen wg. trinken mit Freunden) und ich habe daraufhin die Kinder gefragt ob sie noch ab und zu zu ihm wollen, was dann aber verneint wurde. Er hat sich nie nach den Kindern erkundigt - aber zumindest Unterhalt bezahlt. Das Trinken war die Nr. 1 und deshalb hat mein Sohn schon vor 10 Jahren gesagt, dass er keinen Vater mehr hat.

Leider war das Verhältnis zum "Stiefvater" nie sehr gut, man akzeptiert sich aber mittlerweile. Es liegt daran, weil mein Mann ihn sehr schnell durchschaut hat und schon im Vorfeld wußte, wie mein Sohn sein "Versagen" rechtfertigen wird.

@ Jessy: Du hast recht, unter 25 gibt es keine Hilfe vom Amt (da hat er sich nämlich schon im letzten Jahr erkundigt!). Er muß sich also selbst finanzieren. Unterhalt für ihn vom Vater wollte ich nach seiner BW-Zeit nicht mehr, da ich der Meinung war, wer nichts tut braucht auch nicht noch belohnt werden.

@ Petrus: "Abrutschen" wird er nicht mehr, das hatten wir zwischen 11 und 13,5 Jahren. Daraus hat er tatsächlich gelernt. Habe das Gefühl, er braucht es immer etwas "härter".

Ich werde heute Mittag versuchen mit ihm zu reden, es klappt immer am besten wenn mein Mann nicht zuhause ist :-)

Werde Euch dann weiter berichten.

Nochmals herzlichen Dank.

Muttertier
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#8
GVZ? Komm niemals auf die Idee, die Rechnung zu übernehmen, auch wenn der GV härteste Maßnahmen androht, der ruf der Familie auf dem Spiel steht oder sonst sowas droht. Wenn du da weich wirst, dann liegt er dir ewig auf der Tasche und wird niemals selbständig.
Es spricht nichts dagegen auch mit 25J noch bei den Eltern zu wohnen, aber es gibt da so einen Spruch mit Füße under den Tisch strecken...
Und nur wer kooperiert darf im Nest bleiben.

Ich würde ihm als Hilfe nicht Geld in die Hand drücken sondern immer ein paar Adressen, z.B. ARGE usw. Die werden ihm dann erzählen, was man in seinem Alter für Pflichten hat.
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#9
Wenn er tatsächlich nur zum Schlafen, Duschen, Frühstücken und Wäschewaschen da ist, dann halte ich 180 Euro für zuviel.
Ich würde von ihm 100 Euro fordern, aber das konsequent. Sollte er exzessive Kosten verursachen, zB mit einem Heizlüfter heizen oder einen 400-Watt-Rechner rund um die Uhr laufen lassen, entsprechend mehr. Zum Frühstück gibt es nur billige Sachen. Wenn er täglich drei Croissants vom Bäcker haben will, oder sowas, dann muss er es zahlen.
Wenn Wäsche in der Waschmaschine ist, rausholen und ihm vor die Tür stellen.
(26-05-2013, 18:24)Muttertier schrieb: Es stapelt sich in seinem Zimmer das dreckige Geschirr und Essensreste und es sieht aus wie auf einem Schlachtfeld.
Was geht dich das an? Solange dir das Geschirr nicht fehlt, dann ignorier es!
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#10
Das führt nur zu einem Kleinkrieg.

Soll sie immer wieder in sein Zimmer rennen, um den Heizlüfter aus der Steckdose zu ziehen?
Und sollen die anderen dann auch nur trockenes Knäckebrot essen oder sollen sie ihm auf die Finger hauen, wenn er nach der Scheibe Wurst greift?

Eine WG mit ihm wäre nur möglich, wenn er die Grundregeln jeder WG einhält, nur scheint er diese nicht zu kennen.
Woher auch.

Wenn er überhaupt noch in der Bude geduldet werden sollte, würde ich ihm ne Hausordnung vorlegen an die er sich zu halten hat.
Wenn nicht fliegt er raus.

Entweder er beweist, dass er sich auch zuhause wie ein Erwachsener benehmen kann oder er muss es draußen lernen.

Drinnen lernt er es offensichtlich nicht.
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#11
(27-05-2013, 15:51)beppo schrieb: Soll sie immer wieder in sein Zimmer rennen, um den Heizlüfter aus der Steckdose zu ziehen?
Ich hatte mal so einen Fall mit meinem Mitbewohner. Ich habe ihm vorher gesagt, dass das teuer wird. Als dann sechs Monate später die Rechnung vom Energieversorger da war, habe ich sie ihm gezeigt, und wollte von ihm 300 Euro haben.
Er hat gezahlt. Er wusste, dass er nirgendwo sonst in der Großstadt für 100 Euro pro Monat eine Unterkunft kriegt. Danach hat er nicht mehr mit dem Heizlüfter geheizt.
(27-05-2013, 15:51)beppo schrieb: Und sollen die anderen dann auch nur trockenes Knäckebrot essen oder sollen sie ihm auf die Finger hauen, wenn er nach der Scheibe Wurst greift?
Eine Scheibe Wurst kostet 12 Cent. Das macht den Bock nicht fett.
Croissants für einen Euro pro Stück würde ich ihm nur geben, wenn er zahlt, oder in entsprechenden Abständen so etwas auf seine Rechnung mitbringt.
(27-05-2013, 15:51)beppo schrieb: Eine WG mit ihm wäre nur möglich, wenn er die Grundregeln jeder WG einhält, nur scheint er diese nicht zu kennen.
Woher auch.
Dann muss man es ihm sagen. Der Kerl scheint nicht blöd zu sein. Er sucht nur dumme Leute.
(27-05-2013, 15:51)beppo schrieb: Wenn er überhaupt noch in der Bude geduldet werden sollte, würde ich ihm ne Hausordnung vorlegen an die er sich zu halten hat.
Wenn nicht fliegt er raus.
Das geht ohne Hausordnung am Besten.
Das Muttertier ist der Chef. Er hat sich zu fügen.
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#12
(27-05-2013, 10:24)Muttertier schrieb: Er ist heute, nach über 30 Jahren Alkohol seit 3 Jahren trocken.

Auch wenn es für die Probleme des Sohns nichts mehr bringen mag, könnte ein vorsichtiger Versuch einer Kontaktanbahnung zwischen Vater und Sohn nicht schaden. Der Vater hat offensichtlich für sich selbst grosse Schritte in die richtige Richtung gemacht. Der Sohn muss sie noch machen....
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#13
(27-05-2013, 16:10)Das Nerdliche Orakel schrieb: Das Muttertier ist der Chef. Er hat sich zu fügen.
Das hat bisher auch nicht funktioniert.
Warum sollte es das jetzt?

Wie gesagt, er ist ein Junkie und der muss erstmal auf Entzug gesetzt werden.
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#14
(27-05-2013, 16:31)beppo schrieb: Das hat bisher auch nicht funktioniert.
Das Muttertier hat bisher nur gebeten und nicht gefordert. Es war ihm freigestellt, ob er ihm den Gefallen tut.
(26-05-2013, 18:24)Muttertier schrieb: Habe ihm gesagt, wenn er weiter hier bei uns wohnt möge er mir bitte zumindest 180 Euro für seine "Kost und Logis" überweisen (bislang brauchte er nichts abgeben bzw. hat es trotz meiner Bitte nicht getan)
Das kommt davon, wenn man im Konjunktiv redet und bittet.
Sag ihm "Gib mir 100 Euro, sonst fliegst du raus!". Und gezahlt wird in bar, damit du sofort weißt, dass du das Geld hast.
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#15
(27-05-2013, 10:36)MitGlied schrieb: GVZ? Komm niemals auf die Idee, die Rechnung zu übernehmen, auch wenn der GV härteste Maßnahmen androht, der ruf der Familie auf dem Spiel steht oder sonst sowas droht. Wenn du da weich wirst, dann liegt er dir ewig auf der Tasche und wird niemals selbständig.
Der Sohn ist schlau. Was soll ihm schon passieren?
Das Muttertier kann ja mal versuchen, ihn vom Gerichtsvollzier rausschmeißen zu lassen. Vielleicht kriegt der Sohn es sogar hin, dass er einen mündlichen Mietvertrag hat und 12 Monate Kündigungsfrist.
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#16
Nachdem das ja nun 23 Jahre so funktioniert hat, habe ich leise bis lautstarker Zweifel dass nun so einfach andersrum klappt.
Zumindest nicht ohne großes Donnerwetter.

Aber gut, Versuch macht kluch.
Nur müssen dann vorher wirklich klare Bedingungen und Konsequenzen festgelegt (Ich bleibe bei schriftlich) werden und schon bei kleinsten Verfehlungen eine einstweilige Erschießung erfolgen.
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#17
autsch, das hört sich nicht so prickelnd an...

Also offensichtlich müssen hier die Daumenschrauben etwas heftiger angezogen werden damit Du für Dich etwas mehr Ruhe bekommst. Dein Partner sollte Dich auch unterstützen damit Sohnemann merkt daß es eng wird....

Ihr werdet für ein paar Wochen Streß haben aber entweder es funktioniert dann oder es erfolgt wirklich der Rauswurf...

mehr ist glaube ich momentan nicht zu sagen
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#18
(27-05-2013, 17:20)Zahlmeister schrieb: Dein Partner sollte Dich auch unterstützen damit Sohnemann merkt daß es eng wird....

Da er offenbar nie in die Vaterrolle gekommen ist oder gelassen wurde, sollte er sich an dieser Front eher raus halten.

Es reicht, wenn er der TO nicht in den Rücken fällt.
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#19
(26-05-2013, 19:28)Jessy schrieb: Grundsätzlich mal glaube ich, dass es eher schwer werden wird, deinem Sohn einfach so die Koffer vor die Türe zu stellen. Kann sein dass ich mich täusche, aber unter 25 Jährige, die sich nicht selbst finanzieren können, werden vom Amt meist gezwungen zu Hause zu bleiben.

Wenn du mit "zwingen" meinst, dass das Amt die Leistungen verweigert hast du recht.
Man kann aber weder das "Kind" zwingen zu den Eltern zu ziehen, noch kann man die Eltern zwingen ihr Kind bei sich aufzunehmen.
Das SGB sieht halt in bestimmten Fällen nur keine Leistungen für U 25 vor.
Das ist hier aber auch nicht das Problem, da der junge Mann mit 10-12 Stunden täglicher Arbeit seinen Lebensunterhalt wohl selbst finanzieren kann.

@ Muttertier

Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschliueßen: Du hast den Rauswurf angedroht und muss das jetzt durchziehen, sonst bleibst du weiterhin die Marionette deines Sohnen.
Er muss lernen auf eigenen Beinen zu stehen. Manchmal ist das echt bitter. Aber nur wer fällt kann wieder aufstehen.
In seinem bisherigen Leben ist er wohl zu sehr bemuttert worden um zu lernen, dass man selbst für sein Leben verantwortlich ist. Seine Intelligenz hat er bisher wohl hauptsächlich dazu eingesetzt alles mögliche aus seinen Eltern herauszuholen ohne dafür irgendeine Gegenleistung erbringen zu müssen.
Das ist eindeutig eine Fehlleitung von Ressourcen.
Ein Tritt könnte ihn m.E. auf den richtigen Weg bringen.
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#20
Wundert mich keinen Meter dass der Junge misraten ist, nachdem ich die Story gelesen habe. Was mich aber wundern würde, wenn die Tochter im Kopf gesund ist.
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#21
@Muttertier (der Name sagt eigentlich schon alles...), wie wäre es mit folgendem Vorschlag:

Du sprichst mit dem Vater ab, daß der Sohn in Zukunft bei ihm wohnt und nicht mehr bei Dir.

Möglicherweise wird der Vater ihm engere Grenzen setzen als Du - und genau die fehlen dem Sohn.

In meinem Bekanntenkreis habe ich etwas vergleichbares mitbekommen (allerdings war der Grund für den Rausschmiß des Kindes da, daß die KM keinen KU mehr bekommen hat; das Kind hat aber einen vergleichbaren Hang zum Nichtstun gezeigt).

Es hat zwar eine Weile gedauert, bis das Kind es kapiert hatte, daß das bequeme Leben wie bei "Mama" vorbei war; aber hat es sich berappelt und macht mittlerweile eine Ausbildung.

Simon II
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#22
Hi Muttertier,

das Leben im 'Hotel Mama' solltest du beenden (nur dass im Hotel Miete bezahlt wird und dein Sohn sich aushalten laesst mehr oder weniger).
Die Tipps hier sind wirklich klasse. Die Kueche als kostenlosen Selbstbedienungsladen u. Futtertrog fuer einen stinkfaulen Sohn schliess am besten ganz ab, 'Zutritt verboten" so lange kein Kostgeld bzw. Anteil fuer Strom + Unterkunft vom erwachsenen Sohn fliesst.
Er braucht jetzt 'tough love' also die harte Tour, sonst ist er total versaut fuer den Rest seines Lebens, wenn's eh nicht schon zu spaet ist.
Es muss jetzt in eurem Zuhause ungemuetlich fuer den Prinzen werden. Alles was den Aufenthalt in seinem 'Kinderzimmer' angenehm gestaltet, also PC, Router, TV entfernen. Sag, der Gerichtsvollzieher waere da gewesen und haette die Sachen mitgenommen. Du darfst jetzt auch luegen, wo er dich und seine Exfreundin ebenfalls um Geld beschissen hat.
Wenn er anwesend ist, Musik, die er nicht ausstehen kann (evtl Mutantenstadl aeh Musikantenstadl) voll aufdrehen, nimm keine Ruecksicht mehr.
Falls ihr Mittag esst und die Kuechentuer vergesst abzuschliessen, nur noch Mahlzeiten zubereiten, die dein verwoehnter Sohn ablehnt. Also als meatlover seinerseits werdet ihr eben voruebergehend Vegetarier oder koch nur dass was er als verwoehntes Weichei nicht mag.
Sollte er nicht zur Vernunft kommen Schloesser der Wohnungstuer austauschen und er muss klingeln - nachts natuerlich die Klingel abstellen - um in sein Hotel bei dir zu kommen. Einen neuen Schluessel bekommt er nicht.
Klar hast du Angst, dass er den Kontakt zu dir abbricht, aber dadurch darfst du dich nicht emotional erpressen lassen.
Denk lieber daran, du bist nicht nur Mutter, du hast auch noch ein Leben!
Toll von deinem Partner, dass er zu dir haelt! Wer weiss wie lange noch, andere Maenner waeren laengst weg. Dein Partner liebt dich wirklich. Leb dein Leben und denk nicht nur daran was aus deinem erwachsenen in der Pubertaet steckengebliebenen, bockigen Sohn wird.
German Family Law is morally bankrupt
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#23
tolle tipps um den jungen zu vergraulen, wo mama versagt hat in der erziehung, also ihre schuld. wahrscheinlich gibts kein unterhalt mehr und da muss er weg. richtig?
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#24
@ Berlusconi - Lies doch erstmal den Thread durch, bevor du so einen Schwachsinn von dir gibst.
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#25
jessy. hab das thema ausführlich gelesen. vielleicht hätte ich aber dran denken müssen das frauen oft probleme haben zu verstehen und deshalb zitate einbinden sollen. mein fehler.
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