24-03-2013, 23:32
Hallo,
erstmal danke fuer die vielen Antworten; auch wenn ich mir noch nicht 100%ig im klaren bin, wie ich weitermachen werde, hat mir das in jedem Fall schonmal sehr geholfen.
Ich hab noch ein paar Anmerkungen und Fragen:
re Rassissmus / Wifeshopping: ist in meinem Fall beides auszuschliessen Wie gesagt habe ich meine Frau in Deutschland kennengelernt als sie hier angefangen hat Deutsch zu lernen. In meinem Job habe ich viel mit Leuten aus aller Welt zu tun und kann ohne Einschraenkung sagen, das fuer mich das Herkunftsland einer Person absolut keine Rolle spielt.
Wie einige von Euch aber schon geschrieben haben, gibt es ein paar Besonderheiten bei, in meinem Fall einer Kenianerin, die ich unterschaetzt habe, aber meiner Meinung nach eine Rolle spielen:
- die Familie: meine Frau hat alles zurueckgelassen, um in Deutschland "ihr Glueck zu finden". Ich habe es total unterschaetzt, wieviel Druck dort aufgebaut wird, damit meine Frau Geld nach Hause schickt. Ich hatte mich vor der Heirat mit jemandem in aehnlicher Situation unterhalten, und seine Aussage war: es ist besser, ihr einen festen Betrag dafuer zur Verfuegung zu stellen, weil sie ansonsten heimlich alles Geld was sie in die Finger bekommt verschwinden lassen wird. Den Rat habe ich leider ignoriert, aber genauso ist es gekommen. Das Geld was fuer unsere Familie gedacht war ist nie im Kuehlschrank angekommen, sondern irgendwo versickert, mit dem Erfolg, dass sie zusaetzlich staendig gemault hat, dass sie kein Geld von mir bekommt um sich selber mal was zu leisten. Ich hab dann irgendwann den Hahn zugedreht, was den Scheidungswunsch bei ihr sicherlich beschleunigt hat.
- die Mentalitaet: wenn ich etwas erledigen will, ueberlege ich mir was noetig ist und mache es. Sie guckt dann mal, ueberlegt, macht erstmals was anderes, faengt ein bischen an, macht dann was anderes, macht nochmal was rueckgaengig ueberlegt, faengt nochmal von vorne an... sprich, sie kriegt nix erledigt, was mich zwischenzeitlich mal in den Wahnsinn getrieben hat.
- die Berufschancen: Schlecht. Selbst mit halbwegs brauchbarer Ausbildung ist es schwer fuer sie einen guten Job zu finden; das hilft der Laune auch nicht. Allerdings habe ich Zweifel, ob sie wirklich jemals arbeiten wollte.
- das Netzwerk: zumindest bei meiner Frau habe ich den Eindruck, dass sie kein Interesse hat, irgendwelche Leute kennenzulernen, die nicht aus Kenia stammen. Nicht nur, dass sie selber wenig Muehe gibt, neue Freunde zu finden, auch hat sie relativ viele Freunde aus meinem Kreis vergrault. Von den kenianischen Freundinnen sind ueberdurchschnittlich viele geschieden und kaempfen, von dem was ich gehoert habe, mit harten Bandagen gegen ihre Ex-Maenner. Ich muss schon ziemlich bloed sein, damit mir das erst jetzt auffaellt
Zur Frage:
Ich bin immer noch fassungslos bezueglich der Misbrauchsvorwuerfe; sie hat mir das per eMail gedroht und erwaehnt, dass sie das auch schon mit einer Freundin (der Frau eines sehr guten Freundes von mir) besprochen hat. Ich uberlege jetzt, ob nicht die Flucht nach vorne das Beste waere, indem ich sie wegen uebler Nachrede anzeige und auf Unterlassung klage. Ich habe gelesen, dass dies sich bei Erfolg auch sehr gut auf moeglichen Unterhalt auswirken kann. Was meint ihr?
Tschoeh
whatever
erstmal danke fuer die vielen Antworten; auch wenn ich mir noch nicht 100%ig im klaren bin, wie ich weitermachen werde, hat mir das in jedem Fall schonmal sehr geholfen.
Ich hab noch ein paar Anmerkungen und Fragen:
re Rassissmus / Wifeshopping: ist in meinem Fall beides auszuschliessen Wie gesagt habe ich meine Frau in Deutschland kennengelernt als sie hier angefangen hat Deutsch zu lernen. In meinem Job habe ich viel mit Leuten aus aller Welt zu tun und kann ohne Einschraenkung sagen, das fuer mich das Herkunftsland einer Person absolut keine Rolle spielt.
Wie einige von Euch aber schon geschrieben haben, gibt es ein paar Besonderheiten bei, in meinem Fall einer Kenianerin, die ich unterschaetzt habe, aber meiner Meinung nach eine Rolle spielen:
- die Familie: meine Frau hat alles zurueckgelassen, um in Deutschland "ihr Glueck zu finden". Ich habe es total unterschaetzt, wieviel Druck dort aufgebaut wird, damit meine Frau Geld nach Hause schickt. Ich hatte mich vor der Heirat mit jemandem in aehnlicher Situation unterhalten, und seine Aussage war: es ist besser, ihr einen festen Betrag dafuer zur Verfuegung zu stellen, weil sie ansonsten heimlich alles Geld was sie in die Finger bekommt verschwinden lassen wird. Den Rat habe ich leider ignoriert, aber genauso ist es gekommen. Das Geld was fuer unsere Familie gedacht war ist nie im Kuehlschrank angekommen, sondern irgendwo versickert, mit dem Erfolg, dass sie zusaetzlich staendig gemault hat, dass sie kein Geld von mir bekommt um sich selber mal was zu leisten. Ich hab dann irgendwann den Hahn zugedreht, was den Scheidungswunsch bei ihr sicherlich beschleunigt hat.
- die Mentalitaet: wenn ich etwas erledigen will, ueberlege ich mir was noetig ist und mache es. Sie guckt dann mal, ueberlegt, macht erstmals was anderes, faengt ein bischen an, macht dann was anderes, macht nochmal was rueckgaengig ueberlegt, faengt nochmal von vorne an... sprich, sie kriegt nix erledigt, was mich zwischenzeitlich mal in den Wahnsinn getrieben hat.
- die Berufschancen: Schlecht. Selbst mit halbwegs brauchbarer Ausbildung ist es schwer fuer sie einen guten Job zu finden; das hilft der Laune auch nicht. Allerdings habe ich Zweifel, ob sie wirklich jemals arbeiten wollte.
- das Netzwerk: zumindest bei meiner Frau habe ich den Eindruck, dass sie kein Interesse hat, irgendwelche Leute kennenzulernen, die nicht aus Kenia stammen. Nicht nur, dass sie selber wenig Muehe gibt, neue Freunde zu finden, auch hat sie relativ viele Freunde aus meinem Kreis vergrault. Von den kenianischen Freundinnen sind ueberdurchschnittlich viele geschieden und kaempfen, von dem was ich gehoert habe, mit harten Bandagen gegen ihre Ex-Maenner. Ich muss schon ziemlich bloed sein, damit mir das erst jetzt auffaellt
Zur Frage:
Ich bin immer noch fassungslos bezueglich der Misbrauchsvorwuerfe; sie hat mir das per eMail gedroht und erwaehnt, dass sie das auch schon mit einer Freundin (der Frau eines sehr guten Freundes von mir) besprochen hat. Ich uberlege jetzt, ob nicht die Flucht nach vorne das Beste waere, indem ich sie wegen uebler Nachrede anzeige und auf Unterlassung klage. Ich habe gelesen, dass dies sich bei Erfolg auch sehr gut auf moeglichen Unterhalt auswirken kann. Was meint ihr?
Tschoeh
whatever