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Mein Termin beim JA zur Unterschrift der neuen Urkunde
#24
(17-09-2012, 14:23)Jessy schrieb: Ganz ehrlich? Würden wir das Angebot bekommen, 20 Euro mehr zu zahlen und dafür die nächsten Jahre Ruhe zu haben, müsste ich nicht lange überlegen. Das muss aber jeder für sich entscheiden.

Erfahrungsgemäss kann man sich mit Geld keine Ruhe kaufen. Das Gegenteil ist der Fall. Höherer Unterhalt wird von der Gegenseite für eine Selbstverständlichkeit genommen und dient als (höhere!) Ausgangsbasis für die nächsten Forderungen. Es ist nie genug Geld. Nie, nie, nie. Sinnlos, das erfüllen zu wollen.

Ich handle genau umgekehrt und fahre sehr gut damit. Auskünfte gebe ich liebend gerne und stopfe die Gegenseite (in Form der Beistandschaft) mit massenhaft Papier zu. Sie ersäuft drin, ohne dass es ihr etwas bringt. Zahlen tu ich generell weniger wie gefordert. Immer.

Eine Befristung im Titel festzulegen ist ganz allein Sache des Pflichtigen. Die Gegenseite kann das annehmen oder sie kann klagen. In den meisten OLG-Bezirken wird sie damit scheitern. Schon allein die Streitwertberechnung und das Rechtsschutzbedürfnis sind Wackelkandidaten. Beistände sind ausserdem mit Fällen überhäuft. Sie müssen sich vor ihren eigenen Chefs rechtfertigen, wenn sie ihr Pensum schlecht schaffen. Eine Befristung wegzuklagen bringt keinen Cent mehr Unterhalt und auch keine spätere Arbeitsersparnis, denn alle zwei Jahre wollen sie eh von neuem Auskunft und Neuberechnung. Es bringt aber Arbeit ohne den kleinsten Ertrag. Arbeit, die bei den aussichtsreicheren Fällen fehlt, wo Verfahren durchaus etwas bringen. Im Jugendamt sind auch nur Staatsdiener, d.h. arbeitsscheu, unsicher in der Sache wenn es keine Standardverfahren mehr sind weil nie gut qualifiziert (nix Volljurist, Beistände sind häufig rausgeflogene Ex-Jurastundenten), das Wichtigste ist die Ausstattung des Sozialraums, die Rauchpausen, die Ruhe, das restlos verlogene Selbstbild vom Kinderhelfer.

Die Taktik der Jugendamtsdame mit der dicken Lippe habe ich selbst kennengelernt. Da ich von Anfang an beschlossen habe, dem Jugendamtsgesockse in keinem Punkt willfährig zu sein, habe ich verschiedene Taktiken ausprobiert, um zu sehen was passiert. Am erfolgreichsten war, denen endlos Arbeit zu machen, was in einem gewissen Unwillen der Gegenseite resultierte. So unwillig, dass ich nach Jahren immer noch auf eine Pfändung warte. Da hab ich nun alles so nett vorbereitet und nun kommt kein Gerichtsvollzieher, fast schon schade.
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RE: Mein Termin beim JA zur Unterschrift der neuen Urkunde - von p__ - 17-09-2012, 14:53

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