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Wie Umgang realisieren?
#1
Hallo,

meine Tochter wird mitlerweile 3,5 Jahre. Leider wohnt sie 300 km entfernt.
Kontakt bisher keiner. (ausser dreimal kurz geshen, vor ca. 2 Jahren)

Mein Ziel ist es, dass sie für ein paar Tage zu mir und meiner Freundin auf Besuch kommt.

Der Kontakt zur Mutter ist eher schlecht, minimale Kommunikation ist aber möglich, ich sehe aber kaum eine Möglichkeit dass Thema im Moment vernünftig mit ihr zu besprechen.

Leider hab ich keine Ahnung von Kindern. Meine Frage:

Wie kann solch ein Kontakt zu meiner Tochter aufgebaut werden, dass sie ein paar Tage zu mir kommen kann? Ist sie mit 3,5 Jahren schon alt genug dafür?
Welche Schritte sollte ich jetzt gehen?

Viele Grüsse und Dank

F.
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#2
Hallo Fluechtling,
finde ich gut, daß Du Kontakt zu Deinem Kind suchst.

Mein Rat, geh in ganz kleinen Schritten vor und baue behutsam für alle den Kontakt auf und aus. Vorerst nur stundenweise alle 14 Tage.

Wenn möglich vielleicht erst einmal am Freitag-Nachmittag in der Kita dazukommen und einfach beobachten, mitmachen. Es gibt durchaus Einrichtungen und Erzieherinnen, die für sowas offen sind und gern behilflich sind. Das Kind kann dann zwischen Dir und der bekannten Umgebung 'pendeln', der Kontakt ist nicht zu exklusiv.

Dann ins WE Sonntag-Nachmittag wechseln. In kleinen Schritten weiter ausbauen. Schau Dir mal sog. Indoo-Plätze an. Da kann man toben, spielen usw.

Zu Dir nehmen wäre mE noch zu früh. Ihr müßt Euch erst einmal kennenlernen, Vertrauen fassen, der Rest kommt ganz von selbst.

Vater sein ist bei allem Streß etwas Wunderbares und wenn das Eis ersteinmal gebrochen ist, dann wirst Du von Deiner Tochter emotional reich beschenkt werdem - wirst sehen.

ABER, überstürze nichts, für das Kind nicht, die Mutter nicht, auch Dich werden diese Begegnungen sehr aufwühlen. Rechne auch mal mit Rückschlägen, Kränkungen usw. geh aber beharrlich Deinen Weg auf Dein Ziel hin. Kinder merken sehr gut, wenn sie dem stabilen Vater vertrauen können. Shy

Stell Dein Anliegen auch mal in einem überwiegend von Müttern besuchten Forum vor. Es gibt auch ganz großartige Mütter., die sowas mit guten Tipps unterstützen.

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#3
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Das erste Problem ist, dass ich einfach nicht die Energie habe, für ein paar Stunden Besuchszeit 600 Km Auto zu fahren. (300km einfach)

Als ich es das letzte mal gemacht habe, hat mich die KM die ganze Zeit "zur Sau" gemacht, um es mal kurz zu fassen. Ich fühlte mich danach noch Tage lang beschissen.

Daher würde ich die Tochter gerne für ein paar Tage abholen, ich sehe aber ein, das dies nicht geht. Im Dezember kommt Tochter mit KM zu meiner Mutter, wo ich sie sehen könnte. Hab da aber auch nicht richtig Lust drauf, weil die KM dabei ist und ich auch keine Lust habe beim Besuch beobachtet zu werden.

viele Grüsse



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#4
Dann machst Du eben erstmal einen Besuch im Monat. Nimm die Bahn, eine Übernachtung im Billig-Hotel. Mach einfach einen Kurzurlaub am Ort Deiner Tochter, zeitweilig mit ihr.

Holen und Zurückbringen wär ja noch schlimmer von der Stecke her.

Ich hatte weit mehr für die einfache Strecke zu bewältigen. WE-Kontakt nur am Ort der Kinder, zu mir genommen nur bei Kontakt > 4 Tage. Anders war das nicht zu stemmen...

Oder Du ziehst konsequent in die Nähe.Wink

VG
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#5
(19-10-2011, 23:13)Fluechtling schrieb: Das erste Problem ist, dass ich einfach nicht die Energie habe, für ein paar Stunden Besuchszeit 600 Km Auto zu fahren. (300km einfach)

Schlechte Voraussetzung. Auch das Kind braucht Energie, auch, wenn Du es zu Hause hast. Einmal die Fahrzeit und ~strecke wird Dir auf Dauer bleiben. Wenn Du das Kind nach Hause holst halt auch doppelt.
Sicher wird es bei Dir genauso einen Gewöhnungsbedarf geben wie bei dem Kind. Wenn aber dieser einfachste Anfang - Hinfahren, ein paar Stunden mit dem Kind zusammen sein und wieder nach Hause fahren und dort den Rest des Wochenendes genießen - zu viel ist, sehe ich nicht, wie Du einen Einstieg bewältigen willst.
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#6
Geh bei Dir im Ort zum Jugendamt, erklär denen die Situation und lass Dich beraten. Väter die sich kümmern möchten sind eigentlich gerne gesehen. Es gibt auch die Möglichkeit, das Du dein Kind besuchen kannst und das ohne KM. Die Jugendämter kommuniziren dann auch miteinander und sprechen das alles ab, damit das dann funktioniert. Allerdings ist hier der Unsicherheitsfaktor die nette Person vom Amt. Lass Dich nicht wegschicken oder sowas - frag dann lieber nach dem vorgesetzten. (habe beide Fälle - unterstützen -und nicht unterstützen - im Freundeskreis)
Das Jugendamt stellt Dir dann einen Jugendamtsmitarbeiter zur Seite, der die ganze Zeit dabei ist. Das geht dann so die ersten Wochen so. Wenn der Behördenmensch dann sagt - es ist eine gute Bindung zwischen Kind und Vater, dann kannst du dein Kind allein sehen.
Wenn das Amt sieht, das du das wirklich willst und wenn du da auch am ball bleibst und dich nicht wegschicken läst, dann hast du alle Chancen das auch so langsam für Dich durchzusetzen. Und dann dürfte es auch gut gehen, das Du deinen Zwerg nen Wochenende zu Dir nimmst. Allerdings jetzt - ohne wirkliche Bindung - da machst Du denke ich mehr kaputt! In dem Sinne kennt dein Zwerg Dich nicht und hat somit auch kein Vertrauen und kein Sicherheitsgefühl. Bau es langsam auf und sei beharrlich und gib deinem Kind Zeit.
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#7
Also angesichts der Tatsache, dass ihr euch nicht kennt, wie stellst Du dir das vor, deine Tochter mal einfach ein paar Tage mitzunehmen? Du bist ein völlig Fremder für sie! Ohne eine langsame Kontaktanbahnung mit zunächst stundenweisen Treffen wirst Du keine Chance haben - da wird weder deine Tochter, noch die Mutter und schon garkein Richter zustimmen.

Auch wenn es Anstrengend ist: um REGELMÄßIGE (!) Treffen für ein paar Stunden für die nächsten Wochen/Monate wirst Du nicht herumkommen.
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#8
(20-10-2011, 09:56)mari.mand schrieb: Wenn der Behördenmensch dann sagt - es ist eine gute Bindung zwischen Kind und Vater, dann kannst du dein Kind allein sehen.
Der Behördenmensch hat dieses nicht zu entscheiden!

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