21-02-2017, 14:29
Die Europäer sind keine Sondermenschen, auch hierzulande gibt es Wünsche von Eltern. Nur weil die Geschlechtsbestimmung nicht so schrankenlos umzusetzen ist, heisst das nicht dass es keine Präferenzen gibt, dass es "keine Rolle" spielt.
Das wurde selbstverständlich auch untersucht. Von einer älteren Untersuchung berichtet hier zum Beispiel der Spiegel: http://www.spiegel.de/panorama/gesellsch...17365.html
Darin wird auch auf das angebliche "keine Wünsche" eingegangen: "Bedeuten immer weniger spezifische Wünsche, dass Adoptivfamilien offener geworden sind? Lehmkuhl hat Zweifel. Er vermutet, dass Ängste der Interessenten eine entscheidende Rolle spielen. Gesellschaftliche Normen legten nahe, derartige Wünsche seien sozial nicht erwünscht. Zudem schmälere jeder besondere Wunsch die Chancen auf eine Vermittlung, so die Befürchtung der Adoptiveltern."
Und das ist ein Holzweg, wie üblich in Deutschland zu Lasten der Kinder: "Es scheint aus Sicht der Adoptiveltern verständlich, bei der Vermittlung nicht auch noch wählerisch zu sein. Doch Lehmkuhl sieht eine Lehre der Studie darin, dass es ein Fehler ist, seine Wünsche zu verheimlichen - auch im Interesse der Kinder.
Offenere, liberale Einstellungen zu den Kindern seien zwar positiv, sagt der Forscher. In Wahrheit würden viele aber ihre Sorgen, Bedenken, Phantasien eher verleugnen. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sie nicht mehr gibt. Und das kommt vielleicht später, wenn die Adoption vollzogen ist und die Erwartungen nicht erfüllt sind, umso deutlicher hervor."
Das wurde selbstverständlich auch untersucht. Von einer älteren Untersuchung berichtet hier zum Beispiel der Spiegel: http://www.spiegel.de/panorama/gesellsch...17365.html
Darin wird auch auf das angebliche "keine Wünsche" eingegangen: "Bedeuten immer weniger spezifische Wünsche, dass Adoptivfamilien offener geworden sind? Lehmkuhl hat Zweifel. Er vermutet, dass Ängste der Interessenten eine entscheidende Rolle spielen. Gesellschaftliche Normen legten nahe, derartige Wünsche seien sozial nicht erwünscht. Zudem schmälere jeder besondere Wunsch die Chancen auf eine Vermittlung, so die Befürchtung der Adoptiveltern."
Und das ist ein Holzweg, wie üblich in Deutschland zu Lasten der Kinder: "Es scheint aus Sicht der Adoptiveltern verständlich, bei der Vermittlung nicht auch noch wählerisch zu sein. Doch Lehmkuhl sieht eine Lehre der Studie darin, dass es ein Fehler ist, seine Wünsche zu verheimlichen - auch im Interesse der Kinder.
Offenere, liberale Einstellungen zu den Kindern seien zwar positiv, sagt der Forscher. In Wahrheit würden viele aber ihre Sorgen, Bedenken, Phantasien eher verleugnen. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sie nicht mehr gibt. Und das kommt vielleicht später, wenn die Adoption vollzogen ist und die Erwartungen nicht erfüllt sind, umso deutlicher hervor."