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Richterliche Mediation in Familiensachen zunächst als Pilotprojekt
#6
Zitat:Beim Oberlandesgericht Hamm stehen 18 Richterinnen und Richter am Oberlandesgericht als Vermittler für vertrauliche Mediationsgespräche bereit. In diesen Gesprächen können die Parteien gemeinsam Lösungen für ihren Streit erarbeiten und ihren Konflikt in Anwesenheit ihrer Vertreter beilegen.

Ich bin ja nu immer für Mediation, aber hier sträuben sich mir mal wieder die Nackenhaare. Die reden von Richterinnen und Richtern als Vermittler?

Hier in Frankreich bezeichnet sich auch jeder der ne schwarze Robe anziehen darf als Mediator, aber es gibt ausgebildete Familienmediatoren, die sind auf Konflikte geschult, wissen was abgeht (sollten sie zumindest) und ich kann auch mal einen ablehnen wenn mir der oder die nicht gefällt. Aber was ich hier wieder lese, die haben es immer noch nicht begriffen. Auf jeden Fall stellen sich mir folgende Fragen:

1. Welche Ausbildung hat ein richterlicher Mediator
2. Kann es sein dass der selbe richterliche Mediator nachher mein Familienrichter ist, oder wie ist bitte gewährleistet das dieser Richter seinem Kollegen bei der Mittagspause nicht doch kurz berichtet das ich ja soooooo Uneinsichtig war und nicht den tollen Kompromiss akzeptiert habe meine Kinder alle drei Monate für ne Stunde bei Tante Gisela zu besuchen, hat ihn ja so viel Mühe gekostet weil Mama ja nu garnicht gewollt hat...
3. Wieviele Mediationssitzungen sind in welchem Zeitraum geplant, eine vernünftie Familienmediation nimmt sich einen Zeitrahmen von 3 Monaten
4. Was passiert während des Mediationszeitraumes mit den Kindern, gibt es einen Umgangspfleger etc?
5. Welche Vertreter sind denn da dabei? Etwa Anwälte? Was soll der Mist dann bitte bringen?
6. Warum wird nicht die Cochemer Praxis angewand, ist erprobt, braucht wenig Richtter, somit Kostengünstig, veringert den Konflikt ... Diese abgeändert um einen Richterspruch vor Mediation, der beiden Eltern ausdrücklich ein Besuchsrecht von einem Monat alternierend gibt. Alles andere können die Eltern dann vor dem Mediator regeln.
7. Warum darf man Richter und andere die sich so einen unreflektierten Scheiss ausdenken, nur um wieder ne EU Vorgabe einzuhalten, nicht fristlos kündigen, wegen Verschwendung von Steuergeldern???
8. Warum soll ich mit den gleichen vorverurteilenden Knallköppen in black ne Mediation machen, die nachher, egal was meine Ex gemacht hat, ihr auf jeden Fall die Kinder zusprechen.
9. Wo ist der Unterschied bei dieser Mediation zu der vom Jugendamt (die heisst Beratung, ich weiss).
10. Wie will ein Richter einen Konflikt lösen den das System selbst verursacht, durch einseitige Richter, Gesetze und eine Gesellschaft die glaubt ein Kind gehört zur Mutter

Naja, Fragen über Fragen ... Es gibt sicherlich Richter die Kompetent sind und einen guten Job machen (z.B. der ehem. Cochemer Richter Rudolf und das dortige Jugendamt). Aber das ist doch die gleiche gequirlte Kacke die wir heute haben, nennt sich nur Mediation und der Richter darf kein Urteil sprechen, danach wie gehabt...

In Frankreich werde ich vor einem Gerichtstermin am Familiengericht über die Möglichkeit einer Familienmediation informiert, inkl. Informationsveranstaltung vor einem Mediator. Das blöde ist nur, der Gerichtstermin wird dann nett weiter terminiert, so schlichte ich bei der Mediation was unsere Anwälte gerade vor Gericht kaputt machen ...

Naja, kein System ist so schlecht dass es nicht auch als schlechtes Beispiel dienen kann.
Der "moderne" Feminismus ist nicht männerfeindlich,
er ist frauenfeindlich, er lässt keinen Zweifel an der Theorie,
Frauen können einfach nicht logisch denken...
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RE: Richterliche Mediation in Familiensachen zunächst als Pilotprojekt - von PapaParis - 27-04-2011, 18:17

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