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Wiedermal leer ausgegangen .....
#1
Hallo zusammen,

heute bin ich zum 2. Mal dieses Monates leer ausgegangen. Wie vor zwei Wochen wollte unseren Sohn nicht mit mir mitkommen. Ich gehe davon aus dass es altersbedingt ist da er mit seinen 2 Jahre und 3 Monate probiert seine Grenzen zu suchen.

Erhlichkeitshalbe muss ich gestehen dass meine noch-Frau sich sichtbar und aufrecht Muehe gab unser Sohn umzureden.

Seit September 2010, vier Monate nach unserer Trennung, war er in 14 taeglichen Rythmus bei mir und wir hatten stets eine schoene Zeit mit einander - Spiel, Musik, Fahrrad fahren, schwimmen und gesundes Essen!

Heute Morgen, schon nach einem ersten Funkchen in seinen Augen nachdem er mich sah, wendete er sich ab und dann gab es nur noch Protest. Habe ihm trotzdem mitgenommen. Allerdings nach kurze Fahrt bei mir angekommen, klammerte er sich am Handgriff des Autos und war festentschlossen nicht mit mir in die Wohnung zu gehen. Ich habe ihn dann zurueckgebracht; er beruhigte sich und war happy.

Es schmerzt und obwohl ich Verstaendnis hierfuer habe, wundere ich mich wie ihr solche Situationen erfolgreich gemeistert/geloest haben.

Ich freue mich auf eure Ratschlaege








Panto
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#2
Ich denke, du hast zu früh aufgegeben.
Wenn es denn überhaupt einen Grund dafür gibt.

Szenen, in denen Kindern lautstark etwas wollen oder auch nicht wollen, gibt zu Hauf.
Sei es, nicht in den Kindergarten, oder ins Bett zu wollen oder eben sofort einen bestimmten Lolly haben wollen.

Die besseren Eltern, sind nicht die, die dem sofort nachgeben, und damit dieses Verhalten durch Belohnung fördern, sondern die, die damit souverän umgehen.

Du scheinst ja das Glück zu haben, das deine Ex den Umgang unterstützt. Zumindest vordergründig.
Umso wichtiger, den Umgang nicht als Angebot an das Kind zu vermitteln, dass er durch Gezeter ablehnen kann, sondern als Faktum wie eben den Weg ins Bett oder in den Kindergarten.

Ist natürlich leichter gesagt, als getan, aber das musst du eben lernen und wenn's geht, auch deiner Ex vermitteln.
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#3
(12-02-2011, 20:02)Bitch schrieb: Ich habe ihn dann zurueckgebracht; er beruhigte sich und war happy.
Keine gute Idee! Mit 2,3 Jahren verstehen sie noch gar nicht, was da abgeht.

Du hast zu schnell aufgegeben!
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#4
Vielen Dank - meine naechste Chance ist in 14 Tage; die werde ich wahrnehmen!
Panto
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#5
(12-02-2011, 21:41)Bitch schrieb: Vielen Dank - meine naechste Chance ist in 14 Tage; die werde ich wahrnehmen!
Ich erinnere mich noch daran, als ich damals meine Kinder abgeholt habe.
Muddi schaute in mein Auto die Kinder an und malte mit ihrer Hand ein Herz an die Seitenscheibe. Damit sie ja wüßten, dass Muddi immer bei ihnen ist!

Das haben die Kinder natürlich mitbekommen und weinten die ersten 10 Minuten auf dem Weg zu mir.

Von der 100KM Strecke waren die Kinder allerdings nach ca. 10 KM wieder auf "Normalniveau". Sie weinten nicht mehr und freuten sich auf das Wochenende mit dem Vater.

Ex-[Unterschreitung des Mindestniveaus] können sowas von subversiv vorgehen, dass es Dir das Gehirn rausbläst!

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#6
(12-02-2011, 20:02)Bitch schrieb: Allerdings nach kurze Fahrt bei mir angekommen, klammerte er sich am Handgriff des Autos und war festentschlossen nicht mit mir in die Wohnung zu gehen. Ich habe ihn dann zurueckgebracht; er beruhigte sich und war happy.

Wenn du deinem Kind in solch einer Situation sofort nachgibst, dann weiß das Kind, mit welcher Methode es sein Ziel erreicht.
Wie oft erlebe ich alleinerziehende Mütter im Discounter, wenn das Kind etwas will, sagt die Mama nein.
Jetzt fängt das Kind an zu schreien, wirft sich auf den Boden und schreit sich die Lunge wund, dann sagen noch die Leute das arme Kind, dann wird Mutti schwach und das Kind bekommt seinen Wunsch erfüllt.
Das nächste Mal weiß das Kind genau, wie es sein Ziel ereichen wird.
Man muss immer konsequent sein und feste Regeln sollen eingehalten werden.
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#7
(12-02-2011, 20:02)Bitch schrieb: Ich habe ihn dann zurueckgebracht; er beruhigte sich und war happy.

gut so!

Wenn seitens der KM eine Manipulation des Kindeswillens ausgeschlossen ist, liegt es an Dir, Deinem Jungen zu zeigen, dass er von seinem Vater nicht zu Umgängen gezwungen wird, die er ablehnt.
Er sollte gerne zu Dir kommen, was mit Zwang nicht zu erreichen ist.

Interessant sind natürlich seine Gründe.
Denn diese müssen möglichst schnell behoben werden.

Wenn die KM mitwirkt, sollte das möglich sein.

Ibykus

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#8
(12-02-2011, 22:31)Ibykus schrieb: gut so!

Wenn seitens der KM eine Manipulation des Kindeswillens ausgeschlossen ist, liegt es an Dir, Deinem Jungen zu zeigen, dass er von seinem Vater nicht zu Umgängen gezwungen wird, die er ablehnt.

Da bin ich wirklich entschieden anderer Meinung.

Weil es viel zu früh zum Aufgeben war und weil es schon das 2. mal war.
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#9
(12-02-2011, 22:31)Ibykus schrieb: Er sollte gerne zu Dir kommen, was mit Zwang nicht zu erreichen ist.
Stimmt. Aber dieses "gerne zu Dir kommen" kann sehr einfach vereitelt werden!
Du weißt, dass es PAS hier bei uns nicht gibt!
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#10
@Bitch
Mit so kleinen Kindern sind regelmässige und kurze Treffen noch wichtiger, als eine Wochenendreise. Wenn der Umgang mit der Mama klappt, würde ich versuchen mit ihr und Eurem Kind zusammen jedes WE zwei bis drei Stunden zu verbringen. Später kannst Du auf seltener und länger umschalten.
https://t.me/GenderFukc
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#11
Wer glaubt, dass die Mutti sich neutral oder sogar förderlich für das Umgangsrecht des Vaters verhält, glaubt auch daran, dass die Mutti keine finanziellen Interessen, sondern nur das Wohl des Kindes beachtet.
Es liegt am KV, das Verhältnis zu seinem Kind so aufzubauen, dass dieses sich jedes Mal auf den Papa und das Zusammensein mit ihm freut.
Die Treffen mit dem KV sollen und müssen immer das Highlight für das Kind sein. Nicht, dass es mit Geschenken gekauft wird, das wäre fatal.
Besser ist es, während der Abholphase auszuloten, worüber sich der Kleine während des Vater-Sohn-Wochenendes freuen würde, sei es Schwimmen, Zoo, gemeinsam einen Kuchen backen. Eigentlich etwas, an das sich das Kind nach dem Wochenende gern erinnert. Muss nicht teuer, aber kindgerecht sein.
Und immer daran denken: Mutti meint es nur gut. Und dabei kann ein mürrisches Kleinkind nur hilfreich sein, die eigenen Interessen zu fördern.
Nichts zermürbt einen Vater mehr als das hier dargestellte Verhalten.

Auch ein gütiger und wohlwollender Papa gibt nicht immer nach!
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#12
Moin Bitch,

Die Idee von Petrus finde ich gut, um die schwierige Phase gerade zu überbrücken.

Oder vielleicht versuchst Du es mal anders und machst erst mal was mit dem Kleinen woran er Spaß hat. Also nicht von Mamas Wohnung direkt zu Papas Wohnung. Geht erst mal eine Runde in den Park oder auf den Spielplatz, was gerade angesagt ist. Vielleicht lockert das den Kurzen etwas auf. Dann könntest Du irgendwann vorschlagen was Leckeres zu kochen und mit ihm zu Dir fahren. Vielleicht fällt es so leichter.

Ich fürchte, dass es gerade für ein so kleines Kind schwer ist zu begreifen, was da los ist. Das braucht seine Zeit. Wenn Du den kleinen Mann dann jedes mal direkt wieder zurück zu Mama bringst sehe ich die Gefahr der Entfremdung. Andererseits braucht man auch ein stabiles Nervenkostüm, um einen bockenden 2-Jährigen zu beruhigen. Ich würde sagen, das ist ein Lernprozess für Euch 3. Ob Dein Nervenkostüm stark genug ist musst Du feststellen.

Und auch wenn Ihr das jetzt nicht gerne lest... Vielleicht hätte Mama die kinderfreie Zeit auch gerne genossen. Wenn Du den Kleinen jetzt jedes mal direkt zurückbringst wird sie vielleicht stinkig und die Stimmung zwischen Euch schlägt um. Wäre auch schade, oder?

Feinen Sonntag,

LG Freaky
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#13
Ja, alles sehr gute Einwaende die ich mer ueberlegen werde - vielen Dank!

Da meine noch-Frau gut mitwirkt bzgl. abholen ist es sicherlich zu ueberlegen ob nicht doch einen Spaziergang mit ihr und Sohn 1 von 2,3 Jahre (und Sohn 2 von 5 Monate!!!!).

Allerdings meine Frau wirkt mittlerweile wie ein grosses rotes Tuch fuer mich. Geld und Gegenstaende sind die einzige Sachen wovon sie redet seit unserer Trennung in 05/2010. Sie ist lediglich weggegangen um ihre dominanten Eltern zu begluecken mit Enkel; ihre behinderte Schwester und Schwuler Bruder bringen ja keine ein! Sind ja auch verstaendliche, aber auch umunwendbare Schicksale. Es waere besser gewesen, deren Einfluss auf meine Frau waere geringer gewesen.

Da ich sie nie leiden konnte, und ich dies auch nicht immer geschickt verborgen habe, ist es zu einem Eklat gekommen - eher ein Loyalitaetskonflikt meiner Frau.

Well, life is a bitch .... and then you marry one.

Schoene Gruesse

Panto
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#14
Die ganz große Gefahr steckt in der Familie der Noch. Nicht nur in der Förderung der Ansprüche monetärer und materieller Art, die von den dominanten Eltern nicht nur gefördert, sondern vermutlich sogar stets und ständig abgeleiert wird nach dem Motto: Steter Tropfen höhlt den Stein.

Auch wenn die Forderungen der Ex demnächst stärker zutage treten und dann immer mehr in einen direkten Zusammenhang mit dem Umgangswunsch gebracht werden, so sollte doch der Kindsvater die Strategie dahingehend ausbilden, den Junior durch gemeinsam verabredete Pläne auf die jeweiligen Wochenenden vorzubereiten, ihm eine gewisse Vorfreude zu vermitteln, damit die Sehnsucht nach dem Papa und den Wochenenden mit diesem von Woche zu Monat größer wird.

Und immer bedenken: Die Kindesmutter steht unter dem ständigen Druck ihrer Eltern, die vermutlich auch aktiv daran beteiligt sind, in ihrer Dominanz auch auf den Kleinen einzuwirken und ihm stets und ständig einzureden, wie böse doch der Papa war, dass er die Mama allein ließ.

Ihr steht noch am Anfang eines sehr sehr mühsamen und langen Prozesses, der hoffentlich nur zwischen den Kindeseltern und dem/den Kind(ern) ausgetragen und in Harmonie fortgeführt wird.
Dabei helfen auch die schon erwähnten gemeinsamen Spaziergänge und dabei auch das Besprechen der gemeinsamen Pläne mit dem Junior im Beisein der Mutter. Das gibt der Mutter auch das Gefühl, eingebunden zu sein und nicht ausgegrenzt zu werden.
Das aber darf nicht dazu führen, dass der Kindesvater immer der Nachgiebige ist uns sich dadurch seiner Rechte begibt.
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#15
Vielleicht steckt sein Sohn ja auch einfach nur in Konflikt. Der Papa ist gegangen und jetzt soll er auch noch von Mama weggehen. Und vielleicht will er sein kleines Brüderchen auch nicht allein lassen, oder er ist womöglich eifersüchtig auf sein Brüderchen, dem neuen Nesthäkchen und er will zu Hause nix verpassen. So was soll ja vorkommen. Und ich gehe mal davon aus, dass @Bitch der Papa beider Söhne ist!?
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#16
Das mag alles sein.
Umso wichtiger, ihm das Gefühl und die Sicherheit zu geben, dass hier etwas ganz selbstverständliches und normales abläuft, bei dem er nicht zu entscheiden braucht, ob das alles seine Richtigkeit hat.
"Das ist mein Papa, der nimmt mich mit und passt auf mich auf und Mama findet das auch gut."
Fertig.
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#17
Na und das lernt der Papa durch Tun und Handeln, beobachten und auspropieren. Und wenn die Mama noch mit unterstützt, hat @Bitch als Papa gute Chancen, dass das kleine Familienunternehmen Papa-Sohn funktioniert. Und genau mit diesem Papavorwätsdenken punktet er und davon profitiert schlussendlich auch die Mama und bei ihr funktioniert das dann auch.
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#18
@ Thegriff
Ja, beide Kinder sind meins.

Vielen Dank fuer die gute Tipps; es gibt Einiges zum Nachdenken.

Mir bleibt es allerdings ein Raetsel dass meine Frau mitte-2009 meinte dass sie in der Naehe ihrer Eltern wohnen wollte damit sie unseren Sohn (damals gab es nur noch einer) bei ihren Eltern und Freunden abgeben konnte, somit sie selber schoene Sachen machen konnte (nicht gelogen!).

Weiterhin hatte sie sich immer als die alleinige Erzieherin und Bespasser unseres Sohn augestellt, waehrend ich regelmaessig in Europa herumfuhr um die Familie zu ernaehren. Haette mir dies auch anders vorgestellt.

Sie wollte sich nie an den Haushalt beteiligen und, nachdem sie ihre o.g. Ankuendigung gemacht hatte, sagte sie mir dass sie so lange als es ginge, so viel wie moeglich Geld von mir fordern.

Jetzt gibt es dummerweise sogar ein 2. Kind dass ich seit seiner Geburt vor 6 Monate insgesammt noch keine 5 Minute auf dem Arm hatte.
Stell dir vor, 2 Soehne, wovon einer einen Vater hat. Hier ist etwas faul!

So morgen geht's wieder frueh auf Reise, gute Nacht
Panto
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#19
1.)
Sie wollte sich nie an den Haushalt beteiligen und, nachdem sie ihre o.g. Ankuendigung gemacht hatte, sagte sie mir dass sie so lange als es ginge, so viel wie moeglich Geld von mir fordern.

2.)
Weiterhin hatte sie sich immer als die alleinige Erzieherin und Bespasser unseres Sohn augestellt
3.)
Jetzt gibt es dummerweise sogar ein 2. Kind dass ich seit seiner Geburt vor 6 Monate insgesammt noch keine 5 Minute auf dem Arm hatte.
Stell dir vor, 2 Soehne, wovon einer einen Vater hat. Hier ist etwas faul!


Und was können uns diese Feststellungen sagen?
zu 1: strategisch klug gedacht und vorbereitet gegen den "Zahlesel"
zu 2: klar und eindeutig anti KV
zu 3: ja von wem ist denn nun Kind Nr. 2 ? Schon mal nachgedacht ??
Liegt der Nachweis vor oder alles nach Treu und Glauben.
Oder hat die KM doch so lange mit der Trennung gewartet, bis
Kind Nr. 2 unterwegs oder geboren war zwecks
Einkommensoptimiierung?

Mit Kind Nr. 1 war die Grundsicherung gerettet für die liebende KM, Kind Nr. 2 wäre das Sahnehäubchen beim Cash. Und wenn die KM dann auch noch nahe zu ihren Eltern zieht, ist die Kindesbetreuung doch gesichert, wenn sie selbst "schoene Sachen machen könnte".
Der regelmäßige Geldfluss ist gesichert, und, falls später ein Gericht sie doch zu eigener Tätigkeit verdonnern würde, kann sie immerhin Betreuungskosten geltend machen und der Zahlesel bekommt noch größere Ohren.
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#20
@ Terbeck

BINGO!!

Saillant Detail dass ich noch nicht erwaehnt habe ist dass sie in August ihr eigenes Haus waehrend Trennungszeit gekauft hat. Ja - eigenes geld und unser Ehevertrag schliesst Versorgungsausgleich aus. Ausserdem ist der 2. Sohn von mir.

Aber was soll ein Ehevertrag wenn es schon mal Kinder gibt.

Weiterhin weiss ich zu viel ueber Ihr Vater(Schwarzgeld/Wertpapierhandel mit Vorkenntniss) und da er sie maechtig beeinfluesst, und meine wegen lieben Frieden/gespielte Familienidylle kein Ton sagen wuerde, ist es drama komplett.

Und ja, ich bin Zahlvater und Spielonkel - keine schoene Voraussichten. Denke ernsthaft ueber Auslandsreise nach!

Gruss
Panto
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#21
"Und ja, ich bin Zahlvater und Spielonkel - keine schoene Voraussichten. Denke ernsthaft ueber Auslandsreise nach!"

Und was würde -zumindest- der 1. Sohn davon halten oder, wenn er könnte, dazu sagen?
Papa ohne Rückgrat und nur Spielball der Mama.
Wo bleibt des Vaters Stolz ?

Dem sog. Leer-Ausgehen sollte ein brachiales Ende bereitet werden.
Bedingungen stellen, die einzuhalten sind und für den Fall, dass wieder dagegen verstoßen wird, erhebliche Probleme ankündigen, und zwar für die gesamte Ex-Familie.
Wer so viel Munition in der Hinterhand hat, der sollte auch die dazugehörige Schusswaffe dann nutzen, wenn es um die eigenen berechtigten Interessen geht.

Vielleicht sind die eigenen Zugeständnisse zu viel gewesen und hat den Übermut der Ex nur noch weiter befördert.

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#22
Hallo zusammen,

aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Übergabesituationen oft heftig sind! Meine Noch-Frau und ich haben das am Ende so gelöst, dass sie ihn morgens in die Kita brachte und ich ihn mittags abholte. Das war wesentlich entspannter für alle.

Ansonsten kann ich mich den Vorrednern nur anschließen: Ein 2-jähriges Kind ist nicht in der Lage, zu entscheiden, wo es hin will. Klar ist das Kind unzufrieden mit der Situation. Er/Sie sehnt sich danach, dass Papa und Mama miteinander leben und sich verstehen. Und so lancieren Trennungskinder auch gerne Situationen, um die Eltern zusammen zu bringen, und sei es auch zu Streitzwecken. Aber Hauptsache zusammen! Und Hauptsache, die Kids bekommen die Aufmerksamkeit, nach der sie verlangen, selbst wenn es negative Aufmerksamkeit ist.

Und eines noch am Rande: Die Entwicklungspsychologie zeigt deutlich, dass Kinder (und speziell auch Jungs) in den ersten zwei, drei Lebensjahren in aller Regel eine tiefere Bindung zur Mutter haben, sich das dann aber dreht, weil die Jungs das väterliche Beispiel für die eigene Persönlichkeitsentwicklung brauchen. Der Vater wird immer wichtiger. Untersuchungen zeigen, dass Jungen, die ohne Vater aufwachsen müssen, ein 400% höheres Risiko haben, später an Depressionen zu erkranken als andere Kinder.

Ich würde mich nicht auf diese Weise "entsorgen" lassen, sondern beharrlich für das Kind da sein. Der Umgang mit dem Kind ist kein Recht sondern eine Pflicht. Und er wird lernen, mit der Situation klar zu kommen. Aber er wird nie lernen, auf seinen Vater zu verzichten!

Beste Grüße
Myronn
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#23
Myronn schrieb:
"Ich würde mich nicht auf diese Weise "entsorgen" lassen, sondern beharrlich für das Kind da sein. Der Umgang mit dem Kind ist kein Recht sondern eine Pflicht. Und er wird lernen, mit der Situation klar zu kommen. Aber er wird nie lernen, auf seinen Vater zu verzichten!"

Dem ist wenig hinzuzufügen.
Allerdings würde ich den Umgang mit dem Kind als Rechtsanspruch durchsetzen. DAS ist die Pflicht des Vaters. Und jedes Zögern oder Hinauszögern wird später dem Vater vor die Füße fallen, spätestens wenn der Sohn den Umgang mit seinem Vater verweigert, weil die mütterliche Gehirnwäsche Wirkung gezeigt hat.

Und wie Myronn bereits anschaulich erklärt hat, werden Väter spät. nach dem 3. Lebensjahr für die kindliche Persönlichkeitsentwicklung immer wichtiger und sind prägend für die weitere Entwicklung.

Also unbedingt die eigenen "moralischen" Bedenken zurückstellen, den inneren Schweinehund überwinden und Fakten schaffen, falls nötig via Rechtsanwalt. Der kann nämlich "durch die Blume" andeuten, was ggf. an Problemen auf die Eltern der Ex-Gattin zukommt, wenn das Umgangsrecht weiter auch nur im Ansatz torpediert wird.

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#24
@ Myronn, Terbeck et all

vielen Dank fuer eure Kommentaren und Anregungen. Ich bin mir meine Verantwortung bewust, allerdings die Entnahme von meine Lebensfreude und moeglichen lange Wartezeit auf nachhaltigen Kontakt zu meinen Kindern ist sehr fragwuerdig.

Schon seit laengeren Zeit lese ich dieses informatives Forum und habe grosses Respekt fuer den Besucher/Supporter. Mir ist allerdings eines klar geworden dass man in Deutschland viel Geld, Geduld und Nerven braucht eine KM (und Justiz) davon ueberzeugen muss dass es auch noch einer liebevolle Vater gaebe die genause Recht/Pflicht hat seine Kinder zu unterstuetzen/betreuen, usw.

Leider fehlen mir Geld, Geduld und Nerven und habe meine Frau vor wenige Zeit gesagt dass ich appeliere an ihr Vernuenft, Integritaet und Intelligenz unsere Eheproblemen zu trennen vom Kapitel Kinder. Natuerlich weiss ich dass Intelligenz hier eher weniger zu suchen hat.

Sagt sie zu mir dass ich das Machtmittel Geld einsezte und sie demenstschprechend ihr Machtmittel Kind - nach zwei mangelhafte Unterhaltsberechnungen ihres Anwaltes, bezahle ich einen erheblichen Betrag an TU fuer sie und die zwei Kinder. Da sie es nicht ausreichend findet habe ich vorgeschlagen dass sie es gerne einklagen kann; ein eventuellen Umzug meinerseits in meinem benachbarten Heimatland koennte allerdings den von ihr kurzfristig eingeklagten Gewinn in Verlust umsetzen da ich im Nachbarland keine private Krankenkassenbeitraege fuer die zwei kinder zu zahlen habe. Dies hatte zu folge dass sie drohte dass ich bei einem moeglichen Umzug mit den Konzequenzen leben muesste! (Ja, bis jetzt nur Drohungen - nehme sie jedoch ernst, vor allem mit einem dominanten Papa im Hintergrund)

Abgesehen von dies allem, hat mein Chef mir berichtet dass die Chance sehr gross ist dass ich bald in einem Europaeischen Drittland berufen werden koennte. Dies mit der Folge dass ich dann ein logistisches Problem haette. Da ich keine Alternative zu meinen derzeitigen Job habe, sagt meinen RA dass ich diesen moeglichen Berufung folgen sollte, sonst koennte meine Frau mir verklagen wegen meinem Job- und ihr entsprenchenden Einkunftsverlust (ich liebe Deutschland, sorry guys!!!).

Ich habe ein Dilemma!

So erst mal ein paar Tage weg, seid gegruesst.

Bitch





Panto
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