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welttage des mannes: alle faul und fett
#1
in der sueddeutschen gibt es einen artikel zum welttag des mannes:

http://anonym.to/?http://sueddeutsche.de...-1.1018505

die kernaussage des artikels ist recht schnell zusammengefasst: männer sind fett, faul und leben nicht selten auf kosten der sozialgemeinschaft bzw. lassen sich auch im hohen alter noch von mutti durchfüttern. die fakten mit denen das belegt wird, sind extrem tendenziös ausgewählt. beim übergewicht wo die frauen sich - laut artikel - besser schlagen gibt's eine vergleichszahl. bei der erwerbstätigkeit wo die frauen vermutlich deutlich schlechter wegkommen, fehlt diese. auch wird allein aus der tatsache, dass männer mit ihren eltern gemeinsam wohnen schon geschlussfolgert, dass sie sich bei mutti noch durchschnorren. mit sachlicher berichterstattung hat das ganze nichts zu tun. es fällt eher in die schublade "ein männerthema, da kann der journalist ungestört losledern, die fakten interessieren nicht".

zum thema weibliche vs. männliche fettleibigkeit sind die fakten diese: bei frauen wird im allgemeinen ein viel höherer fettanteil der körpermasse als normal angesehen verglichen mit männern. dennoch bezeichnet man sie als das schöne und nicht als das fette geschlecht. laut wikipedia (siehe hier) sind bei zwanzigjährigen männern 18% körperfett normal, bei gleichalten frauen sind es 25%, also 7% unterschied zugunsten der männer. im alter von 45 jahren sind es dann 22-24% bei den männern und bei den frauen 30%. der relative abstand zwischen den geschlechtern ändert sich also nur marginal, beide werden im zunehmenden alter fetter.

keine ahnung welche zahlen die redakteure da ausgegraben haben, vielleicht haben die den BMI bemüht. aber der sagt ja nur etwas über das absolute gewicht aus, was mit fettleibigkeit wirklich nichts zu tun hat. laut BMI sind die klitschkos auch fett, soviel dazu. dass frauen generell sportlicher oder schlanker sind als männer ist nur schwer nachzuvollziehen. falls ja, verstecken die sich gut bei ihren aktivitäten. ob man joggen geht, fahrrad fährt oder in fitnessstudio: praktisch überall sieht man mehr männer als frauen.

also von der sueddeutschen mal wieder ein süffisanter, und vor allem schlecht recherchierter artikel zu einem männerthema. mit qualitätsjournalismus hat das nichts zu tun.
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#2
Die Welt schreibt da schon etwas objektiver:

Machen wir uns nichts vor: Ob es nun die Umweltgifte gewesen sind oder Frauenrechtlerinnen – die Männer sind ein Auslaufmodell. Mal abgesehen von letzten Refugien wie dem Vatikan oder der Dunstabzugsfahne des Holzkohlengrills haben die Frauen seither auch die letzten Reservate des einstmals ungezähmten Mannes erobert: Sie sind Kanzler, bevölkern die Baumärkte, verstehen mit der Einparkhilfe umzugehen, wissen den Akkuschrauber zu führen und bestellen im Internet Designer-Samen für die mannfreie Befruchtung.
Der Mann droht auszusterben
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#3
objetiver würde ich nicht unbedingt sagen, aber der artikel ist eine wirklich gut geschriebene glosse und absolut lesenswert! hier noch ein ausschnitt:

Zitat:Deswegen wird auf dem Spielplatz von den Muttis auch beklatscht, wenn Shakira dem Kevin die Blechschaufel über die Rübe haut. Das ist mal ein selbstbewusstes Mädchen, das lässt sich nichts gefallen. Wenn Kevin, völlig zu Recht, der Shakira nun seinerseits eine scheuert, wird nach dem Kinderpsychologen gerufen oder gleich nach dem Jugendamt. Sieht doch jeder: Da wächst ein Gewalttäter heran; was da wohl zu Hause los ist
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#4
Glosse?

Zitat:Im Epizentrum des Trends, im Prenzlauer Berg zu Berlin, soll es schon Kinder geben, die „Matti“ und „Vuti“ sagen müssen, damit sich Rollenbilder nur ja nicht verfestigen.
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#5
na, als besonders sachlich geprägten artikel würde ich das ganze nicht einordnen wollen. hier ist der wortwitz eindeutig wichtiger als die information, insofern erfüllt der text durchaus die kriterien für eine journalistische glosse. allein die tatsache, dass der autor einem möglicherweise aus der seele spricht macht aus dem ganzen ja keine faktensammlung Wink
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#6
(03-11-2010, 18:04)expat schrieb: na, als besonders sachlich geprägten artikel würde ich das ganze nicht einordnen wollen.
Muß auch nicht. Den Artikel ordne ich eher in die Kategorie "Aufgeklärter deutscher Mann"!
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#7
Eine hervorragende Analyse und Entgegnung zum Männertag von Bernhard Lassahn - Schriftsteller (u.a. Käpt'n Blaubär), Liedermacher und Kabarettist, zu einem Interview mit Walter Hollstein (Soziologe, Autor und Männerforscher) in "Welt kompakt":

http://www.igaf.ch/downloads/maennertag.pdf

Bernhard Lassahn hielt am 1. Internationalen Antifeminismus-Treffen in Zürich ein Referat über den Sprachfeminismus.
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#8
Und auf diesen Spielplätzen lungern die Frauenversteherinnen vom Jugendamt herum und verinnerlichen die angeblichen Sorgen der alleinerziehenden Muttis, die dank Zahlpapa und Fledermäusin hier ihr trostloses Dasein fristen zu haben, wo doch der böse Zahlpapa garantiert ihr Schicksal verursacht hat ohne Rücksicht auf ihre Befindlichkeiten, Karrierewünsche und ihres Mithaltenwollens mit den anderen betroffenen Muttis.

Zitat:Deswegen wird auf dem Spielplatz von den Muttis auch beklatscht, wenn Shakira dem Kevin die Blechschaufel über die Rübe haut. Das ist mal ein selbstbewusstes Mädchen, das lässt sich nichts gefallen. Wenn Kevin, völlig zu Recht, der Shakira nun seinerseits eine scheuert, wird nach dem Kinderpsychologen gerufen oder gleich nach dem Jugendamt. Sieht doch jeder: Da wächst ein Gewalttäter heran; was da wohl zu Hause los ist
[/quote]

Und der Grund für die Entwicklung dieses kleinen Gewalttäters liegt ausschließlich im Einfluss des Zahlpapas, und sei es auch nur an seinen Umgangswochenenden oder -tagen.

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