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Kein Sorgerecht -> keine Sorgepflicht -> kein Geld
#57
puh, viel text am frühen morgen Wink

@bluter: hilfreich wie immer! danke!

zu @stafford: ich konnte es lesen Wink

solange er mit dem kind nichts zu tun haben will, finde ich es fair, dass er nix zahlen muss. seit dem "ich erhebe ansprüche" zeitpunkt, sehe ich das anders (umgangskosten). ich bin kein streichelzoo und seine weigerung, die umgangskosten zu tragen, haben auf meiner seite den hauptausschlag gegeben, mein verständnis runter zu fahren...

es ist seine auffassung, dass er seine erfahrungen mit dem kind selbst machen möchte. ich würde es für besser halten, sich den input der mutter zu holen (mein vorschlag: konkrete fragen per mail, damit gar keine face to face spannung aufkommen kann, die emotionalen verirrungen protokolliert sind und jeder sich überlegen muss, wie er seinen tonfall gestaltet plus zeit hat, seine reaktion zu überdenken). möchte er nicht. also hab ich ihn mir geschnappt, bin mit ihm durch den babyladen meiner wahl (darf man hier markennamen nennen??? Wink) gelatscht und habe ausführliche erläuterungen zu äffchen po-halung gegenüber den windeln und zitrusfrüchten bis hin zu möglichkeiten der "zahnbehandlung" (es gibt das und das, ich verwende das und das) abgegeben. ich denke er weiss bescheid und es ging bei der diskusssion einfach um den schnöden mammon... bei änderungen kommt ne informelle mail von mir (bsp. reagiert auf einmal auf windel xyz)...

ich habe den umgang zu beginn in meiner wohnung (äffchens sichere umgebung) OHNE meine anwesenheit stattfinden lassen, was dem vater auch recht war, weil da schliesslich auch das equipment zu finden war.
problematisch war es dann an dem punkt, an dem ich sagte, äffchen kommt klar, macht euer ding woanders...
er will also nichts kaufen, mich beauftragen etwas zu kaufen, oder eine andere angebitene lösung ich sage "so nicht", 5 wochen kein umgang seinerseits, damit ich einsichtig werde... mediation nr1 vom jugendamt. jugendamt-tante sagt er MUSS das zahlen und wenn er alles scheisse findet was ich sage, soll er eigene vorschläge machen --> parteiisch

tagesmutter: hardcore thema. die entscheidung wieder zu arbeiten ist eine rein finanzielle. meine eltern sind beide tot, seine im ausland, er kann die betreuung rein zeitlich nicht übernehmen (will es auch nicht).
äffchen fühlt sich wohl bei der tagesmutter, ich bleibe nach der arbeit noch ne halbe stunde da jeden tag zum feedback geben und es sind keine negativen effekte zu erkennen (im gegenteil, die frau hat 6 kinder gross gezogen, äffchen tut der umgang mit den anderen kindern gut, er schaut sich viel ab, etc).

jepp, fremdeln hängt auch von der erziehung ab und sohnemann ist alles andere als schüchtern. trotzdem ist es absolut nicht vertretbar in meinen augen ein kind von null auf hundert übers wochenende abzugeben.
hinzu kommt, dass der vater nicht besonders glücklich gestartet hat, weil er ihn wenn ich noch 10 minuten in der wohnung war weg von mir gezogen hat (ich bin jetzt da, du darfst dann nicht mit deiner mama spielen oder zu ihr gehen. unwissenheit seinerseits, die dazu führt, dass sich äffchen bei ihm weniger sicher fühlt als bei anderen), vor dem kind in nicht besonders dezentem tonfall seine meinung zu meiner person kundgetan hat, etc --> sichtbare verunsicherung des kindes in seiner gegenwart.
das thema von mir angeschnitten, wurde als weiterer angriff gesehen (wobei mein tonfall alles andere als geduldig ist, weshalb aber der inhalt nicht in die tonne getreten werden sollte).

ich bin dazu übergegangen, den kontakt, den der vater und ich in anwesenheit des kindes haben zu minimieren und mich inzwischen weigere auf jegliche kommunikation die nicht per mail oder im beisein dritter ist einzugehen und das läuft besser.

bevorzugung anderer personen: in den ersten monaten war er nunmal auf eigenen wunsch sehr begrenzt da. es gibt personen, die mich zu der zeit unterstützt haben, bei arztbesuchen äffchen in kreisen um die praxis getragen haben, etc.
diese personen sind und bleiben bezugspersonen und wenn ich kurzfristig jemanden brauche, bin ich so bequem mich an eine person zu wenden, die sich bisher durch verlässlichkeit ausgezeichnet hat.
ich denke, dieses argument diente zu dem zeitpunkt eher der rechtfertigung, warum er sich in 4 wochen nur einen tag zeit nehmen möchte.
für mich erneut die erfahrung, er kümmert sich nicht, ich musste das problem der betreuung alleine lösen, obwohl ich versucht habe ihn einzubeziehen... das der bluter'sche haufen ne rolle spielt ist mir jetzt auch klar, aber zu dem zeitpunkt hatte äffchens betreuung prio...

wie hier alle drauf kommen, dass ich scharf auf unterhalt bin, werd ich wohl nie checken. aber wenn er das sorgerecht haben will, sollte er sich überlegen, was zur sorgepflicht gehört und dementsprechend handeln (von mir aus auch das gespräch mit mir suchen, warum er sich nicht in der lage sieht, irgendetwas beizutragen) und das sorgerecht nicht primär als möglichkeit des aufenthaltes betrachten...

studium: eigene aussage: eigentlich habe ich keine lust, aber ich will in deutschland bleiben...

hab ich alles, grübel studier...

letztendlich möchte ich ja, dass das kind kontakt (stabil und regelmässig) zu seinem vater hat, sich eine dynamik entwickelt, die allen als ein gangbarer kompromis erscheint. dementsprechend bin ich auch daran intressiert, dass er in deutschland bleiben kann.
aber ich halte den zeitpunkt jetzt das sorgerecht zu teilen für zu früh, u.a. da sich sein verhalten bisher nicht durch verlässlichkeit ausgezeichnet hat...




vaterschaftsanerkennung: ich habe ihm gesagt, dass es seine entscheidung ist und ich auch keinen vater angeben kann, was verhältnismässig unproblematisch ist, solange man kein geld vom staat will. sein bruder hatte da scheinbar einfluss (der seit 15 jahren in deutschland lebt und ziemlich früh mit der aufenthalt=sorgerecht idee kam) und er wollte das ohne mein zutun (was seine familie da mitgemischt hat, weiss ich nicht). ich habe auf einen vaterschaftstest bestanden, weil ich diesen potentiellen konflikt von vornherein aus dem weg haben wollte, solange das kind noch nichts davon mitbekommt und ich den vorteil hatte sicher zu wissen, dass er der vater ist, während so ein zweifel beim mann in meinen augen jahrelang nagen kann und auf einmal explodiert zu lasten des kindes...

ich weiss also nicht, was da familienmässig gelaufen ist, mein interesse war nicht vorhanden, da ich mich während der schwangerschaft damit abgefunden hatte, das kind alleine zu schaukeln...
"Je schlimmer seine Lage ist, desto besser zeigt sich der gute Mensch" Bertolt Brecht
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RE: Kein Sorgerecht -> keine Sorgepflicht -> kein Geld - von seeelig - 10-09-2010, 09:49

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