15-01-2013, 20:48
(09-03-2012, 11:38)p schrieb: Unterhalt erhöht sogar das statistische Einkommen, denn Unterhalt an die Ex kann steuerlich berücksichtigt werden, sowohl ehelich als auch nichtehelich. Damit erhält der Pflichtige ein höheres Nettoeinkommen. Das freilich für den Unterhalt draufgeht. Da bei ihm alle Unterhaltszahlungen unberücksichtigt bleiben, führt das zu solchen Aussagen wie "Männer gewinnen nach der Trennung sogar noch, Frauen rutschen in die Armut ab".Ja, ich habe mir dazu mal eine Studie des Ministeriums für Frauen angesehen, welche im Unterhaltsartikel der Wikipedia verlinkt ist.
Das ist so krank, vollkommen krank.
Tenor: Frauen verlieren mehr bei der Scheidung als die Männer. Guckt man dann auf Seite 79 kommt raus, ein geschiedener Mann verdient nur noch 2/3 eines Singles, so gut wie kein Verdienstverlust der Frau im Vergleich zur Zeit vor der Ehe. Dann kommt der Knüller. Man hat einfach während der Ehe die gleiche Teilhabe am Gehalt des Mannes angenommen. Bei einer solchen Rechnung verliert die Frau richtig, der Mann nur 8% im Vergleich zur Ehe. Man muss nur richtig rechnen und die richtigen Größen vergleichen.
Unterhalt wird vom statistischen Bundesamt nicht berücksichtigt, weil dieser nicht immer bei der Steuererklärung auftaucht. Hier mal die Jungs anzuschreiben um bei der nächsten um eine Bereinigung zu bitten wäre mehr als angesagt. Denn ein statistisches Bundesamt sollte Mittel und Wege finden.
Ebenso sollte die Überstundenstatistik bei gleicher Leistung berücksichtigt werden, ergeben sich doch auch dort eklatante Unterschiede bei Männern und Frauen.
Diese Statistikfälschung ist einfach nur schändlich und die falsche Wiedergabe dieser Statistiken das Schlimmste, was man machen kann...