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Frankfurter Kooperationsmodell
#1
Um das Cochemer Modell ist es still geworden. Richter Rudolph ging in Rente. Verschiedene Spin-offs sind entstanden, einige wieder eingeschlafen, andere waren nur eine Umetikettierung des alten Mülls ohne neuen Inhalt (Karlsruhe). Aus den amitionierten Plänen, von denen aus Baden-Württemberg zu hören war, blieb auch nicht viel. Die ursprüngliche Fassung der FGG-Reform hat ein paar Ansätze davon aufgegriffen; nach der Anhörung Anfang des Jahres und massiven Einflussnahme der Salgo, Zenz & Co Kinderverderberfraktion sind sie bis zur völligen Unkenntlichkeit wieder eingeebnet worden.

Die Probleme bleiben indessen und metastasieren sogar noch. Dass dabei Väter und Kinder draufgehen, ist wie bisher der Familienkriegsgewinnlerclique piepegal, aber dummerweise kostet alles Geld. Viel Geld. Prozesskostenhilfe auf Rekordhöhe, Kosten für gestörte Kinder auf Rekordhöhe, Sozialleistungen für ruinierte Eltern... dumme Sache wenn es das vom der Gesetzgebung aufgehetzte ("das Geld steht mir zu! Kinder gehören zur Mutter, §1626a BGB!") Volksvieh übertreibt mit dem Streit, der doch die Helfer fett zu machen hat.

Und so gibt es immer wieder Reformversuche auf lokaler Ebene, die einerseits die einträglichen Finanzquellen für die Helferindustrie sichern sollen, andererseits die Symptome des deutschen Familienrechts mit ein paar Zuckerstückchen schluckbarer machen sollen:

http://www.fr-online.de/frankfurt_und_he...treit.html

Fünf kostenlose, streng lösungsorientierte Beratungstermine für stark streitende Eltern. Mediation light und freiwillig, Kosten des Versuchs: 40000 EUR. Beratung statt Reform wieder mal, mal sehen ob und was es verändert.
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#2
Das Problem löst sich doch von selbst:

- immer weniger deutsche Kinder werden geboren

und die anderen leben ohnehin in einer Parallelgesellschaft
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#3
(17-09-2008, 20:21)p schrieb: Fünf kostenlose, streng lösungsorientierte Beratungstermine für stark streitende Eltern. Mediation light und freiwillig, Kosten des Versuchs: 40000 EUR. Beratung statt Reform wieder mal, mal sehen ob und was es verändert.

Einzig gute Nachricht: Das Problem umgangsboykottierender Mütter wurde erkannt. Das war´s dann aber eigentlich auch schon. Zwang mit Androhung von einschneidenden Konsequenzen wie bei Richter Rudolph? Fehlanzeige. Warum sollte so eine Mutter zur freiwilligen Beratung gehen?
Die FAZ berichtet auch:

http://www.faz.net/s/RubFAE83B7DDEFD4F28...googlefeed
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#4
In Warendorf ist man etwas strenger und verpflichtet die Eltern zur Mediation.

http://www.ahlener-zeitung.de/lokales/kr...eiter.html
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#5
Sogar den alten Willutzki hat man dazu aus dem Ruhestand angefordert :-)
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#6
(17-09-2008, 21:01)Ralf G. schrieb: Das Problem löst sich doch von selbst:
- immer weniger deutsche Kinder werden geboren
und die anderen leben ohnehin in einer Parallelgesellschaft

Da ist die Helferinnen aber auch dran.
Man kann gut erleben, wie "Familien mit Migrationshintergrund" kriminalisiert werden.
Diese türkische Anwältin, die Dauergast in allen Talkshows ist, kann ich nicht mehr sehen.

Jeder Familienkonflikt wird da mit der Vokabel "Ehrenmord" dramatisiert.
Vor wenigen Tagen wurde über zwei deutsche Familien berichtet.
Da wurden die Vokabeln Familiendrama und Familientragödie verwendet.

Die Helferinnen arbeitet hart daran, auch in die letzten intakten Familien noch den Fuß in die Tür zu bekommen.

lordsofmidnight schrieb:Warum sollte so eine Mutter zur freiwilligen Beratung gehen?
Um die Aggression des Exmannes herauszuarbeiten?

Wenn es der Mutter nützt, ist sie sicherlich bereit, aber wenn nicht, gibt es wirklich keinen Grund. Ich habe meine Ex damals auch nicht zur Beratung bewegen können und niemand hat sie dazu gezwungen. Aber beim Exmann dann abräumen (ich nehme nur, was mir zusteht). Natürlich ist das Verarsche pur, wie auf vielen Feldern dieses Themengebiets.

Sowas nennt sich Aktionismus!
Kriegstechnik: Verwirren und täuschen!

Man tut so, als wenn man am Problem etwas tut. Das hat Beschwichtigungswirkung und -absicht. Und von diesen Täuschungsmanövern sollen wir ruhig gehalten werden.
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