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Fun-Papa
#1
Fun-Papa: http://www.heise.de/tp/blogs/6/145245

Sehr peinlich für die Telepolis. Ansonsten geben sich die Autoren gerne progressiv und nun diese typische bescheuerte Mischung aus Süffisanz, Hohn, Abguss eines Stern-Artikels und VAMV-Hetzblättchens.

Mit Vätern kann mans ja machen. Der Dreckkübel für jede Lebenslage, diesmal die, die was mit ihren Kindern machen.
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#2
Den Pany musst du dir nicht geben. Es ist allerdings - von ihm gewollt oder nicht - ein Funken Wahrheit im Artikel.
Obwohl laenger her, kann ich ein paar der persoenlichen Aussagen dort noch gut nachvollziehen. Das Ausgelaugtsein des Wissenschaftlers (nicht nur, weil das damals meine Profession war) nach Einkaeufen etc.. Vor allen Dingen - nicht von ihm genannt - die Unterbrechung der Aufmerksamkeit durch Kinder. Es ist einfach ein Ressourcenproblem. Man kann nicht auf hohem Niveau alles tun. Einer meiner Freunde hatte dasselbe Problem als junger Orchestermusiker.

Jetzt koennte man einhaken bei meinem Begriff "Unterbrechen". Was mir "wirklich" wichtig waere zeige sich in solchen Formulierungen usw..
Das wird in ultimativer Form dann allerdings auch in den Trennungsstreitigkeiten so gebraucht. Und DAS ist das Problem. Nicht, das du mit deinen vier Kindern alles von der Flasche aufwaerts gern tust und fuer mich Kinder erst ab 3 Jahren so richtig interessant werden (obwohl ich ja auch Windeln gewaschen und nachts irgendwelchen Papps aufgewaermt habe). Das sind gewoehnliche Variationen.
Das man sie missbraucht, ist das Problem. Und so lese ich die "Kritik" des Artikels. Es geht nicht um Maenner, fuer die das eben ihre Lebensauffassung ist und die ihre Prioritaeten genuin so setzen. Es geht um die Blender und Domestizierten. Die Letzteren halte ich tatsaechlich fuer ein Problem. Die sind von Frauen und politisch korrekter Meinung auf der "bessere Muetter"-Schiene abgerichtet worden, obwohl es nicht ihrer Auffassung entspricht. Das kann man denen auch ansehen, daraus speist sich der Hohn.

Ray


p.s.: Das du noch fuer die Fairbehandlung von Kirchen auftrittst, da muss Telepolis wirklich wehtun :-)
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#3
(14-09-2009, 12:04)Ray schrieb: p.s.: Das du noch fuer die Fairbehandlung von Kirchen auftrittst, da muss Telepolis wirklich wehtun :-)

Man gibt sich dort so gerne ideologiefrei, pflegt aber jede Menge Hausideologien und das mit einer Vehemenz und in Themenbereichen, die nicht mehr rational sind. Dazu gehören auch solch sinnlose Themen wie die Kirchensache. Für so einen Quatsch jagt man wie ein MG Artikel um Artikel raus, was mit der geschätzten und sicherlich zu 80% männlichen Leserschaft passiert wenn der Vaterspass zu Ende ist, darüber konnte sich Telepolis noch keinen Artikel abringen.

Dass Männer ein massives Vereinbarkeitsproblem haben, die sich um ihre Kinder kümmern wollen, das ist der Funken Wahrheit, der unter Panys Häme und Spott verborgen ist. Die verschiedenen Anforderungen, die an Väter gestellt werden, sind nicht erfüllbar oder sie widersprechen sich massiv. Väter sind andauernd double-bind messages ausgesetzt. Daraus lassen sich keine wahrhaftigen oder authentischen Väter konstruieren und natürlich auch nicht in der Realität finden. Man findet höchstens Zerrbilder. Das hätte auch ein Artikelthema sein können, anstatt des dummdreisten Amüsements über Väter, die man Kinderwagen schieben sieht.
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#4
das ganze thema wird voellig ueberbewertet. die einen wollen arbeiten und erziehen ihr kind trotzdem und die anderen bleiben eben zu hause, egal ob es die frau oder der mann ist. ich finds jedenfalls eine frechheit wie die aktiven vaeter verschaukelt werden. der staat versucht sich auch noch einzumischen und gibt die kluegsten ratschlaege. man moege sich doch mal entscheiden, wie ein deutscher vater nun sein sollte.

aber es liegt in der freiheit des einzelnen wenigstens das selbst regeln zu duerfen. zum glueck ist der rest jedenfalls super geregelt. ich meine den fall, wo mama sich selbst verwirklichen will.
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#5
Amendt sagte, sinngemäß: Eltern, die nicht mehr gemeinsam für ihre Kinder Sorge tragen, sind sie keine Eltern mehr.
Das ist hart, wirkt böse und stimmt doch.
Innerhalb dieser Zweckgemeinschaft Eltern, ist der Gestaltungsspielraum ausreichend groß, um aus den gemeinsamen Kindern ähnlich geartete und befähigte Persönlichkeiten hervor zu bringen - oder eben nicht, wie es sich hierzulande und derzeit etabliert.

Was Pany und Lemke auffällt, ist das was sie sehen und schwätzten ein wenig darüber - vielleicht auch zu pauschal - aber nach beider Möglichkeiten und mit Sicherheit erkennen sie Tendenzen, die ihnen bisher nicht vertraut sind!?

Sich anbiedernde, profilierungssüchtige und mit schwachen Egos versehene Menschen gibt es bei beiden Geschlechtern.
Was beim einen Papa vom Herzen kommt, mag dem anderen Mittel zum Zweck, in einem möglichen folgenden Trennungskrieg, um die Kinder sein.
Und dazwischen liegt wieder eine immense Bandbreite und hier kann nur jeder für sich selbst Wahrheit oder Lüge sprechen.

Bei uns war es meine Ex, die mit ihrem Schicksal haderte und ich verstehe bis heute nicht vollständig warum.
Es war ihre Entscheidung aus ihrem Berufsleben nichts zu machen und es war auch ihre Entscheidung sich alternativ als Familienmutti zu generieren.
Ein "neuer Papa" konnte ich bereits aus dieser ursprünglichen Konstellation heraus nicht sein.
Als ihr die Decke auf den Kopf fiel, sie sich beengt fühlte und ihr alles über den Kopf wuchs, nahm sie reissaus - und die Kinder aber schön mit!!!
Die Außenwirkung war hier wichtig und das Bild einer vorbildlichen Mutter war zu erfüllen, um Mitgefühl zu erregen und von allen Seiten Hilfe zu erhalten!
Nach außen hat sie es geschafft, aber verbessert hat sich für sie nichts - nada - null.
Jetzt ist sie noch immer überfordert und schiebt bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Kids ab - Hauptsache nicht über unsere Vereinbarung hinaus, in meine Richtung.
Die Decke fällt ihr nicht mehr auf den Kopf, aber dafür muss sie nun malochen, was ihr ja auch nie schmeckte.
Das hört und sieht man ihr manchmal recht gut an und mitunter ist sie so gereizt, wie zur besten Vortrennungszeit.
Vor allem unsere Kids hätten es besser haben können, aber Ex wollte dies nicht oder hat dies einfach nicht bedacht, weil ihr die Befähigung hierzu fehlt.

Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte ist, dass sie den Kontrast zur zitierten Form eines aufgesetzten Fun-Papas darstellt, anderen etwas vormacht und nicht glücklich ist, so nicht werden kann.
Ich behaupte: Das gibt es auch aufseiten der Mütter; vielleicht so oft, wie sich selbst veralbernde Väter und dafür steht für mich auch und gerade der vam(v).
Die elterliche Gemeinschaft und regelmäßig der Rahmen beruflicher Möglichkeiten geben vor, wie eine Familie, mit Kindern gestaltet werden kann; nicht der bloße Wille eines/einer Einzelnen, der in Trotz mündet und alles zerstört, weil irgendwer aus dem Umfeld eine Zukunft als AE in rosaroten Farben gemalt hat.

Zitat:Der Spagat zwischen Arbeit, Kinder und Haushalt ist nur mit viel Lebenskunst und Aufwand zu schaffen, das zehrt an der Substanz - Unzulänglichkeiten und Fehler sind genauso unvermeidlich wie Überstunden und Ärger an allen Fronten.
Dem stimme ich, aus Erfahrung, zu; trotz dem Vorteil ein Dreibein zu sein und meine Ex wird dies eines Tages (mindestens für sich) auch erkennen. Sie hat nur zwei Beine! Idea
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#6
Pany fühlt sich offenbar angeschossen - er hat geantwortet und verteidigt sich :-)
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#7
(14-09-2009, 18:35)Bluter schrieb: Amendt sagte, sinngemäß: Eltern, die nicht mehr gemeinsam für ihre Kinder Sorge tragen, sind sie keine Eltern mehr.
Das ist hart, wirkt böse und stimmt doch.
Natürlich stimmt das! Ich selbst fühle mich längst nicht mehr als Vater.
Mein Kind ist und bleibt für die nächsten Jahre ein Unterhaltsempfänger.
Die Mutter hat es in diese Rolle hineingedrängt. Das Kind war schon immer etwas lebhaft. Es wird wohl bald mit Ritaltin vollgepumpt werden, da Mutter überfordert ist und es ihr die überall gegenwärtigen AEs, Lehrerinnen und JA-Damen anraten werden. Was schert´s mich?

(14-09-2009, 18:35)Bluter schrieb: Bei uns war es meine Ex, die mit ihrem Schicksal haderte und ich verstehe bis heute nicht vollständig warum.
Machst Du Dir echt noch Gedanken darüber?

(14-09-2009, 18:35)Bluter schrieb: Die elterliche Gemeinschaft und regelmäßig der Rahmen beruflicher Möglichkeiten geben vor, wie eine Familie, mit Kindern gestaltet werden kann; nicht der bloße Wille eines/einer Einzelnen, der in Trotz mündet und alles zerstört, weil irgendwer aus dem Umfeld eine Zukunft als AE in rosaroten Farben gemalt hat.
Wer sagt das? Das deutsche Unterhatsrecht, und auch die Aktualisierung vom 1.1.08, gibt einer Mutter weiterhin das Recht, so zu verfahren, wie bisher. Hinzugekommen sind jedoch zusätzlich noch die nicht-verheirateten Mütter, die den gleichen Sermon jetzt durchziehen dürfen.

Ansonsten solltest Du Dich mit dieser Deiner These nicht im gelben Forum blicken lassen. Big Grin
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