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WELT: Warum Frauenhäuser abgeschafft werden müssen
Die neuen Pfade der Frauenhausbetreiberinnen, an die prall gefüllten neuen Tröge

Wie ich in den vergangenen Jahren lernen durfte ist Misandrie ein sehr einträgliches Geschäft. Man muss nur auf der richtigen Seite mitwirken und wissen wie die Staatsknete abzugreifen ist. Taschenspielertricks sind dabei ein muss und wenn frau schon über Leichen gehen muss, dann bitteschön über Männer.

In der Vergangenheit wurde es zunehmend schwerer die Staatskassen nach alter Methode zu plündern. Das dem Frauenhauserhalt zuwider laufende GewSchG und nicht länger aufrecht zu haltende Opferinnenzahlen in Schwindel erregenden (belegenden?) Höhen, sorgen nun nachhaltig dafür, dass Mütter auch dann mit den Kindern in den Wohnungen/Häusern verweilen können, wenn diese sich selbst mindestens an häuslicher Gewalt und ausschließlich auf Paarebene beteiligen (Gewalt durch Mütter gegen Kinder zählt ohnehin nicht). DER TÄTER (oder Nichttäter, egal) fliegt, kassiert ein Annäherungsverbot und die Täterin kann sich ungestört der Entfremdung und den Unterhaltsforderungen widmen.

Ja und was wird nun aus den Frauenhäusern? Sind diese jetzt etwa wirklich überflüssig geworden?
Mitnichten! Frau hat einen neuen Pfad getrampelt und ihm bereits einen – zugegeben, etwas sperrigen - Namen gegeben. Er lautet: Draußen-sind-die-Mieten-zu-hoch-Allee

Für Kirchheim liest sich das so:
Zitat:Das Frauenhaus bietet hilfebedürftigen Frauen und ihren Kindern zwölf Plätze in fünf Zimmern. Im Jahr 2011 nahm das Haus 25 Frauen und 16 Kinder in seine Obhut, erheblich weniger als im Vorjahr. Dennoch ist die Gesamtauslastung leicht gestiegen, was durch die Verlängerung der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer zu erklären ist.

Weniger Opferinnen mit ihren Kindern, dafür länger. Eine genauere Quote zur Gesamtauslastung wird freilich nicht mitgeliefert. Wozu auch, es steht im Artikel schließlich drin, dass diese leicht gestiegen sei. Um das auch ja nicht nachrechnen zu können, keine Silbe zur durchschnittlichen Verweildauer und schon gar nicht warum die zu Opferinnen erklärten Frauen länger dort verweilen.
Und genau die letzte Frage beschäftigte mich doch sehr. Ob es eine bessere Idee gewesen wäre Susanne Lorch selbst zu fragen erübrigt sich spätestens, wenn im Artikel auch noch Werbung für den Verein „Frauen helfen …(Männern auf keinen Fall)“ aufblitzt.

Och nö, dachte ich mir. Nimm dir doch einfach die nächste, der täglich publizierten Klageschriften vor.

Jeder Schuss ein Treffer?
Mannheim, im morgenweb:
Zitat:Frauen müssen häufig viele Monate mit ihren Kindern in einer Schutzeinrichtung ausharren, weil sie keine finanzierbare Wohnung bekommen - weder in ihrer Heimatgemeinde noch am Zufluchtsort. "Das belastet alle sehr - und stellt obendrein vor das Problem, dass Frauenhäuser voll belegt sind und in dringenden Fällen nicht aufnehmen können", schildert Schöning-Kalender die missliche Lage.

Komisch nicht? Noch vor einem Jahr kein Problem, mit der Wohnraumvermittlung, nur viele, viele Opferinnen, mit Opferkindern und nun, wo die kommunalen Kassen klamm sind und die Finanzierung der Frauenhäuser hinterfragt wird, purzelt urplötzlich das niegelnagelneue Argument der höchst schwierigen Wohnungssuche aus der Kiste.

Jeder Schuss ein Treffer!
Berlin, in der taz:
Zitat:Daneben gibt es auch ein strukturelles Problem: den enger werdenden Berliner Wohnungsmarkt. Viele Frauen, die sich an die Hilfseinrichtungen wendeten, würden vom Jobcenter finanziert, berichtet die BIG-Geschäftsführerin. Haben sie kein eigenes Einkommen und ist die Unterhaltsfrage noch nicht geklärt, beziehen sie Hartz IV. Für sie gelten also die vom Senat beschlossenen Obergrenzen bei der Miethöhe. Dafür seien aber kaum Wohnungen zu bekommen, sagt Schneider. Die Frauen blieben daher länger in den Schutzunterkünften.

Da schau eine/r her!
Und die Rettung naht, denn die Sprecherin der Senatsverwaltung für Frauen, Karin Rietz, verspricht:
Zitat:Der Senat prüft weitere Maßnahmen, die perspektivisch zu einer Entlastung der Frauenhäuser beitragen können.

Kritische Beiträge zu dieser Basenwirtschaft werden wir in den kommenden Jahren politisch korrekten Zwangsgebühren-Staatsfernsehens wohl nicht zu sehen bekommen.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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Versuchsballon - von Gast1 - 16-06-2009, 21:20
RE: Versuchsballon - von beppo - 16-06-2009, 21:23
RE: Versuchsballon - von Gast1 - 17-06-2009, 00:20
RE: WELT: Warum Frauenhäuser abgeschafft werden müssen - von Poles Apart - 17-08-2009, 20:10
Dokumente verbreiten - von Gast1 - 13-03-2010, 19:31
RE: WELT: Warum Frauenhäuser abgeschafft werden müssen - von Bluter - 17-07-2012, 19:08

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