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In den USA ist Familienrecht bekanntlich Sache der Bundesstaaten. Kentucky hat 2018 das Wechselmodell als Standard eingeführt, d.h. es ist das Standardmodell und wenn davon abgewichen wird, muss es begründet werden, nicht umgekehrt, wie z.B. in Deutschland. Daraufhin haben auch Arkansas, West Virginia, Florida and Missouri ähnliche Regelungen eingeführt. Übrigens manchmal von Republikanern, manchmal von Demokraten angeschoben.
Seither lief es erwartungsgemäss. Viele Erfolgsgeschichten und natürlich auch jede Menge Hetze, wie üblich über Gewaltvorwürfe an Männer, das sei ja nun alles viel schlimmer weil es das Wechselmodell gebe. Offenbar werden Väter zum Prügler, wenn sie das Kind 3,5 statt zwei Tage die Woche haben. Und Vorwürfe, die würde das Kind nur im Wechselmodell wollen, weil sie Unterhalt sparen wollten. Lustig, vorher wurde Müttern nie vorgeworfen, das Kind nur deshalb haben zu wollen, weil sie abkassieren wollen.
Eine echte Korrelation war dagegen überraschend: In Kentucky sanken Scheidungen prompt 2018-2023 weit mehr wie im Rest des Landes, sie gingen um satte 25% zurück. Vermutete Gründe:
- der Gewinn, sich zu verlassen ist gesunken. Kind und den daran hängenden Unterhalt mitnehmen - vorbei.
- die Eltern erkennen, dass sie ohnehin regelmäßig Kontakt haben werden, sodass sie es genauso gut versuchen können, sich zu einigen.
Jetzt werden Geschichten wie die erzählt:
"Harrell sagte, sie sei überrascht gewesen, wie gut die gleichberechtigte Aufteilung der Elternpflichten funktioniert habe. Da sie und Pyles nun wüssten, dass sie beide den gleichen Anteil am Leben von Brileigh hätten, könnten sie besser zusammenarbeiten.
„Als wir anfingen, war ich ängstlich, nervös, alles Mögliche“, sagte Harrell, eine Hausfrau. „Jordan und ich sind zwei sehr unterschiedliche Menschen, daher war ich besorgt. Aber es hat größtenteils wirklich reibungslos geklappt.“
https://www.msn.com/en-us/news/us/the-eq...r-AA1LXz6l
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Eine gute Nachricht für Väter und Kinder!
In DK ist 50:50 ja auch Standard. Ich habe aktuell in Dänemark 5/9, sehe mein Kind also alle zwei Wochen für 5 Tage. Das Kind ust 4 Jahre alt. Aktuell läuft das Gerichtsverfahren für 7/7. Da ist mit erhöhter Gegenwehr der Mutter zu rechnen weil dann auch der Kindesunterhalt wegfällt.
Mal sehen wie das ausgeht. Einen Anspruch auf das Wechselmodell zu haben ist das eine. Den gegen den Willen der Mutter durchzusetzen ist das andere.
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07-09-2025, 16:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-09-2025, 17:06 von Paul Rosenberg.)
Das sind mal erfreuliche Nachrichten.
Ich verfolge diese Thematik jetzt auch schon über 1 Jahr. Immer wieder hört man aus Ländern, die standardmäßig das Wechselmodell eigeführt haben, dass dort die Elternebene plötzlich und unerwartet besser funktioniert.
Dass jemals eine positive Gesetzesänderung von Seiten der BRD kommt, mag ich zu bezweifeln. Mein Rechtsanwalt meinte, ich kann froh sein, dass ich nicht vor 10 - 15 Jahren zwecks Umgangsrecht mit meinem eigenen Kind in seine Kanzlei gekommen bin, weil dann hätte er mich sofort wieder Nachhause schicken müssen. Er hat mir erklärt, dass das alles von der Europäischen Union gekommen ist, die Deutschland zur Gesetzesänderung mit Hilfe des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte gezwungen hat..
Diese ganzen Märchen der Damen habe ich früher auch immer geglaubt und irgendwie Mitleid gehabt. Klassisches Beispiel: Mein Ex zahlt nicht, interessiert sich nicht für das Kind und bla bla bla.. Nur meine eigene Mutter wusste immer, dass das alles Schwachsinn ist.
Diese Gesetze wurden eindeutig vom Patriarchat installiert..
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Es gibt auch Länder, die es (Wechselmodell als Standard) hatten und wieder abschafften. Australien zum Beispiel. Auch dort lief es über gefälschte, einseitige Gewaltbehauptungen. In Deutschland schiessen sie mit dieser Methode seit ein paar Jahren schon präventiv dagegen. Es ist ein Krieg von Vorteilsnehmerinnen mit grosser Feuerkraft, unbedingtem Vernichtungwillen und brennendem Hass. Kein Zentimeter Macht der heiligen Mutter wird preisgegeben, weder zugunsten des Kindes noch zugunsten der Väter. Alle Mittel werden eingesetzt, seien sie noch so unlogisch, lächerlich, widersprüchlich.
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07-09-2025, 19:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-09-2025, 19:11 von Paul Rosenberg.)
(07-09-2025, 18:14)p__ schrieb: Es gibt auch Länder, die es (Wechselmodell als Standard) hatten und wieder abschafften. Australien zum Beispiel. Auch dort lief es über gefälschte, einseitige Gewaltbehauptungen. In Deutschland schiessen sie mit dieser Methode seit ein paar Jahren schon präventiv dagegen. Es ist ein Krieg von Vorteilsnehmerinnen mit grosser Feuerkraft, unbedingtem Vernichtungwillen und brennendem Hass. Kein Zentimeter Macht der heiligen Mutter wird preisgegeben, weder zugunsten des Kindes noch zugunsten der Väter. Alle Mittel werden eingesetzt, seien sie noch so unlogisch, lächerlich, widersprüchlich.
Hmm, ich habe mich auch von mehreren Anwälten beraten lassen zwecks Klage auf das gemeinsame Sorgerecht, das die BRD auf Druck der EU am 19. Mai 2013 auch für unverheiratete Väter einführen musste. Meine Erfolgsaussichten sieht leider jeder Anwalt leider komplett anders.. Es ist mir einfach nicht Wert sämtliche Mediationen zunichte zu machen, nur um ein Recht zu bekommen, das meiner Meinung nach ohne Wechselmodell nicht einmal das Blatt Papier wert ist, auf das es geschrieben ist..
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Sorgerecht ist nicht Wechselmodell. Texte aus den USA werden oft falsch übersetzt. Sie meinen das Wechselmodell und nicht nur gemeinsames Sorgerecht. Die Zuschnitt ist in den USA sowieso anders.
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(07-09-2025, 19:12)p__ schrieb: Sorgerecht ist nicht Wechselmodell. Texte aus den USA werden oft falsch übersetzt. Sie meinen das Wechselmodell und nicht nur gemeinsames Sorgerecht. Die Zuschnitt ist in den USA sowieso anders.
Ich meine, dass das Gemeinsame Sorgerecht nur heiße Luft ist, wenn zusätzlich nicht das Wechselmodell praktiziert wird..
Das ist aber nur meine persönliche Meinung.
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07-09-2025, 20:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-09-2025, 20:03 von Paul Rosenberg.)
(07-09-2025, 13:47)expat schrieb: Eine gute Nachricht für Väter und Kinder!
In DK ist 50:50 ja auch Standard. Ich habe aktuell in Dänemark 5/9, sehe mein Kind also alle zwei Wochen für 5 Tage. Das Kind ust 4 Jahre alt. Aktuell läuft das Gerichtsverfahren für 7/7. Da ist mit erhöhter Gegenwehr der Mutter zu rechnen weil dann auch der Kindesunterhalt wegfällt.
Mal sehen wie das ausgeht. Einen Anspruch auf das Wechselmodell zu haben ist das eine. Den gegen den Willen der Mutter durchzusetzen ist das andere.
Das Ergebnis würde mich auch interessieren.
Wenn in DK schon 50:50 Standard ist, müsste die Mutter wohl einige Joker aus den Ärmel ziehen.. Eigentlich..
Ich drücke dir die Daumen!
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07-09-2025, 20:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-09-2025, 20:39 von expat.)
@paul rosenberg
die lügen der mütter sind eigentlich immer die gleichen:
1. der vater interessiert sich nicht fürs kind
2. der vater ist gewalttätig gegenüber der mutter
3. der vater ist gewalttätig gegenüber dem kind
4. das kind will gar nicht zum vater
die mutter wird niemals für eine falschaussage in einem dieser punkte zur rechenschaft gezogen. auch nicht im angeblich so liberalen dänemark.
ich habe das zweifelhafte vergnügen gegen diesen unfug ungefähr einmal jährlich gerichtlich vorgehen zu müssen. kostet ein riesengeld. für die mutter ist es gratis, die kriegt prozesskosten ersetzt.
das system ist echt ein freifahrtsschein für bekloppte mütter.
väter ohne geld oder ohne berufliche flexibilität - für diese ganzen termine muss man auch zeit haben - fallen hier sofort durch den rost.
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