Gestern, 13:24
Vorgeschichte: Viele Gegenden mit englischer Rechtstradition kennen eine "Common law" Ehe, d.h. Nichtverheiratete werden nach einiger Zeit einfach als "ein bisschen" verheiratet betrachtet incl. allerlei Verpflichtungen und natürlich ohne Vorteile einer explizit geschlossenen Ehe. Australien hat das zum Beispiel.
In Kanada war es unterschiedlich, je nach Provinz. Jetzt hat Quebec eins draufgelegt und zwar richtig heftig:
https://educaloi.qc.ca/en/legal-news/par...-children/
Die neue Regelung für Lebensgemeinschaften gilt automatisch für unverheiratete Paare, die ein oder mehrere Kinder haben, die am oder nach dem 29. Juni 2025 geboren oder adoptiert wurden.
Das neue Gesetz entspricht einer Zwangsheirat durch den Staat. Es zwingt unverheiratete Paare in eine Lebensgemeinschaft mit ähnlichen Pflichten wie Ehepaare. Insbesondere wird ein ehelicher Güterstand geschaffen und erzwungen. Dieser Güterstand umfasst Besitz und Vermögen. Bei einer Trennung wird das mit dem Ex geteilt. In der Regel zu gleichen Teilen. Damit ist das mit Abstand beknackteste Element kanadischer Ehen, nämlich die schwachsinnige Errungenschaftgemeinschaft (die sogar in Deutschland vor langer Zeit abgeschafft wurde) auf alle Nichtverheirateten ausgeweitet.
Zu den Vermögenswerten, die zum neuen zwangsehelichen Güterstand gehören, zählen unter anderem Immobilien, Mobiliar, Autos. Und besser noch: Man kann auch aus der vormals alleineigenen Wohnung rausfliegen. Bei einer Trennung kann das Gericht sie dem Elternteil, der das Sorgerecht für die Kinder hat (also wie immer der Mutter) zuweisen, auch wenn diese ausschließlich dem anderen Elternteil gehört.
Das gilt für alle, deren Kinder nach dem 29. Juni 2025 geboren oder adoptiert wurden. Automatisch. Wer das nicht will, muss eine notarielle Urkunde dazu unterzeichnen. Dafür müssen beide Partner zustimmen. Die Ablehnung kann also durch Nichtstun einseitig komplett blockiert werden. Auch der Ausschluss von nur irgendeinem Vermögenswert benötigt die Zustimmung.
Hinzu kommt in einigen Fällen ein Anspruch auf eine finanzielle Entschädigung durch den anderen Partner. Dies wird als „Ausgleichszahlung” bezeichnet, nicht als Unterhalt, ist aber de facto dasselbe. Bislang konnten nur Ehepartner oder Partner in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft dieses Recht geltend machen. Damit soll nach einer Trennung das "finanzielle Gleichgewicht" wiederhergestellt werden. Ein ehemaliger Partner hat zum Beispiel Anspruch auf eine Entschädigung, wenn er finanziell benachteiligt wurde, während er zum finanziellen Gewinn des anderen beigetragen hat.
Kommentar: Die Verpflichtung von Nichtehelichen in eine Zwangsehe hinein ist ein Trend, von dem auch in Deutschland an anderswo geschraubt wird. In Kanada ist es umgesetzt worden und nun in Kraft. Der Ausweg daraus ist einfach und lautet "Destruktivität" oder "Abwendung". Nun ist Abwendung speziell für viele Männer nicht so einfach, denn Männern wurden reproduktive Rechte schon lange weggefetzt und auch die Kontrolle ihrer Fruchtbarkeit ist extrem eingeschränkt. Damit bleibt nur MGTOW oder Vasektomie, was auch bedeutet, eigene Kinderwünsche zu begraben.
Destruktivität ist auch ein Weg. Die Regelungen machen den zum Idioten, der mehr leistet, mehr hat, ehrlicher ist. Also sollte man weniger leisten, weniger haben und mehr betrügen, wenn man Kinder will. Damit generiert man Ansprüche, es ist ein Wettlauf mit dem Partner in Richtung Minderleistung und Minderbemittelt.
Der Ausweg, ohne Trauschein Kinder zu haben ist defintiv zu. Der wurde aus gutem Grund stark genutzt. Im Jahr 2015 waren 63 % der Geburten in Québec außerhalb der Ehe (Quelle Wikipedia). Künftige Eltern befinden sich nun in einer Zwangsehe, egal ob minderjährig und welche Staatsangehörigkeit.
In Kanada war es unterschiedlich, je nach Provinz. Jetzt hat Quebec eins draufgelegt und zwar richtig heftig:
https://educaloi.qc.ca/en/legal-news/par...-children/
Die neue Regelung für Lebensgemeinschaften gilt automatisch für unverheiratete Paare, die ein oder mehrere Kinder haben, die am oder nach dem 29. Juni 2025 geboren oder adoptiert wurden.
Das neue Gesetz entspricht einer Zwangsheirat durch den Staat. Es zwingt unverheiratete Paare in eine Lebensgemeinschaft mit ähnlichen Pflichten wie Ehepaare. Insbesondere wird ein ehelicher Güterstand geschaffen und erzwungen. Dieser Güterstand umfasst Besitz und Vermögen. Bei einer Trennung wird das mit dem Ex geteilt. In der Regel zu gleichen Teilen. Damit ist das mit Abstand beknackteste Element kanadischer Ehen, nämlich die schwachsinnige Errungenschaftgemeinschaft (die sogar in Deutschland vor langer Zeit abgeschafft wurde) auf alle Nichtverheirateten ausgeweitet.
Zu den Vermögenswerten, die zum neuen zwangsehelichen Güterstand gehören, zählen unter anderem Immobilien, Mobiliar, Autos. Und besser noch: Man kann auch aus der vormals alleineigenen Wohnung rausfliegen. Bei einer Trennung kann das Gericht sie dem Elternteil, der das Sorgerecht für die Kinder hat (also wie immer der Mutter) zuweisen, auch wenn diese ausschließlich dem anderen Elternteil gehört.
Das gilt für alle, deren Kinder nach dem 29. Juni 2025 geboren oder adoptiert wurden. Automatisch. Wer das nicht will, muss eine notarielle Urkunde dazu unterzeichnen. Dafür müssen beide Partner zustimmen. Die Ablehnung kann also durch Nichtstun einseitig komplett blockiert werden. Auch der Ausschluss von nur irgendeinem Vermögenswert benötigt die Zustimmung.
Hinzu kommt in einigen Fällen ein Anspruch auf eine finanzielle Entschädigung durch den anderen Partner. Dies wird als „Ausgleichszahlung” bezeichnet, nicht als Unterhalt, ist aber de facto dasselbe. Bislang konnten nur Ehepartner oder Partner in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft dieses Recht geltend machen. Damit soll nach einer Trennung das "finanzielle Gleichgewicht" wiederhergestellt werden. Ein ehemaliger Partner hat zum Beispiel Anspruch auf eine Entschädigung, wenn er finanziell benachteiligt wurde, während er zum finanziellen Gewinn des anderen beigetragen hat.
Kommentar: Die Verpflichtung von Nichtehelichen in eine Zwangsehe hinein ist ein Trend, von dem auch in Deutschland an anderswo geschraubt wird. In Kanada ist es umgesetzt worden und nun in Kraft. Der Ausweg daraus ist einfach und lautet "Destruktivität" oder "Abwendung". Nun ist Abwendung speziell für viele Männer nicht so einfach, denn Männern wurden reproduktive Rechte schon lange weggefetzt und auch die Kontrolle ihrer Fruchtbarkeit ist extrem eingeschränkt. Damit bleibt nur MGTOW oder Vasektomie, was auch bedeutet, eigene Kinderwünsche zu begraben.
Destruktivität ist auch ein Weg. Die Regelungen machen den zum Idioten, der mehr leistet, mehr hat, ehrlicher ist. Also sollte man weniger leisten, weniger haben und mehr betrügen, wenn man Kinder will. Damit generiert man Ansprüche, es ist ein Wettlauf mit dem Partner in Richtung Minderleistung und Minderbemittelt.
Der Ausweg, ohne Trauschein Kinder zu haben ist defintiv zu. Der wurde aus gutem Grund stark genutzt. Im Jahr 2015 waren 63 % der Geburten in Québec außerhalb der Ehe (Quelle Wikipedia). Künftige Eltern befinden sich nun in einer Zwangsehe, egal ob minderjährig und welche Staatsangehörigkeit.