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Alternativer Frauenmarsch vom Wochenende
#10
Ich rotze hier nicht ohne Begründung rum, so gut solltest du mich langsam kennen. Pippi Langstrumpf ist zunächst mal ein Kinderbuch, das unterhalten soll. Liest man es heute, erkennt man darüber hinaus, welche Entwicklungslinien im frühen Stadium bereits ziemlich gut dargestellt werden, die später zur gesellschaftlichen Katastrophe wurden und kennzeichnend für lange Jahre des Feminismus sind. Pippi ist

- antiautoritärer Müll, der die Strukturen zerstört auf denen er selber wächst und fast schon auf bösartige Weise lächerlich macht
- Spiel ohne Konsequenzen
- Pippi agiert jedoch selber sehr wohl autoritär wenns ihr gerade in den Kram passt. Sie wird als jemand dargestellt, der ausserhalb der Strukturen steht, obwohl sie selbst durchaus Macht ausübt. Das (und nicht nur das) ist ist das Feminismus-Prinzip in Reinkultur.
- die Frau mit unbegrenzten Kräften, die sie aber scheinbar nur gut anwendet (im Gegensatz zu den vielen zweifelhaften oder randständigen Männern, abgesehen von der Witzfigur Prusselius) ist selbst in den Geschichten so durchsichtig, dass sie als Karikatur wirkt.
- ein Beispiel für Zensur und verstunkene miefige politische Korrektheit, das Originalbuch wurde nach Jahrzehnten mehrfach verändert, um politisch korrekt zu sein. 1984 und der feministische Neusprech lässst grüssen. Auch da macht man sich die Welt, wie sie einem gefällt. Die Alternative wäre gewesen, dass es in den Giftschrank wandert. Das ist mit fast allen Kinderbüchern passiert, auch Jim Knopf & Co wurden umgeschrieben.

Die Liste kann ich noch weit verlängern. Und deshalb meine ich sehr wohl, dass Pippi Langstrum so wie sehr viele andere Geschichten ganz gut zu dem passt, was Feminismus auf welche Weise tut.
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RE: Alternativer Frauenmarsch vom Wochenende - von p__ - 21-02-2018, 15:37

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