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Mediation für unser Kind
#1
Hallo zusammen,

ich hatte heute ein sehr ausführliches Gespräch mit der Klassenlehrerin meiner Tochter. Im Gespräch mit Ihr stellte die Lehrerin immer wieder die Angst meiner Tochter in den Vordergrung. Sie bescheinigte ihr einen grossen Loyalitätskonflikt und eine stete spürbare Unsicherheit meiner Tochter gegenüber ihrer Mutter. Die Lehrerin ist davon überzeugt, dass mit meiner Exfrau das Thema Mediation nicht besprochen werden kann da sie sich nicht in Erziehungsangelegenheiten reinreden lässt!
Die Lehrerin hat sich jetzt freundlicherweise zur Verfügung gestellt und würde gegebenfalls auch vor dem Jugendamt dringend darauf hinweisen, dass mein Kind entsprechende Unterstützung erhält!
Wie sehen es die Experten?
Soll ich wirklich Kontakt zum Jugendamt aufnehmen? Meine Erfahrungen mit dem zuständigen Sachbearbeiter waren nicht die Besten!
Er machte mir eher einen lethargischen Eindruck!
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#2
Probiere es einfach aus.
Es sind nicht alle schlecht und vielleicht hat sich die Zuständigkeit ja geändert.

Die Kunst besteht nur darin, das schnell zu erkennen und dann rechtzeitig zu gehen, wenn man an den falschen gerät.
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#3
Moin Knecht.

Wie äußert sich denn diese Angst, der Loyalitätskonflikt gegenüber der Mutter? Wie muß man sich das vorstellen?
Was bewegt Dich, Dich in die Angelegenheiten der Mutter, in die Mutter-Kind-Beziehung 'einzumischen'?
Wie alt ist das Kind? Hast Du gutes Umgangsrecht?

Ich würde mich an Deiner Stelle auf die Unterstützungsmöglichkeiten in Deinem Verantwortungsbereich konzentrieren. Gib dem Kind alle Liebe und Einfühlung, zu der Du fähig und in der Lage bist. Weite den Umgang uU aus, um das Kind besser begleiten und stützen zu können.

Schreibe die Mutter ausgesucht höflich an, berichte von Auffälligkeiten des Kindes, Hinweisen aus der Schule usw., frag sie, was DU tun kannst, biete ihr Deine Unterstützung an, nimm Dir selbst eine Elternberatung und schlage ihr vor, daran teilzunehmen.

Mit der Mutter das Gespräch suchen, Ball flach halten!

Aufgrund knapper Ressourcen konzentrieren sich Jugendämter auf akute Gefahrenabwehr. Ich fürchte, daß Du mit Deinem Anliegen dort nicht weiter kommst, wenn die Angst des Kindes, der Loyalitätskonflikt nicht lebensbedrohliche Ausmaße hat.
Auch kommt es idR nicht gut, wenn Väter auf Probleme im Bereich der Mutter hinweisen, führt meist zu Reflexen gegen den Vater.

S.
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#4
Das JA, die Gefahrenabwehrbehörde. Na, da bin ich aber beruhigt, dass die gut aufpassen.

Wieso soll hier eine Mediation gut sein? Gibt es einen Konflikt zwischen den Eltern, dem sich beide freiwillig stellen würden und dessen Lösung auf das Kind auswirkung haben könnte?
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#5
Ich habe nur den Fokus beschrieben. Zur Qualität und ob man beruhigt sein kann, habe ich nix gesagt.

S.
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#6
(06-06-2014, 17:34)Skipper schrieb: Mit der Mutter das Gespräch suchen, Ball flach halten!

Da fällt mir nur ein:
http://www1.wdr.de/radio/podcasts/wdr2/v...ns122.html

Tongue
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#7
Wenn eine Lehrerin einen solchen Vorschlag (bitte sie darum) ans JA schickt, wird dieses irgendetwas tun müssen - Schreiben der Schule werden ernst genommen.

Das könnte ein Ansatz sein, die Ex zu einer Mediation zu bewegen. Im besten Falle bewegt sich was. Im ungünstigen Falle, stellt das JA der Mutti einen Persilschein aus und diese macht bestärkt so weiter.
# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #
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#8
Hallo zusammen,


leider verhält es sich ja so, dass ich seit ca. 1,5 Jahren nicht mal ansatzweise Kontakt zur Mutter meiner Tochter habe. Sie blockt erfolgreich alles was aus meiner Richtung kommt, ab!
Daher habe ich auch zwischen den Umgangszeiten die alle 14 Tage an den Wochenenden und die Hälfte der Ferien sonst keinerlei Möglichkeiten mit meiner Tochter zu reden oder sie mal irgendwo zu sehen. Im besten Falle sehe ich sie auf den Weg zur Schule wenn ich an ihr vorbeifahre.
Mit meiner EX kann ich leider kein Gespräch zu diesem Thema beginnen. Sie würde nicht darauf reagieren. Vielmehr deutet sie es als einen Angriff auf ihrer Erziehungsfähigkeit und und wird mit allen Mitteln versuchen mir Schaden zuzufügen. Den Vorschlag von -sorglos- kann ich am Ehesten eventuell noch umsetzen. Die Lehrerin wird sich sicherlich bereit erklären und den Kontakt zum Jugendamt aufnehmen.
Einen Versuch werde ich die Tage unternehmen!
Merci
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#9
Moin Knecht.

Also irgendeine Möglichkeit, die Mutter zu informieren, wirst Du doch haben.
Schon der Umgang setzt das voraus.

Scheib sie mit Deinen Sorgen an, reagiert sie nicht, dann geht das eben über Ämter und Gerichte seinen Gang. Im Dreisprung halt.

Wie ich oben vermutete, reagiert sie angegriffen.
DAS hängt aber auch von der Art und Weise ab, wie und womit Du sie ansprichst, siehe oben.

Was hat das mit dem Loyalitätskonflikt eigentlich auf sich, worum geht es (Dir)?
Was willst Du groß mit der Mutter 'bereden'. Was berührt Deinen Bereich, Deine Familie? Ist das Kind in Lebensgefahr?

S.
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#10
@Knecht: Jetzt kannst Du wieder aussuchen.
Wenn Du keinen Kontakt ur Mutter hast, weil sie nicht will, dann ist das so. Laß sie in Ruhe. Abgesehen davon, tut Dir jeder Kontakt zu ihr wahrscheinlich nicht gut. Tiere der Spezies Mensch werden regelmäßig überbewertet.
Man kann Umgang ausüben, ohne Kontakt zur Mutter zu haben. Wenn man zuhause mit den Kindern ist und es schafft, den mütterlichen Haushalt draußen zu lassen, machts den Kindern gar nichts.
Gegen den Loylitätskonflikt kannst Du nichts machen. Man wird Dir auch nicht helfen. Man kann nicht mit jedem reden.

Ich habe mir den Dreisprung im Fernsehen mal bei den olympischen Spielen angesehen. Sieht eher aus, wie das hilflose Dahinstolpern eines verkannten Weitspringers, der gerne ein paar Meter draufsetzen möchte und beim zweiten Brett in der Regel auf [Unterschreitung des Mindestniveaus] fliegt. Muss jeder selbst wissen.
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#11
Mein lieber Nappo.

In der Psychiatrie kennt man den sog. Konkretismus.

Er bezeichnet Probleme im Sinnverständnis, ein Festhalten an der konkreten Wortbedeutung.
Es kann als Unfähigkeit aufgefaßt werden, Redewendungen metaphorisch zu verstehen und in den konkreten Zusammenhang zu transformieren. Eine formale Denkstörung.

S.
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#12
(10-06-2014, 19:24)Skipper schrieb: In der Psychiatrie kennt man den sog. Konkretismus.

Er bezeichnet Probleme im Sinnverständnis, ein Festhalten an der konkreten Wortbedeutung.
Es kann als Unfähigkeit aufgefaßt werden, Redewendungen metaphorisch zu verstehen. Eine formale Denkstörung.
Sehr schön! Damit erklärt die Psychiatrie Leute, die sich, wenn es nötig ist, präzise ausdrücken, und sich über andere, die durch Mehrdeutigkeit verwirren, beschweren, für krank.
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#13
Gibt es für Leute, die ein Wechselmodell für zeitlich äquivalent mit dem Standardresidenzmodell halten auch einen psychologischen Fachterminus oder ist das einfach Dyskalkulie.

2 von 14 < 7 von 14.

Ich habe das in der Schule mal so gelernt: Das Maul des Krokodils frisst immer das Größere.

Aber egal. Stell beim Jugendamt einen Antrag auf Hilfen zur Erziehung, wenn die Mutter, meint sich totstellen zu müssen. Das wird sie in einen Dialog zwingen. Und das zuständige Gericht ist bzgl. des faulen JA-MAs dann ein Sozialgericht und kein Familiengericht.
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#14
Ist bei mir auch so. Die Alte verweigert ständig den Kontakt. Meine Telefonnummer ist geblockt, vermutlich auch die SMSen und Mails. Wenn ich "Glück" habe, geht sie an anonyme Anrufe ran - aber nicht immer.

Gehe davon aus, dass ihr das der bescheuerte Anwalt geraten hat. Der lebt in der Rechtsprechung und Gesetzeslage von vor gut fünf Jahren. Damals hatte sich Kindsmutter mit Kommunikationsverweigerung noch das alleinige Sorgerecht ertrotzen können.

Was mache ich da?

1. habe Kind ein Handy gekauft, damit ist Kind für mich gut erreichbar.
2. Emails an Alte sind als Rundschreiben im Familien- und Freundeskreis konzipiert, ggf. mit der Bitte um Weiterleitung. Da ich mit Ex-Schwiegereltern noch Kontakt habe, kommen wichtige Mitteilungen daher zuverlässig an.

Fazit: Bypass in der Kommunikation suchen.

Nicht aufhalten lassen, sein Ding konsequent durchziehen!!!
remember
Don´t let the bastards get you down!

and
This machine kills [feminists]! 
(Donovan)
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#15
@Skipper: Ich bin nicht Dein "lieber Nappo"! Lull Deine Klienten meinetwegen so ein. Das sind dann die Kunden, die ich danach am Telefon habe, was immer mehr vorkommt. Bei den Experten in diesem Land wohl auch kein Wunder.
Und schau mal nach, was Du so zum Frühstück nimmst. Das tut nicht gut!
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#16
Meine Frau hat genau drei Freunde zu denen sie regelmäßig Kontakt hat. Diese sind mir selbstverständlich feindlich gesinnt.
Zu hrer Familie hat sie vor Jahren genauso radikal wie zu mir den Kontakt abgebrochen.
Jegliche Kontaktaufnahme zu ihr ist Zeitverschwendung.
Ein Handy darf ich meiner Kleinen nicht schenken!
Das wurde ihr verboten und meine neunjährige Tochter hält sich verständlicherweise noch dran!
Anrufen darf ich sie nicht, das würde sie zu sehr belasten, bla bla bla.
Das Schlimme ist, meine Kleine glaubt jeden "Schrott" den meine Exfrau von sich gibt!
Was mich ärgert, es mehren sich die Stimmen derer, die Mutter in Frage stellen aber sich nicht einmischen wollen und können!
Und jetzt hört auf aufeinander loszugehen. Der "Feind"[/u] ist ein Anderer!!!!!
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#17
Ist Tochter gelegentlich im Internet? Skype?

Wenn nein, dann trainiere Tochter wenn sie bei dir ist auf ein Handy . Das gibst Du ihr noch nicht mit sondern kündigst offiziell an, das gibt es zum 10. oder 11. Geburtstag. Dann hat die Alte noch genügend Zeit, sich daran abzuarbeiten und Tochter sammelt Erfahrung, dass das kein Teufelszeug ist.

Da gibt es mit Handy Youtube (lieblingsband, Tierfilme) . Tochter wird damit angefixt und wird das Teil lieben.
remember
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(Donovan)
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#18
Sie ist sicherlich hin und wieder im Internet- jedoch stets unter der Kontrolle ihrer Mutter, was ich prinzipiell befürworte.

Der Hinweis mit dem Handy habe ich schon mal gegeben, das hat meine Kleine schon abgeblockt. " Mama sagt, ich brauche keine zwei Handys".
Nur das sie mit ihrem Handy mich nicht anrufen darf!
Jeder Ansatz wurde bisher im Keim erstickt!
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#19
Gebe ihr ein Handy und lasse ihr Rechercheaufgaben erledigen.
Etwa so: Angenommen, ich würde mir einen Hund anschaffen wollen, welche Art Hund wäre der richtige? Wieviel Auslauf braucht er; wie viel "Bespassung"/Aufgaben...?

Es geht nur darum, ihr ein Handy in die Hand zu geben, mit dem sie auch was anfangen kann. Im übrigen gibt es genügend Spiele mit Suchtpotential !

Hat Tochter eigentlich das Handy dabei, wenn sie bei Dir ist? Ruft die Alte dann an?

Frage geht um Gleichbehandlung.

Da musst du wohl erst mal richtig zur Ratte mutieren und subversiv werden!
Ich habe damit heute kein Problem mehr damit und außerdem geht es dabei meinem Blutdruck viel besser.
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(Donovan)
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#20
(10-06-2014, 22:00)Knecht schrieb: Was mich ärgert, es mehren sich die Stimmen derer, die Mutter in Frage stellen aber sich nicht einmischen wollen und können!

Meine Rede seit 1860. Höchstwahrscheinlich werden Verwandte und Freunde des Geschlechts "Mann" sie in Schutz nehmen wollen. ;-)

(10-06-2014, 22:00)Knecht schrieb: Und jetzt hört auf aufeinander loszugehen. Der "Feind"[/u] ist ein Anderer!!!!!

Bei @Skipper sei eine Ausnahme gegönnt. Big Grin
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