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Diskussion zu: das Leben kann hart sein
#51
(21-09-2025, 21:58)väterchen_frust schrieb: Aber den Sex hast du mitgenommen - emotionslos und kalt? Wie hast du das eigentlich gemacht, mal so ganz physisch-praktisch gefragt? Als Frau weiß man(n) ja, wie diese Hemmschwelle überwunden wird. Aber als Typ? Ohne (tatsächliche) Erregung? Wie? Oder mit Mittelchen? Nur warum hast du die genommen? Und wenn nicht - warum warst du erregt? Fragen über Fragen!

Servus,

bis vor ein paar Tagen dachte ich noch, daß nach dem Tod der Kinder eine gemeinsame Trauer und ein Verarbeiten der ganzen Situation möglich ist. Unabhängig davon, daß die Ehe erledigt ist.
Jetzt weiß ich, daß das nicht möglich sein wird.
Ich schreibe das hier ins Forum und gleichzeitig schreibe ich mirs ins Gehirn rein.

zu Deiner Frage:
Weil ich mich so tüchtig beim Sterben meines Sohnes verhalten habe, wurde ich weißgeschaltet und daher hat es Sex als Manipulation gegeben.
Sicher kann mich die erregen. Bin ja nicht tot. Das war nach einer längeren Schwarzschaltung eine kurze Weißschaltung.
Derzeit bin ich schwarzgeschaltet und teilweise unsichtbar.
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#52
Beim Resümieren dieses Fadens glaub ich, fällt mir etwas auf und das ist - bei allem was Schlimmes passiert ist - eher positiv. Denn die verschiedenen Antworten scheinen Dir Schritt für Schritt dabei zu helfen, immer mehr Erkenntnis zu erlangen. Nun, wo Deine beiden Kinder leider verstorben sind, arbeitest Du das Vergangene auf und analysierst die Beziehung zu dieser Frau. Selbst das schaffen wenige, oder wollen sich nicht eingestehen, was auf der Hand liegt.

Prinzipiell bist Du im Grunde noch weiter: Du hast die Lösung des Problems schon gefunden und aktuell lässt Du sie Dir nochmals bestätigen. Das ist auch gut so. Nun aber - und auch das weißt Du schon - stehst Du vor dem nächsten Schritt. Nämlich nach gefundener Lösung (Erkenntnis über Borderline-Symptomatik bei dieser Frau/ Erkenntnis über das eigene Verhalte und das Warum bei Dir) , gleich mehrere Dinge unter einen Hut bringen zu müssen/wollen.

- Erkenntnisgewinn als Grundlage für Verhaltensänderung
- Trauerbewältigung
- Neustart

Das Dich das immer mal wieder abstürzen lässt und zugleich auch überfordert, ist ja absolut erklärlich. Und dann kommt noch der Aufbau eines neues Selbstbewusstseins und eines neuen Selbstwertes.

Ich bin weder befugt, noch befähigt, nach solch traumatischen Erlebnissen Rat zu geben, oder Rat geben zu können.

Aber vielleicht mag das Folgende trotzdem etwas helfen:

Es dürfte helfen, sich alle Zeit der Welt zu nehmen. Und auch zu realisieren, dass Du niemanden in die Verarbeitung dieser Geschehnisse mit einbeziehen musst, wenn Du das nicht willst.
Zitat: bis vor ein paar Tagen dachte ich noch, daß nach dem Tod der Kinder eine gemeinsame Trauer und ein Verarbeiten der ganzen Situation möglich ist

Eine weitere Erkenntnis. Du hast auch gar keine Verantwortung (mehr), dieser Frau gegenüber, so dass Du denkst: Lass uns diese Trauer gemeinsam bewältigen. Du findest schlicht einen Weg für Dich. Und um in die Zukunft blicken zu können, darfst, kannst und solltest Du, Vergangenes wie ein Kapitel eines Buches behandeln. Man schlägt es zu, ohne den Inhalt zu vergessen, aber trotzdem ist es abgeschlossen.

Diese Frau ließ Dich pendeln zwischen Belohnung und Bestrafung. Das eigene Schicksal in die Hand zu nehmen, kann auch bedeuten, andere sich ihrem Schicksal zu überlassen. Lass das falsche Verantwortungsgefühl hinter Dir.

Der nächste richtige Schritt wäre Abgrenzung. Am besten der Neustart, mit neuer Wohnung, evtl. neuem Bekanntenkreis und ein klarer Cut in Richtung dieser Frau.
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#53
(22-09-2025, 18:13)Nappo schrieb: Beim Resümieren dieses Fadens glaub ich, fällt mir etwas auf und das ist - bei allem was Schlimmes passiert ist - eher positiv. Denn die verschiedenen Antworten scheinen Dir Schritt für Schritt dabei zu helfen, immer mehr Erkenntnis zu erlangen. Nun, wo Deine beiden Kinder leider verstorben sind, arbeitest Du das Vergangene auf und analysierst die Beziehung zu dieser Frau. Selbst das schaffen wenige, oder wollen sich nicht eingestehen, was auf der Hand liegt.

- Erkenntnisgewinn als Grundlage für Verhaltensänderung
- Trauerbewältigung
- Neustart
...

Erkenntnisgewinn, erfahre ich gerade täglich...es rattert und rattert im Gehirn...
Da ich alle Situationen abgespeichert habe, kommen die jetzt durcheinander willkürlich hoch und es wird alles klarer und klarer.

Durch die Erkenntnis, daß die Narzisstin mich spiegelt, hab ich ja meine eigene Projektion geliebt.
Ich habe keine Ahnung wer oder wie  dieser Avatar ist, mit dem ich jetzt 24 Jahre verheiratet bin.  

Wer ist befugt? Die Psychotherapeuten, Paartherapeuten, Familienaufstellungstherapeuten....also mir konnte keiner von denen helfen...
Deine/Eure Zeilen helfen mir. Da kann ich immer wieder nachlesen, nochmals reflektieren, wiederholen und durchdenken.
Bessere Befugnis, wie selbst erlebt, gibts gar nicht. Ihr seid absolut befugt. Und Nappo kann mich sehr gut lesen.

Der ältere noch lebende Sohn ist jetzt 24, welches für die Krankheit ziemlich alt ist.
Jeder Tag ist ein Bonus. Zeitmäßig betrachtet.

Narzisstinnen können ja keine Trauer empfinden, sie schauspielern, nehmen die Emotionen der anderen auf. 

Verantwortungsgefühl hab ich. Falsch ist das nie. Ich bin emotional völlig offen und spüre und sehe wie es den Leuten geht. Es ist eine meiner Schwächen, da hast Du recht. Der Buchvergleich beschreibt es am besten. So sehe ich das. 

Also ich könnte ja bei meinem Bruder unterkommen, aber, daß ist in Ihrer Reichweite. Da könnte sie theoretisch auftauchen.
Außerdem bin ich wieder vom Bruder abhängig... nein alles neu und weit weg... ich geh wieder in meine Geburtsstadt in der Nähe von Passau.
Besser wäre ein neuer weißer Ritter. Aber das ist alles Spekulation...
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#54
"Da ich alle Situationen abgespeichert habe, kommen die jetzt durcheinander willkürlich hoch und es wird alles klarer und klarer."
"Wer ist befugt? Die Psychotherapeuten, Paartherapeuten, Familienaufstellungstherapeuten....also mir konnte keiner von denen helfen..."

Weil Dir diese Leute entweder erzählen, was Du sowieso schon weißt, und sie Gesprächstechniken anwenden a la "Der Klient muss zu eigener Erkenntnis kommen und zur eigenen Lösungsfindung" (Gesprächstherapie; Tausch/Tauch, Carl Rogers, Sokratische Gesprächsführung etc bla bla) Hoch gejubelte Theorien, verpackt in eine vorab gelernte technische Vorgehensweise. Angeblich effektiv. Maximal jedoch nur geeignet, möglichst viele Gesprächsstunden zu generieren, was Geld in die Kasse spült.

Wenn, dann evtl. nur der Traumatherapeut. Denn tatsächlich ist das "willkürliche Hochkommen" nicht nur das Reflektieren von Vergangenem und von gemachten Erfahrungen, sondern hat FlashBack Charakter. Plötzlich aufkommend. Hilflosigkeit erzeugend. Selbstzweifel. Ärger über sich selbst.

Ich habe relativ viel über Narzissmus gelesen. Irgendwelche Podcasts angeschaut. Kurzvideos. Bücher. Und trotzdem verfangen sich die Erklärungen immer ein wenig im Nebel. Kann eine Narzisstin wirklich keine Trauer erleben? Und ab welchem Punkt im Leben (Krise) dann vielleicht doch?. Mein Fazit: Nicht mein Problem. Das Problem der Krankenkasse vielleicht. Aber nicht Meines.

Nur in Anbetracht dieses ganz besonderen Threads, der ein Schicksal beinhaltet, bezüglich dessen man hofft, dass dieser Kelch an einem selbst vorbei gehen möge, mal etwas von mir, in der Hoffnung, auch dies könne hilfreich sein.

Auf Leute wie "Narzissten" kann jeder rein fallen. Meist in jungem Alter. Man hat seinen Beruf, ist jung, hat meist nur fachspezifische Kenntnisse, von Familienrecht keine Ahnung und von Persönlichkeitsstörungen schon gar nicht. Warum auch? Man tut Dinge, die man eben so tut, als junger Mensch. Jemanden kennen lernen. Sich die Realität schön schwätzen. Kinder bekommen. Schaffen. Dann irgendwann der Bruch.

Ich bin ein Dorfbub. Mein Vater starb als ich 3 war. Meine Mutter hatte noch 3 Kinder. Ich der Jüngste. Ich kenne schulisches Versagen. Das Verschieben zur Tante. Den Rohrstock auf dem Küchenschrank. Die gebrauchten Klamotten. Sonntägliches Fahren in die Kirche, in der mir erklärt wurde, wann genau und bei welchem Verhalten ich nicht in den Himmel komme. Ein Urlaub. Im Schwarzwald. Beim Wandertag ab der Hälfte nichts mehr zu trinken. Die guten Schuhe für Sonntags.

Und? Alles überlebt. Was ich mir angewöhnt habe, ist folgendes: Hinter einem NEIN kommt ein Punkt und kein Komma. Das haben viele nie verstanden. Sie haben das dann schmerzlichst verinnerlichen müssen. Hinter einem "Du musst...." kommt bei mir genau das gegenteilige Tun. Daran haben sich viele die Zähne ausgebissen. Der Chef, die Bundeswehr, der Impfdoktor, die Ex.
Meine Mutter hatte es irgendwann auch verstanden. Ja, ich habe der einige Nerven geraubt. Das stimmt sicher auch.

Meine beiden mittlerweile erwachsenen Töchter, hätte ich bestimmt weiterhin gesehen. Denn meine kleine Narzisstin, hätte sie nicht komplett entzogen. Klar, ich hätte sie nicht bekommen, an ganz bestimmten Tagen, an denen sie die Kinder plakativ und zum Selbstzweck bei Gesellschaften, Feiern und Anlässen mit genommen hätte. Unabhängig von Umgangszeiten. Ich hätte nur ihre Befehle, Wünsche, Vorstellungen berücksichtigen müssen. Dann wäre der Kontakt geblieben. Unregelmäßig und immer mit Ärger verbunden, aber er wäre geblieben. Dafür gibt es genügend Anhaltspunkte. Ich hätte mich eben nur den Eskapaden beugen müssen. Tun viele Väter. Wegen der Kinde halt...

Problem: Ich verhandle nicht mit Terroristen und ich bin nicht erpressbar.

Also waren die Kinder halt weg. Prinzipien hoch zu halten, kann selbstschädigend sein. Zumindest im ersten Moment. War bei mir oft so. War mir aber auch egal ,-) . Wie gesagt: Hinter dem NEIN kommt ein Punkt. Kein Komma. Kein "vielleicht doch".

Die Kunst ist, eine Grenze zu ziehen. Das kann schnell erfolgen oder erst nach Jahren. Das ist egal. Verantwortungsgefühl hat man sich selbst gegenüber und den Menschen gegenüber, die es verdienen. Das ist keine Schwäche, sondern ehrbar. Worauf es ankommt ist die Anwendung. Wem gegenüber und wem nicht. Es gibt keine Verpflichtung, die Last dieser Welt zu tragen.

Die Variante zum Bruder zu ziehen, finde ich auch nicht gut. Das ist eine Zwischenstation, in der Du Dich nicht gut fühlst. Man will keinem zur Last fallen. Man fühlt sich als Fremdkörper. Man schläft auf dem Feldbett. Da kommt man nicht wirklich an. Die nächste Station liegt im Nebel. Das braucht man nicht.

Wenn es Dich nach Passau zieht, wenn Du das Bauchgefühl hast, dass dies der richtige Ort für dich sein, dann ist Passau für Dich das Richtige. Abstand. Neuanfang. Abenteuer. Eine Entscheidung, die Du getroffen hast, ganz ohne Therapeut. Gedanklich einfach einen Strich unter das vollgeschriebene Blatt ziehen. das war´s. Tschüss. LMAA

In diesem Moment, beschäftigt man sich mit Wohnungssuche, Jobangelegenheiten, Ummeldungen, und: Wo sind hier eigentlich die netten Café`s ? ,-)
Dann ist weniger Platz für die Gedanken, die sich mit etwas beschäftigen, dass nicht mehr änderbar ist. Der Vergangenheit.

Den Rest macht der Scheidungsanwalt. Sch... drauf. Ein kleines Zettelchen würde ich ihr hinterlassen: "Liebe Dampfplauderin, ich wünsche auch Dir von Herzen alles Gute. Ich bin dann mal weg. Ab heute rutsch mir den Buckel runter bis dorthin, wo der Rücken den Namen ändert. Tschöööö!"
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#55
(24-09-2025, 10:34)Nappo schrieb: .....

Also waren die Kinder halt weg. Prinzipien hoch zu halten, kann selbstschädigend sein. Zumindest im ersten Moment. War bei mir oft so. War mir aber auch egal ,-) . Wie gesagt: Hinter dem NEIN kommt ein Punkt. Kein Komma. Kein "vielleicht doch".

Servus,

ja die Therapeuten...ebenso ein Faß ohne Boden...vielleicht werde ich noch einen Traumatherapeuten bemühen...

Und bei den Flashbacks kommen keine negativen Gefühle hoch, sondern es ist ein Klarsehen und ich verstehe jetzt das Verhalten der Person damals. Die Emotionsverwirrung und der Gefühlsnebel verschwinden und im Gehirn ist eine Klarheit.

Auf eine vulnerable Narzissmus Borderline PS musst erst mal kommen.
Und ich sehs wie Du...is mir wurscht...sollen sich die Therapeuten darum annehmen.
Da können sie das Elend wälzen...

Danke für den kurzen Einblick in Dein Leben und Erleben mit einer Narzisstin und für Deine Zeit Dich mit meiner Situation auseinanderzusetzen.

"Nein" sagen ist schwer bei so einer manipulativen Person.
Ich habe fast 30 Jahre gebraucht um zu erkennen was da abgeht.
Na besser spät, als nie. Jetzt ist der Gehirnnebel weg und ich sehe endlich glasklar.
Bin gespannt was jetzt in mir passiert und welche Auswirkungen das hat.
Mit dem Wissen der verdeckten narzisstischen Persönlichkeitsstörung dieser Person ist mir jetzt leichter...
"Muss ist eine harte Nuss, doch kommt Wollen hinzu, geht sie inzwei im Nu." ...das ist ein beliebter Spruch dieser Person.

Mit meinem Verantwortungsgefühl und wer es verdient, gehe ich schon viel sorgsamer um. 

Zum Bruder nur als Zwischenstation...ja, wenn und dann nur kurz.
Prinzipien haben sich bewährt und wirken nachhaltig, auch wenn sie kurzsichtig nachteilig sind.

habs mir schon aufgeschrieben. :-)
Der ist gut. Ich wär sonst eh nur zu nett...
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