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Scheidung in 3 Jahren (Freiberufler) - 3 Kinder - persönliche Schutzstrategien
#1
Hallo Männer,

ich bin neu hier und möchte mich gerne mit Gleichgesinnten austauschen, die Ihre Scheidung lange planen um mit möglichst guten Schutzstrategien einen Neustart zu schaffen.

Fakten:
1. Ich bin 38 Jahre
2. Ich habe 3 Kinder (8, 11, 15)
3. Ich bin Freiberufler mit kleiner Praxis
4. Mein errechnetes Nettoeinkommen liegt bei ca. 5.000,- pro Monat
5. Wir haben ein EFH im Wert von ca. 350.000
6. Schulden haben wir in Höhe von 380.000,- (davon 100.000 Anlaufkosten für die Firma)
7. Ich bin seit 15 Jahren verheiratet

Ich möchte mich in 2-3 Jahren von meiner Frau trennen. Es macht keinen Sinn mit mir über das Warum zu diskutieren, da ich mich bereits entschlossen habe.

Meine Frau ist keine Hexe, keiner von uns ist fremdgegangen und wir haben auch noch Sex und streiten uns nicht. So wie aktuell lebe möchte ich aber nicht die nächsten 20 Jahre leben, wenn ich mal davon ausgehe, dass ich mindestens 60 Jahre alt werde. Es geht nicht um eine neue Frau oder Liebe, ich möchte einfach eine weile Single sein und das Leben wieder geniessen und nicht nur für meine Frau arbeiten, die gar nicht daran denkt arbeiten zu gehen. Wozu auch, uns geht es ja prima. Selbstverständlich habe ich eine hohe Wertschätzung für die Erziehungsleistung die hauptsächlich meine Frau erbracht hat und will ihr nichts Böses. Vor allem will ich mich auch nicht um die Unterhaltszahlungen drücken, sondern sie möglichst in einem erträglichen Rahmen halten.

Mit meiner Frau ist sicherlich eine aussergerichtliche Einigung für die Versorgung möglich, weil ich derjenige bin, der auch im Privat- oder Firmenbereich gerne mal einen Prozess vor Gericht führt, wenn man nach langer Zeit merkt, dass es ohne nicht weitergeht.

Ich habe vor, mich gut vorzubereiten, dazu gehört es, dass ich mich anwaltlich beraten lasse. Ich habe noch im jahr 2014 einen ersten Termin. Alleine schon wegen der Bewertung meiner Praxis.

Warum erst in 3 Jahren?
Für die Bewertung meiner Praxis werden die Jahresabschlüsse der letzten 3 Jahre herangezogen. Wenn ich die Jahre 2011-2014 nehme, kann ich mir gleich die Kugel geben. Ich habe viel zu viel verdient. Das muss sich in den nächsten Jahren ändern. Es gibt da ja viele Gestaltungsspielräume und genau über diese möchte ich konkret diskutieren.

Was mache ich unmittelbar, in den nächsten 12 Monaten?
1. Alle Akten/Unterlagen einscanne (Nachweise, Zeugnisse der Kinder, etc. )
2. Ausgiebige anwaltliche Beratung einholen (Coaching für Selbstständige kann man absetzen)
3. Bargeld zur Seite schaffen (so 1.500 pro Monat), so dass ich knapp 50.000,- EUR für meinen Neustart habe

Nun frage ich mich natürlich, wie ich das am besten anstelle. Die 1.500,- EUR Bargeld kann ich ja nicht einfach so verschwinden lassen, auch wenn meine Frau keine Einsicht aufs Firmenkonto hat. Das würde später jedem Wirtschaftsprüfer auffallen. Nicht auffallen würden ca. 500,- EUR pro Monat.

Ich brauche also noch eine Möglichkeit für die knapp 1.000,- EUR.

Welche Möglichkeiten habe ich?

- Beteiligung (Stiller Teilhaber) der Prämien bekommt und die für mich bunkert
- eine Geliebte (brauche ich eingentlich nicht), die ich einstelle und die dann ein Gehalt (= Kosten) erhält
- neue Firma aufmachen mit einem anderen Inhaber (Bekannter, Geschäftspartner), die mir Rechnungen schreibt für einen ausgelagerten Geschäftsbereich.

Wichtig!
Ich habe keine Schwarzgeld, verdiene keines und will auch nicht das Finanzamt betrügen. Ich möchte aber nicht, dass mir nur noch 800,- EUR von meinen jetzigein 5.000,- EUR bleiben.

Für meine Kinder müsste ich ca. 1.500,- EUR bezahlen, wenn diese nicht bei mir wohnen, wobei ich aktuell davon ausgehe, dass mindestens ein Kind bei mir einziehen wird.

Ich plane, meine Frau in den nächsten Jahren davon zu überzeugen, dass es sinnvoll ist, dass sie wieder vollzeit arbeiten geht. So hat sie bereits einen Job, wenn ich mich in 3 Jahren trenne. Ausserdem bin ich den ganzen Tag zu Hause und kann meine Arbeit jederzeit für die Kids unterbrechen.

Bei den hohen Schulden die wir haben, sieht es doch eingentlich gar nicht schlecht aus oder? Ich meine, dass Haus wird so oder so verkauft und danach sind die Schulden auf ca. 0,- EUR, weil ich ja noch 3 Jahre weiter tilge. Eventuell bleibt ein Überschuss von 10.000 bis 20.000 EUR über.

Ich möchte das Ehegattenunterhalt auf maximal 1.000,- EUR begrenzen, so dass meine Frau mit dem KU und dem Kindergeld auf 1.500,- + 1.000,- + 558 = 3.058,- EUR kommt. Ich habe dann noch meine 2.500,- EUR.

Logischerweise möchte ich das Ehegattenunterhalt aber nur bis zur Scheidung zahlen. Falls meine Frau vorher einen Job hat.

Ich möchte später den Kindern die Entscheidung lassen, wo sie wohnen wollen. Sehr gerne, können alle bei mir wohnen oder wir machen das Wechselmodell. Ich bin zum Wohle der Kinder ganz flexibel, mein Beruf ermöglicht mir das auch.

Was habt ihr noch für Tipps für mich um mich vorzubereiten?
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Scheidung in 3 Jahren (Freiberufler) - 3 Kinder - persönliche Schutzstrategien - von freiberufler - 15-10-2014, 16:12

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