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moeglichst umfangreiche umgangsregelung
#38
Das imho gefährlichste an einem Sorgerechts- oder Umgangsstreit mit einer BL ist der Umstand, dass von den relevanten Dritten (Richter, Jugendamt, Verfahrensbeistand, ggf. Umgangspfleger) keiner weiß und auch nicht unmittelbar merkt, womit er es zu tun hat.

Man selbst ist dann in dem Gesamtkonstrukt so drinnen, dass es völlig offensichtlich scheint. Man kann die kleinen Tiefschläge klar zuordnen und weiß, dass solche Dinge eben nicht aus Gedankenlosigkeit passieren oder alles nur ein Missverständnis ist. So lange die Situation aber nicht völlig und klar eskaliert, kann man Dritten praktisch kaum klarmachen, was da abläuft.

Im Gegenteil.

Borderline wurde einfach von viel zu vielen Trennungsvätern als Totschlagargument gegen die Ex benutzt. Wenn man es mit einer echten zu tun hat, muss man erst einmal gegen diese "Ach, ihre Ex hat BL, ja? Stellen Sie sich vor, die letzten 5 Väter haben genau dasselbe behauptet..."-Wand ankommen.

Und das funktioniert meiner Erfahrung nach grade NICHT, indem man "beweisen" will, wie gestört die Ex ist, sondern indem man sehr durchdacht und weitsichtig, kategorisch deeskalativ und kooperativ handelt, ohne sich dabei über den Tisch ziehen zu lassen.

Denn dann wird anhand der Reaktion der Ex sehr, sehr schnell klar, dass es da eine Schieflage gibt.
Viele nützliche Artikel - Lesenswert: www.trennungmitkind.com
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RE: moeglichst umfangreiche umgangsregelung - von Hampelchen - 22-04-2014, 15:13

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