28-12-2012, 09:37
Mir ist zwar Chrsitine Bergmann (SPD) nicht sympathisch, weil sie bis vor kurzem noch im Interview "Täterinnen" nicht aussprechen konnte, sondern vielmehr mit ihren Worten implizierte, dass Täter ausschließlich männlich wären, jedoch werden auf der Internetseite (Kampagne) Täterinnen gleich drei Mal erwähnt. Auch eine Begleitstudie (bisher nicht gefunden), die immerhin bis 2011 gemeldete 6.300 Fälle erfasste, weist eine Täterinnenquote von 12% aus.
Zu den 6300 Fällen fällt mir allerdings das grottenschlechte Verhältnis zu Aufwand und Ertrag auf. Das Thema Kindesmissbrauch wurde, nach Aufdeckung damaliger Verhältnisse in der Odenwaldschule, regelrecht gehypt. Ich schätzte die sich anschließenden und zutreffenden Rückmeldungen wesentlich höher ein.
Zeitgleich wurde eine Studie des KfN (inkl. Pfeiffer) veröffentlicht:
11.428 junge Menschen, zwischen 16 und 40 Jahren wurden befragt.
Allein mir sind aus meinem (früheren) Umfeld vier Fälle von Kindesmissbrauch bekannt. Drei davon, in der Konstellation Männer - Jungen, sowie einer wo das Opfer weiblich ist und der/die Täter mir nicht bekannt. Nüchtern betrachtet und unter Berücksichtigung aller eigener Kontakte, sowie eine Dunkelziffer von Faktor 3 (Pfeiffer et al.) angenommen, durchaus realistische 4-5% (inkl. Dunkelziffer: 12-15%).
Alles in Allem eine gute Sache, mit der fortgesetzten Kamgapgne.
Wünschenswert, wenn Täter- und Opferquoten nach Geschlecht nicht missbräuchlich im Geschlechterkampf eingesetzt würden.
Zitat:Zum Abschluss von Bergmanns Amtszeit wurden auch die Erkenntnisse der wissenschaftlichen Begleitforschung präsentiert. 19 000 Anrufe und 3000 Briefe seien bis Oktober in der Anlaufstelle eingegangen, insgesamt 6300 davon konnten für die Begleitstudie ausgewertet werden, die der ärztliche Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Ulm, Jörg Fegert, am Dienstag vorstellte.http://www.focus.de/politik/weitere-meld...78068.html
Zu den 6300 Fällen fällt mir allerdings das grottenschlechte Verhältnis zu Aufwand und Ertrag auf. Das Thema Kindesmissbrauch wurde, nach Aufdeckung damaliger Verhältnisse in der Odenwaldschule, regelrecht gehypt. Ich schätzte die sich anschließenden und zutreffenden Rückmeldungen wesentlich höher ein.
Zeitgleich wurde eine Studie des KfN (inkl. Pfeiffer) veröffentlicht:
11.428 junge Menschen, zwischen 16 und 40 Jahren wurden befragt.
Zitat:Der nun vom KFN vorgelegte erste Forschungsbericht konzentriert sich auf die 683 Personen, die vor ihrem 16. Lebensjahr mindestens eine sexuelle Missbrauchserfahrung gemacht haben. Sexuellen Missbrauch mit Körperkontakt haben danach bis zum 16. Lebensjahr 473 Personen erlebt. 407 Per-sonen berichteten über das Entblößen eines Täters zu dessen sexueller Manipulation (Exhibitionis-mus) und 111 Personen über andere sexuelle Handlungen.http://www.bmbf.de/pubRD/Erster_Forschun...h_2011.pdf
Allein mir sind aus meinem (früheren) Umfeld vier Fälle von Kindesmissbrauch bekannt. Drei davon, in der Konstellation Männer - Jungen, sowie einer wo das Opfer weiblich ist und der/die Täter mir nicht bekannt. Nüchtern betrachtet und unter Berücksichtigung aller eigener Kontakte, sowie eine Dunkelziffer von Faktor 3 (Pfeiffer et al.) angenommen, durchaus realistische 4-5% (inkl. Dunkelziffer: 12-15%).
Alles in Allem eine gute Sache, mit der fortgesetzten Kamgapgne.
Wünschenswert, wenn Täter- und Opferquoten nach Geschlecht nicht missbräuchlich im Geschlechterkampf eingesetzt würden.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)