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Tagung: Männerpolitik am 22.10.2012
#8
Da muss ich dich enttäuschen:

(22-10-2012, 20:16)lordsofmidnight schrieb: Hat jemand die zufällig die Themenliste der Konferenz?

Aber das wird sie wohl auch sein:

Bund der Steuerzahler schrieb:Neue Männervereine braucht das Land, dachte sich das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Und spendierte zunächst 132.450 Euro als Anschubfinanzierung für das neu gegründete "BUNDESFORUM MÄNNER". Das Geld sei "im Wesentlichen in Vernetzungstreffen und Beratungen zur Vereinsgründung geflossen". Oh ha, das müssen sehr viele und aufwändige Treffen gewesen sein. Denn Struktur und Satzung dieses Vereins sind allenfalls Standard. Zu den Gründungsmitgliedern dieses Dachverbandes zählen mit dem DRK, dem Paritätischen Bildungswerk, den Männerorganisationen der evangelischen und katholischen Kirche, dem Schwulenverband sowie der Gewerkschaft Verdi durchaus namhafte Organisationen. Es ist also für die Steuerzahler nicht erkennbar, warum hier sechsstellige Summen fließen, um Vereinsvernetzungen auf den Weg zu bringen. Und für viel mehr als "Vernetzungen" war bislang wohl auch keine Zeit.

Seit Gründung Ende 2010 gab es ganze acht Presseerklärungen des Verbandes, obwohl Öffentlichkeitsarbeit ein zentrales Ziel des Forums ist. Worum es dem Forum inhaltlich geht, lässt sich anhand seiner "Gleichstellungspolitischen Standpunkte 2011" zumindest erahnen. Dort heißt es u.a.: "Unser Hauptaugenmerk gilt den Bedarfslagen von Jungen, Männern und (Groß-)Vätern und den Konflikten, die sich aus den eigenen und gesellschaftlich verankerten Rollenerwartungen ergeben. Die Aufgaben des BUNDESFORUM MÄNNER besteht in der Sorge dafür, dass diese Perspektiven in Bund und Ländern sowie in den parlamentarischen Fraktionen und Parteien, aber auch in den gleichstellungspolitischen Strukturen tatsächlich berücksichtigt und inhaltlich gefüllt werden. Dies schließt entsprechende Aufstockungen in den Haushaltsplanungen selbstverständlich ein. Geschlechtergerechtigkeit ist nicht zum Null-Tarif zu haben". Das lässt weitere Belastungen für die Steuerzahler befürchten.

Und in der Tat. Das BMFSFJ hat sich entschlossen, zunächst bis Ende 2013 weitere 452.000 Euro in das Bundesforum zu pumpen. Lobbygruppen subventionieren, die dann teure Förderprogramme fordern – auch so kann also das Pingpong zwischen Ministerien und Lobbyisten zur gegenseitigen Selbstlegitimation aussehen.

Solches mag auch den hektischen Aktionismus' und die aktuell prahlende "Internationalität" erklären, denn irgendwie müssen sich ja die 'Rosinskis' (Mehrzahl von "Rosinenpicker") und andere Geistercamper ja legitimieren.

Das eine Frau Bundesministerin Schröder mir da fast noch am besten gefällt, mag den Unsinn um dieser Alibi-Veranstaltung zwar noch beschreiben; erklärt oder ändert aber nichts an der jahrzehntelangen Schieflage in Berlin.

Beruhigend immerhin, dass das medial niemand weiter ernst nimmt und dass das BuFoMä demnächst die nächsten 500.000,- kassieren darf.
- Erschreckend allerdings auch, sieht man den Männerkongress als Pendant!

Wie auch immer, dann, mit dem nächsten "Schweigegeld", langt es vielleicht auch für eine Umbenennung in "Bundesforum Gender" ...

Vielleicht mit so Claims, wie: "Vereinbarkeit mit Frau und Familie" - oder so ;-)

Man möge mir den Sarkassmus verzeihen ...
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Nachrichten in diesem Thema
Tagung: Männerpolitik am 22.10.2012 - von p__ - 01-08-2012, 13:52
RE: Tagung: Männerpolitik am 22.10.2012 - von StrengGeheimerInformant - 22-10-2012, 23:06
Männerkonferenz - von p__ - 22-10-2012, 15:45
RE: Männerkonferenz - von Bluter - 22-10-2012, 21:55

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