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Wie es so kommen kann
#8
Sie ist bereits seit 16 Jahren in Deutschland und arbeitet in der Forschung, mit wechselnden Arbeitgebern. Zur Zeit ist sie noch bis Oktober angestellt. Danach muss sie sich umsehen. Ich habe gerade meinen Abschluss gemacht und beziehe also ALG2. Auch ich bin in der misslichen Lage erst noch Arbeit bekommen zu müssen.

Dass sie Borderlinerin sein könnte schließe ich aus den klassischen Symptomen. Auch Verhaltensweisen eines Borderline-Angehörigen passen zu mir. Dazu auch der Widerspruch erst gehen zu sollen und dann doch nicht. Ein Schuss Berechnung ist natürlich auch dabei. Und nicht zuletzt die verbalen, für mich unprovozierten, Entgleisungen, die das Ziel haben mich extrem abzuwerten. Unsere Tochter bekommt das alles auch mit. Ich habe zu dem Thema einiges bereits einiges gelesen.

Eine Motivation könnte trotzdem sein, dass ich als Betreuer unserer Tochter fungieren soll, solange es geht, da sie selbst einige Schwierigkeiten dabei hat. Es strengt sie körperlich extrem an. Und zumindest solange, bis sie aus dem Gröbsten raus ist.

Sie legt eine extreme Bindungsintolerenz, was meine Familie angeht, an den Tag. Ich vermute, dass hinter all dem der Versuch steckt, unsere Tochter nicht hier in Deutschland verwurzeln zu lassen. Sie selbst ist ja auch nirgends richtig zuhause.

Aber stimmt, ich sollte so wenig Kontakt wie möglich haben. Im Moment wohnen wir noch zusammen.
Ich bin mir sicher, dass sie Fehler machen wird in Sachen Umgangsregelung. Allerdings kann ich nicht prophezeien, ob es letztlich auch Konsequenzen für sie haben wird.

Ich überlege, ob ich nicht trotzdem nochmal auf JA zugehen sollte und der einen Bearbeiterin die letzten Entwicklungen schildere. Sie passen zumindest zu meinen Ausführungen von einem halben Jahr. Wenn das JA hier in der Stadt so ist, wie ich auf diesen Seiten JAs beschrieben bekommen habe, gibt es wohl keine Unterstützung von denen.

Zu den Anfangstipps. Die haben mir schon geholfen. Ich bin deutlich entspannter, was meinen eigenen Planungen und Handlungsstrategien zugute kommt.
Da wir nur eine kurze Ehephase hinter uns haben, gibt es noch nicht sehr viele gemeinsam genutzte Dinge wie z.B. Konten. Aber ich habe ein Kinderkonto entdeckt, dass sie als allein sorgeberechtigte eröffnet hat. Den Bankangestellten war es sichtlich unangenehm, als ich da mit Geburts- und Heiratsurkunde auftauchte. Nun läuft das Konto auf unser beider Namen. Bankkarte ist gesperrt.
Ich führe ein Gedächtnisprotokoll eines jeden Tages:Was, Wann mit unserer Tochter unternommen. Was gegessen, wann hat sie geschlafen, Medikamentengabe etc.Arztbesuche usw. Dazu kommen Streitigkeiten und wie sie eskaliert sind. Ich gebe mir nun keine Blöße mehr und reagiere gelassen bis freundlich. Meine Anwältin bekommt regelmäßig Kopien davon.
Ich habe eine Email an den Kinderschutzbund geschrieben (vor 14 Tagen) und das Verhalten meiner Frau als schlechtes Vorbild angeprangert. Bisher keine Reaktion. Ich überlege, ob ich da mal unangemeldet erscheinen sollte.

Mehr fällt mir gerade nicht ein.

Gruß
Bio
Ich beabsichtige nochmals eine Beratung beim JA zu bekommen:
Sehr geehrte Frau xxx

Ich weiß nicht, ob Sie sich noch an mich erinnern. Ich war im Juli letzten Jahres bei Ihnen, um über meine Probleme das Sorgerecht betreffend zu reden. Eine Email etwas später haben Sie ebenfalls von mir bekommen.
Zu der damaligen Zeit waren meine Frau und ich noch offiziell zusammen. Jetzt hat sich das geändert und die Trennung ist festgelegt. Ich werde demnächst auch eine eigene Wohnung beziehen. Da wir eine gemeinsame Tochter haben, soll es während und nach der Trennung so geräuscharm wie möglich für unsere Tochter werden. Das soll heißen, dass ich gerne beraten werden möchte, wie ich unserer Tochter helfen kann die Trennung so gut wie möglich zu überwinden. Da sie noch sehr klein ist (gerade ein-einhalb Jahre) kann sie die ganze Angelegenheit nicht verstehen. Deshalb ist es mir wichtig möglichst viel Zeit mit ihr zu verbringen und wie gewohnt meine Betreuung wahrzunehmen. Vielleicht können wir gemeinsam einen Weg finden, dass sich unsere Tochter von beiden Elternteilen gleichermaßen versorgt fühlt. Wie stehen Sie Wechselmodellen gegenüber?

Ich möchte Sie gerne um einen Termin bitten.

Mit freundlichen Grüßen
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Wie es so kommen kann - von bio - 28-01-2011, 01:19
RE: Wie es so kommen kann - von Skipper - 28-01-2011, 01:40
RE: Wie es so kommen kann - von Dzombo - 28-01-2011, 08:00
RE: Wie es so kommen kann - von bio - 28-01-2011, 08:32
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RE: Wie es so kommen kann - von bio - 28-01-2011, 14:01
RE: Wie es so kommen kann - von Weia - 28-01-2011, 14:39
RE: Wie es so kommen kann - von bio - 30-01-2011, 15:50

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