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Diskussion zu "Bisher ist es gut gelaufen"
#26
(16-04-2010, 08:46)p schrieb: Deine Argumente, egal wie stichhaltig sie sind, erinnern an einiges, was Väter ohne Kinder von ihren Exen hören.

Und deshalb reagieren wohl auch einige hier etwas allergisch ;-))

Zitat: Aus demselben Begriff "Kindeswohl" werden völlig unterschiedliche Bedürfnisse des Kindes abgeleitet. So ein Urlaub ist aber wie jede andere Sache eine Abwägung aus Vor- und Nachteilen. Auch die Sicht der Ex muss in dieser Abwägung einen Platz haben. Anzustreben ist letztlich immer gemeinsame Elternschaft, was ständig solche Abwägungen mit sich bringt.

Dem stimme ich völlig zu. Würde sie einen Urlaub z.B. auf Menorca o.ä. planen, würde mir das zwar auch nicht gefallen, denn 14 Tage die Kleine nicht zu sehen ist - für mich - schon sehr hart, aber dagegen würde ich natürlich nichts machen. Es geht also nicht darum - wie bei den Exen - der "anderen Seite" ("...", weil ich das eigentlich nicht als andere Seite sehe, in Bezug auf die Kleine dürfte es eigentlich nur eine Seite geben und zu einem großen Teil bekommen wir das ja auch schon ganz gut hin) grundsätzlich Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Aber mit Thailand kann ich - aus den genannten Gründen - nicht leben.

Zitat:Alles andere geht nur für einige Zeit gut, führt dann aber erst unsichtbar, dann sichtbar in Bruchzonen hinein, für das Kind ausgreifende Schäden bedeuten.

Auch wieder Zustimmung.

Zitat:Die Grenze ist spätestens erreicht, wenn juristische Mittel zum Einsatz kommen. Nicht nur, weil du dabei hereinfallen kannst, sondern weil eine Hochwassermarkierung des Dissenses erreicht ist, die in späteren Konflikten immer leichter erreicht wird (weil sie zunehmend als normal angesehen wird) anstattauf dem Niveau zu bleiben, auf das sie hingehört.

Dies kommt wohl sehr auf das Familiengericht bzw. die oder den Richter an. Die Anwälte und ihre Schreiben sind Gift (von Ausnahmen wie meine Anwältin mal abgesehen) aber meine Erfahrung beim Familiengericht waren ausgesprochen positiv und dies nicht nur, weil ich mich durchsetzen konnte. Die Richterin war sehr bemüht keine juristische Debatte zu führen, sondern immer im Sinne des Kindes (und das war in unserem Fall eben nicht im Sinne der Mutter) die Dinge zu sehen. Die Verhandlung hat damals bereits einiges von der vorherigen Schärfe genommen, die Mediation setzt dies recht erfolgreich fort und natürlich werde ich das Thema Urlaub da mit einbeziehen und alles versuchen, um einen vernünftigen Weg zu finden. Auch wenn es weiteres Sperrfeuer aus Richtung der SM geben wird, denn auch zu den anderen Themen (Haushaltsaufteilung/Trennungsunterhalt) haben wir auf mein Betreiben hin jede juristische Auseinandersetzung eingestellt und wollen alles über die Mediation und untereinander regeln. Was wir hier aber machen ist ja den Ernstfall zu diskutieren, damit man vorbereitet ist, wenn es doch dazu kommen sollte. Diese Vorbereitung durch die TFAQ auf eine extreme Situation, die ich mir damals nicht hätte vorstellen können, war es, die mir so geholfen hat. Daher finde ich die sehr tiefgehende und sachliche, wenn auch zum Teil kontroverse Diskussion - u.a mit Dir - auch so sinnvoll und persönliche Unterstellungen sollten hier eigentlich keinen Platz haben.



Ich kenne nicht die Hintergründe aber grauenhaft, dass das möglich ist. Habe inzwischen einiges über Strafverfahren gelesen, bei denen es Vätern möglich war wegen solcher Zusammenhänge gegen die Mutter Strafbefehle zu erwirken. In Einzelfällen sollen dann sogar JA-Mitarbeiter und wohl auch Familienrichter als Mittäter verklagt worden sein. Habe das aber nur sehr schnell und quer gelesen, eventuell ist das aber eine zusätzliche Schiene mit der man sich wehren kann. Einem Elternteil ohne triftigen Grund das Kind vorzuenthalten ist ein Verstoß gegen die Menschenwürde - ich glaube das wurde sogar schon vom höchsten europäischen Gericht festgestellt.

Ralf ich drück Dir die Daumen, dass Du irgendwann wieder Kontakt zu Deiner Tochter bekommst!

P.S.: Wenn das bei mir nicht so gut ausgegangen wäre, hätte der erste Anwalt meiner Frau und der männliche JA-Mitarbeiter heute Strafanzeigen am Hals und zwar weil beide meiner Frau strafrechtlich relevante Ratschläge erteilt haben (der Anwalt sogar schriftlich) nach dem Motto: "Nehmen Sie ihr Kind und gehen Sie" und "Räumen sie die Wohnung, wenn ihr Mann nicht da ist".
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RE: Diskussion zu "Bisher ist es gut gelaufen" - von blue - 14-04-2010, 21:52
RE: Diskussion zu "Bisher ist es gut gelaufen" - von Cougar - 16-04-2010, 10:32
RE: Diskussion zu "Bisher ist es gut gelaufen" - von blue - 16-04-2010, 19:13

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