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Wie die Helferbranche einen Vater entsorgt
Moin Alles-durch.  Cool

Ich habe vorhin schon deinen Bericht gelesen und hab wie p gedacht, dass ich wahrscheinlich nicht so lange sitzen geblieben wäre. Immerhin bist Du dann doch noch zum richtigen Zeitpunkt aufgestanden. Wink

(02-12-2019, 20:14)Alles-durch schrieb: Ich überlege den offenen Brief in den Presseverteiler zu geben. Ggf. sollte ich aber erstmal 1-2 Wochen abwarten, wie der Oberbürgermeister reagiert. Was denkt Ihr?
Ich nehme an, das Gespräch war heute - und dein offener Brief an den Bürgermeister auch. So was mache ich inzwischen nicht mehr. Keine Reaktion am selben Tag. Allerdings brauchst Du auf die Reaktion des Rathauses auch nicht zu warten, das kann mehrere Wochen dauern und dann: siehe unten #3. Sieh dich jetzt nach interessierter medialer Unterstützung (viel Glück!) um und poliere derweil deine Geschichte auf. Ganz allgemein: Bei Reaktionen auf Bullshit dieser Art halte ich mich an folgende 3 Tipps:

Tipp #1: Eine Nacht darüber schlafen.
Du hast den ersten Frust zu Papier gebracht und somit deine Energie produktiv kanalisiert. Das muss raus. Allerdings fehlt dir im ersten Moment der Blick für das Wesentliche. Der kommt am nächsten Tag.

Tipp #2: Auf Wirkung überprüfen
Welche Reaktion willst Du erzeugen? Kenne dein Gegenüber. Eine Dienstaufsichtsbeschwerde geht an den Vorgesetzten (AmtsleiterIn) oder - wenn Du den OB direkt anschreibst - an die Beschwerdestelle. Auf diesem Niveau läuft die Unterhaltung. Du informierst über das Fehlverhalten einer Mitarbeiterin und wäschst dir ansonsten die Hände in Unschuld. Falls deine Formulierungen zu emotional rüberkommen, überarbeite sie. Kürze deinen Text auf wesentliche Argumente herunter; zu viele Baustellen erschlagen die Aufmerksamkeit des Lesers, der deine Geschichte - anders als Du - nicht auswendig kennt und somit die Lücken nicht automatisch mit den fehlenden Details füllen kann. Keine Forderungen, nur Hinweise (Du kannst natürlich auch auf das öffentliche Interesse hinweisen). Wenn Du quängelst, ist es für dein Gegenüber nur einfacher, dich als Querulanten abzustempeln und seine/ihre Untergebene in Schutz zu nehmen. Du möchtest aber, dass der/die AmtsleiterIn interessiert bei der Mitarbeiterin nachfragt, was da gewesen ist. Daher solltest Du gerade so viel schreiben, dass sein/ihr Interesse geweckt ist und nicht so rüberkommen, als läge dir irgendwas am Ergebnis deiner Beschwerde.

Tipp #3: Nicht zu lange mit dem Abschicken warten
Ein Schnellschuss ist potenziell ineffizient; aber wenn Du zu lange wartest, verpufft es möglicherweise auch. Du läufst dann nämlich Gefahr, dass das Anliegen für dich selbst an Wichtigkeit verliert, und Du am Ende gar keine Beschwerde mehr abschickst. Also: wenn deine Beschwerde entsprechend kurz und sachlich formuliert ist, schick sie ab und harre der Dinge, die da kommen.

VM Cool
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