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my story – Trennung → Thema Unterhalt
#17
(03-05-2019, 13:56)p__ schrieb: Dingendsten Handlungsbedarf hast du beim Firmenwagen. Du wirst die Pfändung auf absehbare Zeit nicht los und dein Leben wird sich nur noch um den pfändlungsfreien Betrag drehen. Der ist bei Unterhalt sowieso schon hungerniedrig und wird durch diesen idiotischen Firmenwagen noch niedriger. Der Punkt war absehbar; die Zeit die Änderungen jetzt kosten, spielt gegen dich, je länge es dauert desto mehr Minus bei dir. Option C ist ein Jobwechsel auf eine Stelle ganz ohne Firmenwagen, ansonsten ist nur Option A sinnvoll. Fahr lieber privat Dacia, wenn du ein Auto benötigst.

Wenn Kontenpfändung, dann bezieht sich die Pfändungsgrenze auf den unpfändbaren Restbetrag, der auf deinem Konto verbleiben darf und den du dann abheben kannst. Wenn Lohnpfändung, ist es das Geld, was dir der Arbeitgeber noch auszahlen darf. Den Rest hat er an den Gläubiger abzuführen.

Folgende Rechnung: 
   A: Brutto 3000 + Geldwerter Vorteil Firmenporsche für 600 -> Auszahlbetrag 1671 Euro
   B: Brutto 3000 ohne Porsche -> Auszahlbetrag 1959 Euro
   -> Der Firmenporsche kostet mich zunächst inkl Sprit und Unterhaltung komplett: 288 Euro - top!!
   -> Bei einer korrekten Unterhaltsberechnung schlägt jetzt aber der Firmenporsche mit irgendwas zwischen 288 Euro und 600 Euro zuzüglich zum Auszahlbetrag zu buche - wahrscheinlich das durch die 1%-Regelung "fiktive" Nettogehalt, also Auszahlbetrag + 600: flop, aber evtl völlig egal...
   -> Bei einer NORMALEN Pfändung wird hier ebenso das "fiktive" Nettogehalt als Grundlage herangezogen - also 2271: flop

   -> WENN du Recht hast p, und bei der Unterhaltspfändung nach § 850d ZPO der festgesetzte Freibetrag = der an den Mitarbeiter nur noch auszuzahlende Betrag ist, dann würde mir der Firmenporsche aber laut obiger Rechnung noch gut rein laufen! Dann würde die Alte also pro Monat bei angenommenen 1000 Euro Freibetrag -> 671 Euro bekommen - ohne Firmenwagen und bei gleichem brutto wären es 959 Euro.


(03-05-2019, 13:56)p__ schrieb: Sei vorsichtig, dass du schlechtem Geld kein gutes Geld hinterherwirfst. Du willst jetzt noch Geld in einen Anwalt stecken. Das wichtigste Verfahren wäre aber die Abänderung des Erwachsenenunterhalts. Dafür sind die Erfolgaussichten schlecht. Oder das Juristengesockse lässt dich einfach verhungern, das ist die Standardstrategie, das tun sie ja bereits. Wenns runtergehen soll, hocken die Roben mit ihrem fetten Hintern auf weichen Polstern und schieben die Termine einfach. Es muss ja in unserem glorreichen Unterhaltsrecht alles durchs Gericht, den ganzen Mist haben die Roben restlos an sich gezogen.

Ja! Ich bin da auch extrem vorsichtig inzwischen. Es geht in meinem Fall aber DEFINITIV vors OLG etc. - und da kann ich mit dieser Luftpumpe nichts anfangen. Der macht nur noch mehr kaputt. Ich kann nur jedem raten, der ein hohes Gehalt hat, sich vor der Trennung in Ruhe und wohlüberlegt einen guten Anwalt auszusuchen. Ausführliche Recherche inkl. Informationsgesprächen - stellen von Fangfragen - mehrere Vergleiche und Kontakt zu Referenzen sind Pflicht!

(03-05-2019, 13:56)p__ schrieb: Die Alternative wäre, die Spiele nicht mehr mitzuspielen. "Interner Wechsel" auf eine Stelle mit Mindestlohn, mit dem Forderungskram nur noch Grillfeuerchen anzünden, für den Kindesunterhalt ggf. Austocker werden. Das wäre der Weg gewesen, der spätestens bei der Trennung in die richtige Richtung geführt hätte. Der Wumms am Anfang hätte alle Forderungen im Keim erstickt und der ganze Rattenschwanz an Müll jetzt wäre gar nicht erst aufgetreten. Man legt eine gepflegte Pleite hin, die dafür sorgt dass die Ex und andere Zecken ausgenullt auf dem Boden der Realität auftreffen, später kommt man früher und schneller wieder hoch wie im langem Sichtum, während dem man mit langsam erlahmender Energie und wachsender Auszehrung Medusenunterhaltskopf um Kopf abschlägt, um zu beobachten wie sogleich neue Köpfe hervorwachsen.

Hätte hätte ... Ich hoffe Andere sind schlauer als ich und informieren sich vor der Trennung. Aber mal ehrlich - hätte mir das einer so gesagt - ich hätte ihn für verrückt erklärt und wäre dann trotzdem in die Falle getreten!!!
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