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72. Deutscher Juristentag: Familienrecht
#5
Medial hat der Juristentag durchaus was bewirkt. Im Bundestag zwar weggeschoben, aber guckt man die Medien durch, dann hat sich das Bild duchaus gewandelt. Auch dort ein Rückzugsgefecht: Das Wechselmodell als Regelfall will man nicht, aber wichtige andere Jahrzehntelang eisenhart verteidigte Dogmen brechen gerade reihenweise zusammen.

https://www.lto.de/recht/hintergruende/h...ang-sorge/

Prof. Dr. Nina Dethloff Interview nach dem Juristentag. "Das Residenzmodell entspricht nicht mehr der gelebten Realität. Die gesetzlichen Regelungen müssen verschiedenen Modellen der elterlichen Betreuung gerecht werden. Dies ist heute auch schon in vielen anderen Ländern der Fall, die passende Regelungen für unterschiedliche Formen der Betreuung vorhalten."

https://www.deutschlandfunk.de/geteilte-..._id=428902

Das Wechselmodel, bei dem Kinder regelmäßig von beiden Elternteilen betreut werden, wird immer beliebter. „In der Zwischenzeit haben sich die Rollenverständnisse geändert. Väter wollen mehr an der Erziehung und Betreuung der Kinder teilhaben, Mütter wollen mehr die Hände freihaben für ihre eigene berufliche Laufbahn. Deswegen ist es jetzt mal Zeit, dieses klassisch gewachsene Residenzmodell einer Revision zu unterziehen.“
Stephan Thomae hofft, dass mit dem Vorstoß insgesamt eine parlamentarische Debatte angestoßen wird. Denn:
„Es ist irgendwann auch mal eine gesetzgeberische Grundentscheidung erforderlich, wie verstehen wir denn die Betreuungsanteile der Eltern in einer modernen Familie der heutigen Zeit in unserer Gesellschaft.“
- die notorische Familienrechts-Giftnudel Dombek-Rakete kommt auch zu Wort, aber sie merkt selber dass sie an der Vergangenheit klebt.

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal...340d6.html

Bericht über Väterrechtsaktivist Johannes Fels, der das Wechselmodell propagiert und an die grösste Kanzlerin aller Zeitn geschrieben hat. Nach einem Jahr kam sogar eine Antwort.

https://www.focus.de/familie/erziehung/f...44097.html

Was übers Nestmodell.

https://www.lokalplus.nrw/nachrichten/ve...nung-28424

Bei der Caritas treffen sich Väter: Besonders deutlich wurde die Sorge geäußert den Kontakt zu den Kindern zu verlieren, angesichts bestehender Konflikte mit der Mutter ihrer Kinder. Die Väter sahen sich auch benachteiligt durch Entscheidungen der Familienrichter oder Positionen der Mitarbeiter des Jugendamtes. Mit den Bedingungen für das Wechselmodell als Betreuungsform und was eine gute Bindung zum Kind ausmacht, wollen sich die Väter am 6. November beim nächsten Treffen austauschen.

https://www.lr-online.de/nachrichten/pol...d-33310663

Der Reformbedarf im Sorge-, Umgangs- und Unterhaltsrecht ist eines der großen Themen des Juristentags, der am Mittwoch in Leipzig begann. Bei dem Familienthema haben die Juristen vor allem eines im Blick: Trennen sich heutzutage Eltern, ist es längst nicht mehr ausgemacht, dass das Kind dann traditionell bei der Mutter bleibt und der Vater Unterhalt zahlt. Dieses „Residenzmodell“ überwiege zwar, dennoch teilen sich einer Befragung zufolge inzwischen 22 Prozent der Trennungseltern die Betreuung des Kindes ungefähr hälftig, wie die Psychologie-Professorin Sabine Walper sagte. Das Problem: Das geltende Recht geht vom „Residenzmodell“ als Leitbild aus, dem „Wechselmodell“ wird es aus Sicht der Juristen nicht gerecht.
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RE: 72. Deutscher Juristentag: Familienrecht - von p__ - 05-10-2018, 22:58

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