20-07-2012, 10:33
Die deutsche Privatinsolvenz wird leider hier den Meisten verkauft als sei sie ein goldenes Kalb, dabei ist es oft eine Mogelpackung mit unabsehbaren Folgen für die Betroffenen wegen mangelnder Aufklärung.
Und wenn ich sehe, wie die bei der Diakonie & Co beraten, bekomme ich Ausschlag......
Meist ist eine geordnete und realistische Verhandlung mit Gläubigern, die ein Dritter übernehmen sollte, viel sinnvoller. Das hat verschiedene Gründe.
Jedenfalls habe ich immer festgestellt, dass diejenigen für die sich eine Insolvenz "lohnt" nicht mein Klientel sind, dass ich beraten möchte :
Beispiel aus der Praxis :
Alleinerziehende Mutter. 3 Kinder. Auto auf den Papa angemeldet. Einkommen : Kindergeld, Hartz IV plus Unterhalt = Hübsches Sümmchen.
Schulden aus Vorbeziehung : 15.000 Euronen
Kommentar : "Ich habe keinen Bock die Schulden zurück zu bezahlen, die auch noch aus der Zeit mit meinem Ex stammen."
So legt sie eine gepflegte Privatinsolvenz hin und ist auf jeder Karnevalsfeier zu finden.
Für solche Leute gehörte die Wohlverhaltensperiode auf 15 Jahre verlängert.
2. Fall (und das sind die Meisten)
- Irgendwann mal verritten / versch. Schulden
- Unterhaltspflichtig
- Hausbesitzer
- KFZ Kredit / Auto wird benötigt um auf die Arbeit zu kommen.
Fazit : Gehe ich in die Inso ?
Aber was passiert dann ?
- Unterhalt während der Inso läuft evtl. weiter auf wenn er nicht gezahltwerden kann.
- Haus fliegt ihm um die Ohren mit dem Ergebnis das Er auf Miete ziehen muß (Evtl. einschl. neuer Familie. Dann kann Er auch gleich das Haus behalten)
- KFZ Finanzierungsvertrag wird gekündigt. (Alle Kreditverträge werden in der Inso normalerweise fällig gestellt)
- Auto wird von der Bank eingezogen.
- Lohnpfändung (Evtl. Ärger mit dem AG)
Kommentar eines Insolvenzverwalters (Rechtsanwalt) : "Du darfst Dir dann für bis zu 3.000 € ein anderes Auto kaufen".
Watt hammmer gelacht!!! Und wo sollen die 3 Mille her kommen?
Ergebnis: Die Privatinsolvenz wird zum Rohrkrepierer.
Es wäre nicht der Erste, dem ich mit einem Haushaltsplan, ein paar Briefen und ein bißchen Umstrukturierung ohne Inso auf die Beine geholfen hätte.
Und wenn ich sehe, wie die bei der Diakonie & Co beraten, bekomme ich Ausschlag......
Meist ist eine geordnete und realistische Verhandlung mit Gläubigern, die ein Dritter übernehmen sollte, viel sinnvoller. Das hat verschiedene Gründe.
Jedenfalls habe ich immer festgestellt, dass diejenigen für die sich eine Insolvenz "lohnt" nicht mein Klientel sind, dass ich beraten möchte :
Beispiel aus der Praxis :
Alleinerziehende Mutter. 3 Kinder. Auto auf den Papa angemeldet. Einkommen : Kindergeld, Hartz IV plus Unterhalt = Hübsches Sümmchen.
Schulden aus Vorbeziehung : 15.000 Euronen
Kommentar : "Ich habe keinen Bock die Schulden zurück zu bezahlen, die auch noch aus der Zeit mit meinem Ex stammen."
So legt sie eine gepflegte Privatinsolvenz hin und ist auf jeder Karnevalsfeier zu finden.
Für solche Leute gehörte die Wohlverhaltensperiode auf 15 Jahre verlängert.
2. Fall (und das sind die Meisten)
- Irgendwann mal verritten / versch. Schulden
- Unterhaltspflichtig
- Hausbesitzer
- KFZ Kredit / Auto wird benötigt um auf die Arbeit zu kommen.
Fazit : Gehe ich in die Inso ?
Aber was passiert dann ?
- Unterhalt während der Inso läuft evtl. weiter auf wenn er nicht gezahltwerden kann.
- Haus fliegt ihm um die Ohren mit dem Ergebnis das Er auf Miete ziehen muß (Evtl. einschl. neuer Familie. Dann kann Er auch gleich das Haus behalten)
- KFZ Finanzierungsvertrag wird gekündigt. (Alle Kreditverträge werden in der Inso normalerweise fällig gestellt)
- Auto wird von der Bank eingezogen.
- Lohnpfändung (Evtl. Ärger mit dem AG)
Kommentar eines Insolvenzverwalters (Rechtsanwalt) : "Du darfst Dir dann für bis zu 3.000 € ein anderes Auto kaufen".
Watt hammmer gelacht!!! Und wo sollen die 3 Mille her kommen?
Ergebnis: Die Privatinsolvenz wird zum Rohrkrepierer.
Es wäre nicht der Erste, dem ich mit einem Haushaltsplan, ein paar Briefen und ein bißchen Umstrukturierung ohne Inso auf die Beine geholfen hätte.